4.3.1 Was eine Prophetin über Erdbeben sagte

An dieser Stelle sei gesagt, daß viele der Meinung sind, E.G. White wäre keine Wissenschaftlerin gewesen, daher könne man ihre Aussagen aus dem 19.Jhdt. zu diesem Thema nicht ganz ernst nehmen. Persönlich war ich in der Vergangenheit auch geneigt es so zu sehen, doch aufgrund der in dieser Studie gemachten Überlegungen, meine ich all das, was ihr sicher nur durch göttliche Weisheit gegeben wurde, unbedingt als wissenschaftlich einordnen

zu können. Beachten wir dabei, wie E.G. White die Entstehung des Vulkanismus, der Erdbeben und auch des Erdöls beschreibt. Sie erklärt es durch die unter der Erdoberfläche eingeschlossene Vegetationsbestände, die vermischt mit Kalkgestein, mit anderen Substanzen und Wasser, zur Selbsterhitzung führen und darauffolgend gewaltigen Druck entwickeln können.

Hier ein entsprechendes Zitat:

”In dieser Zeit (bei der Sintflut) wurden riesige Wälder begraben. Sie verwandelten sich inzwischen in Kohle und bilden die ausgedehnten Kohlenlager, die auch große Mengen Öl liefern. Beide entzünden sich oft und geraten unter der Erdoberfläche in Brand. So werden die Felsen erhitzt, der Kalkstein gebrannt und das eisenhaltige Erz geschmolzen. Kommt zum Kalk noch Wasser, steigert sich die Glut zu ungeheurer Hitze und verursacht Erdbeben und Vulkanausbrüche. Wenn Feuer und Wasser sich mit Fels- und Erzschichten berühren, ereignen sich unterirdisch schwere Explosionen, die sich wie entferntes Donnergrollen anhören. Die Luft ist dann heiß und stickig. Finden durch ungenügende vulkanische Tätigkeit die erhitzen Elemente keinen Austritt, bebt die Erde, der Boden hebt und senkt sich wie Meereswellen und große Erdrisse entstehen, die ganze Ortschaften und verbrannte Gelände verschlingen. Solche gewaltigen Erscheinungen werden sich kurz vor der Wiederkunft Christi und dem Ende der Welt als Anzeichen der Vernichtung häufiger und schrecklicher wiederholen.” (PP, 85+86)

Ein mir persönlich bekannter, bibelgläubiger Biologieprofessor, der von dieser Deutung von Erdbeben und Vulkanausbrüchen überzeugt ist, erzählte mir, wie er diese von E.G. White gegebene Erklärung über die Entstehung von Erdbeben eines Tages einem Universitätsprofessor an der Universität in Innsbruck (Ö) vorlegte, um zu erfahren, was er dazu sagen würde. Er stellte sich darauf ein, daß dieser Professor sie vielleicht belächeln würde, doch er konnte dieser Deutung nichts erwidern und meinte, daß es durchaus so gesehen werden könnte.

Zu bedenken wäre, daß es zu den Zeiten E.G. Whites (1827-1915) noch sehr wenig Wissen über die Vorgänge im Erdinneren gab. Wenn auch E.G. White keine Wissenschaftlerin war, so glaube ich doch, daß nur Gott ihr diesbezüglich Wahrheiten offenbart hat, die es zumindest einmal wert sind, genauer betrachtet zu werden. Es geht aus diesen und anderen Aussagen kein Schwimmen kontinentaler Platten auf Lavamassen, wie es heute selbst viele von uns glauben, hervor. Auch die Millionen und Milliarden Jahre, die dazu benötigt werden, finden in ihren Erklärungen keinen Raum. Es könnte aber inzwischen durchaus der Fall sein, daß es aufgrund der zunehmenden Energie in der Erde bereits Erdplatten gibt, welche auf Lavamassen schwimmen, dann aber würde dies erst recht bedeuten, daß sich die Hitze im Erdinneren gewaltig gesteigert hat, und daß für die nächste Zukunft höchste Alarmstufe gegeben ist.