4.2.10 Woher kam das ”Feuer” in der Erde ?

Jeder Landwirt kann uns erklären, wie man z.B. ohne etwas anzuzünden, einen Großbrand auslösen kann. Jeder Bauer weiß, daß er kein feuchtes Heu in seine Tenne bringen darf. Heu, das naß eingeführt wird, kann sehr schnell zu einer Selbstentzündung führen.

Dieser Vorgang gibt mir schon eine mögliche, prinzipielle Antwort, woher der Vulkanismus und die Erdbebentätigkeit kommen könnte. Jeder kann diesen Prozeß selbst im Experiment nachvollziehen. Es funktioniert vom Prinzip her in jedem Mist-, Gras-, Heu oder auch Blätterhaufen, den man naß zusammendrückt und luftdicht abschließt. Es folgt nach kurzer Zeit durch einen biologischen Prozeß eine starke Wärmeentwicklung im Inneren des Haufens.

Gleiche Beobachtungen macht man auch auf Mülldeponien, in denen sich durch Verrottung organischer Bestandteile Wärme entwickelt. Heute gibt es Mülldeponien, in denen Heizungsrohre gelegt sind, deren Wasser durch die Wärmeentwicklung in den Tiefen der Deponie erhitzt wird. Ansonsten werden heute bei jeder neuangelegten großen Mülldeponie Entlüftungen eingebaut, die zur Abkühlung der Deponie dienen. Früher, als man diese Zusammenhänge noch nicht kannte, kam es immer wieder vor, daß plötzlich solche Deponien durch Selbstentzündung in Brand gerieten.

Je besser also feuchte Vegetationsbestände, wie Holz, Gras, Blätter etc. abgedichtet werden und je höher der Druck ist, der darauf wirkt, desto schneller kommt es zu einer großen Wärmeentwicklung, die unter Umständen auch Gestein zum Schmelzen bringen kann. Diese Umstände sind durch die Sintflut erzeugt worden. Riesige vorsintflutliche Vegetationsbestände kamen weltweit in tiefste Tiefen der Erde unter großem Druck und unter vollkommenen Luftabschluß zu liegen und konnten sich dort in weiterer Folge nach oben geschildertem Prinzip erhitzen. Experimente können diese Theorie beweisen.