2.3.2 Selbst erworbene Eigenschaften und Fähigkeiten sind nicht vererbbar

Zwei Beispiele für diese Tatsache möchte ich konkret ansprechen:.

Wie kamen die Giraffe zu ihrem langen Hals ?

Nach wissenschaftlicher Erklärung muß es einen Grund gegeben haben, warum die Giraffen heute solch einen langen Hals besitzen. Es gibt ja kein Tier, das ihm in der Halslänge nur irgendwie gleich kommt. Nun mußte sich aber gemäß der Evolution auch dieses Tier von einer Tierart herausentwickelt haben, die ursprünglich noch einen wesentlich kürzeren Hals hatte. Da aber gemäß der Evolutionstheorie sich die Tiere nur das angeeignet haben konnten, was sie zum Überleben unbedingt brauchten, bleibt der Wissenschaft keine andere Erklärung, als den langen Hals der Giraffe mit der Notwendigkeit ständiger Anpassung an seine Umgebung zu erklären.

Oft werden dabei die stets sich verändernden Umstände der Nahrungssuche angegeben. Die Giraffe fand offensichtlich mit der Zeit zu wenig Nahrung am Boden und mußte sie daher immer wieder auch auf den Bäumen suchen. Dazu war sie gezwungen, ihren Hals stets nach oben zu strecken. So verlängerte sich bei Lebzeiten der Hals einer Giraffe um ein ganz Geringes. Diesen ”Vorteil” gab sie jedoch durch Vererbung an seine Jungen weiter und auf diese Weise entwickelte sich in Jahrmillionen der lange Hals der Giraffen.

Diese Schilderung mag zwar sehr lächerlich klingen, aber so hat es sich der Philosoph und Evolutionist Lamarck (1744-1829) vorgestellt.(Lindner Biologie, Lehrbuch für die Oberstufen Teil 3 S.73 Verlag Gustav Swoboda & Bruder Wien 1992) Es war bis in die 60er und 70er Jahre des 20. Jhdts die gängige Erklärung für den langen Hals der Giraffe. Inzwischen glauben das selbst Evolutionisten nicht mehr, aber eine viel bessere Erklärung für den langen Hals einer Giraffe habe ich bis heute trotzdem noch nicht bekommen. Sollte es inzwischen eine bessere evolutionistische Erklärung dafür geben, wäre ich sehr interessiert daran.

Möglich, daß sich manche evolutionsgläubige Bürger solche Fragen noch gar nicht gestellt haben. Ich machte es mir aber zur Gewohnheit, Vertreter der Evolution immer wieder solche Einzelheiten zu fragen, um damit vielleicht die Unmöglichkeit der Evolution bewußt zu machen. Bisher wurden mir jedenfalls nur solche und ähnliche Erklärungen gegeben. Die Zuhilfenahme langer Zeiträume für solche Entwicklungen, sind dann immer der letzte Ausweg aus einer Sackgasse.

Die fehlenden Beweise von Giraffen mit immer länger werdenden Hälsen

Wenn Giraffen tatsächlich auf solche Weise zu ihrem langen Hals gekommen sind, dann müßte man doch in den Fossilien zahllose Giraffen mit unterschiedlich langen Hälsen finden. Denn diese Entwicklung konnte sich ja nur in Millionen von Jahren abspielen. Wenn sich Giraffen aber in Jahrmillionen, ohne von Menschenhand gewaltvoll reduziert worden zu sein, verbreiten und vermehren konnten, müßte es doch genügend fossile Funde von Giraffen mit unterschiedlicher Halslänge geben. Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimmen einerseits die langen Zeiträume nicht und andererseits konnte es nie Giraffen mit kurzen Hälsen gegeben haben.

Tatsache ist, daß überall, wo man fossile Giraffen findet, sie von Anfang an bereits in der heutigen Größe und Form zu finden sind. Das ist Beweis genug dafür, daß es eben keinerlei Entwicklung von irgendwelchen kleineren Tieren zu den großen Giraffen gegeben hat. Sie treten plötzlich auf, was ein deutlicher Beweis für die Entstehungsgeschichte darstellt, wie sie uns die Bibel in der Schilderung der Schöpfung berichtet.

Außerdem würde die Erklärung von immer größer werdenden Hälsen der Giraffen - gemäß der biologischen Gesetze - verlangen, daß jedes Tier und auch der Mensch selbsterworbene, körperliche Eigenschaften an seine Nachkommen weitergeben könnte. Das jedoch wird von jedem biologischen Gesetz ad absurdum geführt!

Ähnlich wie das Beispiel der Giraffe erklärt die Evolution auch den Rüssel und die Stoßzähne des Elefanten.

Wie kam der Elefant zu seinem Rüssel und zu seinen Stoßzähnen

Folgende Erklärung dafür fand ich in einem Buch in meinem Unterricht über Evolution im Jahre 1969. Beachten wir, daß die Argumentation vom Prinzip ganz gleich ist, als die vorherige über den langen Hals der Giraffe:

”Damals (vor Millionen von Jahren!) begannen bei zunächst kalbsgroßen Tieren zwei der vorderen Schneidezähne schneller als die ebenfalls von Generation zu Generation zunehmende Gesamtgröße des Körpers zu wachsen. Dadurch entstanden zunächst vorstehende Zähne, die sich zum Scharren im Boden, also wohl zur Nahrungssuche, eigneten. Später wurden aus ihnen Stoßzähne, die im Kampf der männlichen Rivalen dienlich waren. Als sie aber im Laufe weiterer Millionen den übrigen Körperwachstum immer mehr vorauseilten, mußten sie ihre Funktionen

abermals wechseln und sich einkrümmen, um von den gewaltigen Zahnhöhlen und der mächtigen Halsmuskulatur des hoch und steil gewordenen Schädels überhaupt noch getragen werden zu können. Gleichzeitig mußte sich ein Rüssel bilden, um die Nahrungsaufnahme zu

gewährleisten!”(”Vom Ursprung der Arten” RORO RO Taschenbuch S.42 1969 )

Es ist unglaublich, wie so etwas von gelehrten Menschen gedacht, gelehrt und geglaubt werden konnte. Hier kann man nur sagen: ”Was Ungläubige alles glauben müssen, um ja nicht an die Bibel glauben zu müssen!” Dieselben Menschen meinen aber, sie könnten unmöglich an die Schöpfung durch einen intelligenten, allwissenden und allmächtigen Gott glauben.

Bemerkenswert ist, daß mir persönlich in meinen vielen Begegnungen, wenige Menschen begegnet sind, die sich überhaupt einmal versuchten zu fragen, wie denn all diese Details durch die Evolution praktisch erklärt wären.

Gibt man aber solche Erklärungen, wird man kaum jemanden finden, der glauben könnte, daß dies tatsächlich eine wissenschaftliche Erklärung z. Bsp. für die Länge der Stoßzähne des Elefanten oder für den langen Hals einer Giraffe wäre. Ich kann den Leser daher nur bitten, selbst den Versuch zu machen, solche konkreten und ganz praktischen Fragen an Lehrer, Schüler und sonstige evolutionsüberzeugte Leute einmal zu stellen.

Argumente gegen diese Erklärung von der Entwicklung des Elefanten

Wenn das möglich wäre, was hier über die Entwicklung und Vererbung von selbsterworbenen körperlichen Eigenschaften bei der Entwicklungsgeschichte der Elefanten gesagt wird, dann müßte es doch möglich sein, daß zum Beispiel auch selbsttrainierte Muskeln vererbt und auf die Nachkommen übertragen werden können. Dies wäre auch mit langgezogene Ohren möglich u.v.a.m. All das gehört eher in den Bereich von Legenden und nicht in den Bereich wissenschaftlicher Überlegungen.

Es ist mir zwar bewußt, daß die Erklärungen von den Entwicklungen der verschiedenen Arten der Tiere heute hauptsächlich mit Mutation, Selektion und anderen Zufallswirkungen erklärt wird, doch auch diese Erklärungen sind nicht zielführend, wenn es um die Frage geht, wie die Giraffe zu ihrem langen Hals und der Elefant zu seinem Rüssel und zu seinen Stoßzähnen kam. Mutationen können ebenfalls nur geringfügige Veränderungen innerhalb einer schon bestehenden Tierart hervorbringen, aber niemals neue Arten entwickeln. Dafür fehlen ebenfalls die Beweise in den Fossilien.

In den meisten Fällen haben Mutationen eher negative Folgen für die Fortpflanzung. Bisher konnte noch nirgends beobachtet werden, daß ganz neue Arten durch Mutationen entstehen konnten. Weiters ist auch zu beobachten, daß geringfügige Veränderungen, die durch Mutationen zustandekommen, durch eine Art Reparaturmechanismus in der Genstruktur in späteren Generationen wieder zu ihrer ursprünglichen Form zurückkehren. Diese biologische Gesetz würde daher ebenfalls eine Weiterentwicklung von einer Art zur anderen unmöglich machen.

Doch auch in diesem Bereich greift die Evolution in ihrer Argumentation wieder nur auf lange Zeiträume zurück, um in ihren Erklärungen überhaupt noch glaubwürdig zu klingen. Ob es wirklich solche langen Zeiträume für die Entwicklung gegeben hat, werden wir im Laufe dieser Studie noch sehen.

Auch im Falle der Entwicklung der Elefanten müssen wir Evolutionisten fragen, wo die fossilen Beweise für eine langsame Entwicklung von diesen kalbsgroßen Tieren zu den riesigen Elefanten mit ihren langen Stoßzähnen und Rüssel sind. Müßten wir nicht zahllose Zwischenglieder solcher Tiere finden, wenn sie sich in 100ten Millionen Jahren entwickelt und ausgebreitet hätten? Die Tatsache, daß Elefanten in den Fossilen ebenfalls schon als fertige Elefanten auftreten, beweist, daß es nur eine plötzliche Schöpfung der Elefanten gegeben haben konnte, wie es

die biblische Schöpfungsgeschichte beschreibt. Es führt einfach kein vernünftiger Weg an dieser Tatsache vorüber!