1.2.2 Wahrheit darf Wahrheit nicht widersprechen

Wenn wir als Christen überzeugt sind, daß die Bibel die Wahrheit ist, dann müßte auch das wahr sein, was sie über die Herkunft bzw. Entstehung und Existenz der belebten und unbelebten Materie sagt. Eine Wahrheit kann und darf nicht einer anderen Wahrheit widersprechen.

E.G. White, eine von Gott besonders begnadete Schreiberin des 19. Jahrhunderts, die ich in diesem Buch des öfteren zu Wort kommen lassen möchte, sagt zu dieser Überlegung einige sehr wichtige und beachtenswerte Worte. Sie stammen aus dem Jahre 1898! Das ist 40 Jahre nach der Veröffentlichung des berühmten Standardwerkes der modernen Evolutionstheorie von Charles Darwin, ”Vom Ursprung der Arten”.

Nachfolgende Aussage von E.G. White ist ein wichtiger Hinweis und eine Warnung an bibelorientierte Christen, der Wissenschaft, und damit Menschenweisheit, nicht einfach blind zu vertrauen. Das Zitat stammt aus einer Zeit ,in der die Entwicklungslehre erst anfing, das Denken der Menschen zu prägen. Doch es sollte uns auch heute noch auf den Plan rufen, aufmerksam zu sein, und sorgfältig mit den sogenannten Erkenntnissen der modernen Wissenschaft umzugehen.

”Gott ist die Grundlage aller Dinge. Jede wahre Wissenschaft stimmt mit seinen Werken überein...Sie bringt nichts aus ihrer Forschung hervor, das im Widerspruch zur göttlichen Offenbarung steht... Das Buch der Natur und das geschriebene Wort stehen nicht im Widerspruch zueinander; das eine wirft Licht auf das andere. Recht verstanden machen uns beide mit Gott und seinem Charakter vertraut, indem sie uns etwas von den weisen und segensreichen Gesetzen lehren, durch die Gott wirkt. Wir müssen ständig auf der Hut sein vor Täuschungen in bezug auf Geologie undandere Zweige der fälschlich sogenannten Wissenschaft, die der Wahrheit in keiner Weiseentsprechen. Diese Theorien großer Männer müssen sorgfältig auf geringste Spuren ungläubiger Einflüsterungen überprüft werden. Wenn Lehrer ein winziges Samenkorn in unseren Schulen aussäen und Schüler es aufnehmen, wird dieses Samenkorn als Ernte nur Unglauben hervorbringen.” (BK, 456+457)

Diesen Rat habe ich in dieser nun vorliegenden Studie versucht zu beachten. Es geht darin unter anderem auch um ein ganz bestimmtes Gebiet der Geologie. Die Geologie beschäftigt sich ja bekanntlich besonders mit der Erdgeschichte. Dazu gehört unter anderem auch die Lehre vom Aufbau der Erde vom innersten Kern bis zur äußeren Kruste.

Ein Großteil der Evolutionstheorie beruht auf Aussagen, die aus dem Bereich der Geologie kommen, und besonders stark die Altersstrukturen im Aufbau der Erde betreffen. Ohne diese Informationen könnte die Evolutionstheorie heute fast nicht mehr überleben und existieren. Auf viele Fragen kann die Wissenschaft nurmehr mit der Hinzunahme von unvorstellbaren Zeiträumen antworten. Dabei beruft man sich hauptsächlich auf die vielen Schichtungen im Aufbau der Erde. Und es scheint so, als würde gerade auf diesem Wege, und mit dieser fragwürdigen Methode, sowohl für den gebildeten als auch für den ungebildeten Menschen, jede Erklärung möglich sein.

Dem gegenüber gibt uns die Bibel ganz gegensätzliche Informationen betreff des Alters der Erde und des auf ihr befindlichen Lebens. Schon auf dem ersten Blatt der Bibel lesen wir, daß diese Welt und alles Leben sich nicht in Milliarden bzw. Millionen Jahren entwickelt hat, sondern daß es in nur 6 buchstäblichen Tagen entstanden ist. Im weiteren biblischen Zusammenhang geht aus den chronologischen Berichten hervor, daß alles, was heute auf dieser Erde existiert, nicht viel älter sein kann als nur etwa 6000 Jahre.