3.7.2 Das Geheimnis hinter dem Regenbogen

Generell glauben Christen, daß der Regenbogen nach der Flut als besonderes Bundeszeichen von Gott direkt geschaffen wurde. Doch er könnte andererseits als Folge der Veränderung der Atmosphäre nach der Flut, auf natürliche Weise in Erscheinung getreten sein.

Das Argument des Regenbogens kann unbedingt als Hinweis einer anderen Atmosphäre vor der Sintflut betrachtet werden. Nachdem was wir heute über die Existenz des Regenbogens wissen, kann dieser nur in einer bestimmten Atmosphäre erscheinen. Der Regenbogen kommt durch Lichtbrechung an Wassertröpfchen in der Atmosphäre zustande. Wenn der Regenbogen nach der Flut erstmals aufgetreten ist, können wir auf eine veränderte Atmosphäre schließen, die durch die Sintflut entstanden ist.

Gott hat aber die physikalischen Gesetze schon von Anfang an so geschaffen, daß die Erscheinung des Regenbogens nach der Sintflut, als das Wasser ”über der Feste” nicht mehr existierte, möglich geworden ist.

Vorher war demnach die Sonneneinstrahlung so geartet, daß es zu keiner Sichtbarwerdung eines Regenbogen kommen konnte.

Da das ganze Wasser ”über der Feste” (1.Mo.1,7) abregnete, gibt es heute auch keine Möglichkeit mehr für eine weltweite Regenflut. Gott hält sich auch in diesem Bereich an die physikalischen Gesetze, die er selbst schuf, und die natürlich seinem Willen unterliegen. Nur durch eine Anhebung der Meeresböden und ein Absinken der Berge, wovon in der 7. Plage in Off.16,18-20 die Rede ist, wäre ein Versinken dieser Welt in einer weltweiten Flut noch einmal möglich. Aber selbst aufgrund der Beschreibung der 7. Plage ist nicht anzunehmen, daß die ganze Welt noch einmal im Wasser versinken wird, obwohl es für viele Teile der Erde zutreffen kann.

Diese Überlegungen zeigen auch, daß sich Gott in bezug auf Segen und Fluch, der über Menschen kommt, konsequenter an Naturgesetze hält und sich ihrer bedient, als wir es vermuten würden und wahrhaben wollen.