2.1.4 Die Auswirkung auf die Erlösungslehre

2.1.4 Die Auswirkung der Evolutionstheorie auf die biblische Erlösungslehre

Welche letzte Auswirkung muß logischer Weise eine solche Vermischung der Evolutionstheorie mit der biblischen Schöpfungslehre mit sich bringen? Der Glaube an die Evolution widerspricht vollkommen dem biblischen Erlösungsgedanken ! Es wäre unmöglich noch weiterhin Christ zu sein und an die Erlösung durch Jesus Christus glauben zu wollen, wenn das Leben durch einen Evolutionsprozeß in Jahrmillionen aus primitiven Arten zu höheren Arten entstanden wäre. Um das verstehen zu können, müssen wir uns nur des biblischen Grundkonzepts der Sterblichkeit und Vergänglichkeitallen Lebens in Natur- Tier und Menschenwelt und der Erlösung vergegenwärtigen.

Wahres Christ sein beginnt nicht nur damit, daß wir glauben, daß Jesus der einzige Erlöser von Sünde und Tod ist, sondern auch mit dem biblischen Glauben an die einzig wahre Ursache des Todes. Diese wird laut Röm.3,23 mit der Sünde in Verbindung gebracht. Wenn ein echter Christ sich daher die Frage stellt, woher denn der Tod in der Natur und in allem Leben auf unserem Planeten kommt, kann die einzig richtige Antwort nur lauten: "von der Sünde", welche nach biblischer Definition eine bewußte Übertretung der Gebote Gottes ist. Diese erste Übertretung der Gebote Gottes wurde zum ersten Mal auf unserem Planeten vom ersten Menschenpaar vollbracht. Die Folge war, daß der Tod, durch die Sünde des Menschen bewirkt, in diese Welt kam. (Röm.5,12)

Nun wäre es aber immer noch nicht biblisch und christlich, wenn man uns durch christlich- evolutionistischen Einfluß glauben machen möchte, daß diesem Tod durch Sünde nur der Mensch, nicht aber auch die Tiewelt unterworfen sei.

Dagegen spricht Paulus im Neuen Testament wenn er in Röm. 8:20 schreibt: "Es ist ja die ganze Kreatur unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen - sondern um deswillen, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung; denn auch die Kreatur wird frei werden von der Knechtschaft des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes."

Hier wird sehr deutlich, daß der christliche Erlösungsglaube in der Sünde des Menschen die einzige Ursache auch für den Tod in der Kreatur sieht. Das führt logischer Weise zur Schlußfolgerung, daß es vor der Existenz des Menschen und seiner ersten Sünde, den Tod nicht gegeben hatte und nich geben könnte.

Wenn christliche Theologen aber z. Bsp. Adam als ein Bild für den ersten Neandertaler sehen, müßten wir sie immer noch fragen, warum es dann schon andere menschenähnliche Wesen oder Affen gegeben hätte, die gestorben sind, bevor es einen moralisch denkenden Menschen gegeben hätte. Wer wäre dann schuld am Tode und Sterben von allen den anderen Kreaturen und Lebewesen, die schon in Millionen von Jahren vor den Affen, aus denen sich Menschen entwickelt haben sollten, gestorben sind?

In diesem Falle könnte die Sünde überhaupt nicht mehr schuld am Tod und Sterben des Menschen, der Kreatur und der Natur sein. In diesem Falle jedoch wäre der Tod Jesu, um uns von Sünde und Tod zu erlösen, vollkommen absurd! Warum sollte uns jemand von Sünde erlösen und sogar wegen unserer Sünde sterben, wenn das gar nicht die eigentliche Ursache für den Tod ist? Wozu von etwas erlöst werden, wenn das gar nicht wirklich das wahre Problem für die Erlösung darstellt? Der biblische Erlösungsplan und die Evolution schließen sich daher gegenseitig vollkommen aus !