3.4.2 Gewaltige Erdölvorkommen als Hinweis auf eine üppige Vegetation

Jeder Mensch sollte sich die Frage stellen, woher die großen Mengen an Erdöl kommen, die wir heute in den Tiefen der Erde vorfinden. Die Wissenschaft hat dafür verschiedenste Hypothesen und Erklärungen gegeben, die aber einerseits nicht bewiesen und zum Teil ausgesprochen unglaubwürdig sind, aber für bare Münze weitergegeben werden. Kleinstlebewesen, die in unendlichen Zeiträumen starben, auf den Meeresgrund absanken und in der Folge vom Meeresboden überdeckt wurden, sollten die gewaltigen Mengen von Erdöl erklären, die es heute weltweit in der Erde gibt. Eine Unmöglichkeit, wenn man die wirklichen Erdölbestände kennt.

Zudem spricht die Wissenschaft von hunderten Millionen Jahren, die zur Entstehung solcher Mengen an Erdöl notwendig sind. Als bibelorientierte Menschen haben wir aber auch hierfür nur einige Jahrtausende zur Verfügung. Wo aber kommen diese fast unerschöpflichen Mengen Erdöl in dieser kurzen Zeit wirklich her, welche die Erde in sich birgt? Manche Christen hörte ich sogar sagen, daß es der liebe Gott von Anfang an so geschaffen hat.

Persönlich glaube ich nicht, daß Gott das Erdöl schon bei der Schöpfung ins Erdinnere gelegt hat. Chemische Analysen des Erdöls haben nämlich deutlich ergeben, daß es aus pflanzlichen und tierischen Fettbeständen zusammengesetzt ist. Woher die tierischen Fette des Erdöls kommen konnten, haben wir schon etwas weiter oben erklärt. Es konnte nur von den großen vorsintflutlichen Menschen-, Tier-, Vögel- und auch Fischbeständen kommen. In diesem Zusammenhang sollten wir auch bedenken, daß nicht nur Tiere, sondern auch die Menschen viel größer wuchsen, wie wir etwas später noch sehen werden. Daher wären die gewaltigen tierischen Fettbestände im Erdöl leicht erklärbar. Da aber Erdöl auch pflanzliche Fette nachweist, ist dies geradezu ein Beweis dafür, daß es vor der Flut eine überaus üppige Vegetation gegeben haben müßte, die unter anderem auch in den gewaltigen Mengen Erdöl ihre Spuren hinterlassen hat. E.G. White schrieb darüber schon im vorigen Jahrhundert:

”Die riesigen Wälder, die zur Zeit der Flut im Erdreich begraben wurden und sich von da ab in Kohle verwandelten, bilden die ausgedehnten Kohlefelder und liefern die Ölvorräte, die heutzutage zu unserer Behaglichkeit und Bequemlichkeit beitragen, Wenn diese Dinge zutage gefördert werden, sind sie immer wieder stumme Zeugen für die Wahrheit des Wortes Gottes.” (E, S.119)

Bemerkenswert ist hier, wie E.G. White schon damals die Herkunft des Erdöls beschreibt. Manche mögen sie bisher auch in diesem Bereich der Aussagen nicht ernst genommen haben, da sie ja keine Wissenschaftlerin im traditionellen Sinne war. Doch inzwischen entspricht diese Darstellung der Herkunft und Entstehung des Erdöls den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und kann experimentell nachvollzogen werden.

Es ist heute experimentell bestätigt, daß zellulosehaltiges (von Pflanzen stammendes) Material, wie zum Beispiel Abfälle oder Dung innerhalb von 20 Minuten in Petroleum guter Qualität umgewandelt werden kann. In ”Chemical and Engineering News”, 29. Mai 1972, S.24 werden Experimente von Wissenschaftlern vom Bureau of Mines beschrieben, bei denen Kuhmist in Petroleum umgewandelt wurde. In diesem Prozeß konnten auch andere zellulosehaltige Materialien wie Holz und Baumrinde dazu verwertet werden (’’Die Welt, die unterging’’ Telos 1179 S.120).

Inzwischen ist es allgemein bekannt, daß man eigens bestimmte Pflanzen anbaut, um damit Benzin, Öl und andere Kohlenwasserstoffe zu erzeugen. In Experimenten können heute durch hohen Druck und hohe Temperatur unterschiedliche organische Materialien in Petroleum oder Öl umgewandelt werden. Beispiele dafür werden ebenfalls im obengenannten Buch auf Seite 120 beschrieben.

Die Bedingungen, die laut diesen Experimenten zur Gewinnung von Öl und Petroleum aber auch zur Gewinnung von Gas notwendig sind, entsprechen genau den Gegebenheiten, wie sie infolge der Sintflut im Erdinneren zustandegekommen waren. Bedenken wir, welche gewaltigen Vegetationsbestände bei der Sintflut eingeschlossen und damit durch hohen Druck und hohe Temperaturen diesen umwandelnden Prozessen unterworfen wurden. Es ist daher nachvollziehbar, daß die gewaltigen Mengen an Erdöl einerseits durch die Vernichtung der vorsintflutlichen Tierwelt, einschließlich der Menschen, und andererseits vor allem auch durch den Einschluß dieser gewaltigen Vegetationsbestände entstanden sind.

All diese Tatsachen lassen logischer Weise auf enorme Vorkommen von Vegetationsbeständen in frühgeschichtlicher Zeit auf dieser Erde schließen. Im Vergleich zu heute wäre dies wiederum ein weiterer Hinweis für wesentlich bessere Lebensbedingungen, die einmal auf dieser Erde geherrscht haben müssen.

Welche Hinweise auf bessere Lebensbedingungen können wir nun in der Bibel finden? Wir müßten es ja geradezu erwarten, daß uns die Bibel auch darüber genügend Informationen liefert, da sie doch von dieser Zeit so manches berichtet und beschreibt.