4.3.2 Was löst Erdbeben aus - Plattentektonik oder Explosionen im Erdinneren ?

E.G. White sah im Zusammenhang mit Erdbeben und Vulkanen immer ein explosionsartiges Geschehen, sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen. Dies erscheint mir persönlich viel logischer, als der Versuch, solche gewaltigen Geschehnisse mit Driftungen von kontinentalen Platten in Verbindung zu bringen. Ich kann mir schwer vorstellen, daß es zu solch gewaltigen kontinentalen Erschütterungen kommen könnte, wie es ja bei gewissen Erdbeben der Fall ist, wenn solche riesigen Platten mit einer Geschwindigkeit von nur 2 cm pro Jahr aufeinanderstoßen. Es wäre auch schwer nachvollziehbar zu glauben, daß es durch den eventuellen Druck bei solchen Verschiebungen zu solchen plötzlichen Erschütterungen kommen könnte. Noch dazu, wenn die obere Erdkruste ohnehin ein geschlossenes Ganzes von 30-50 km Dicke bildet. Diesbezüglich sind übrigens sogar amerikanische Forscher zu folgenden Ergebnissen gekommen:

”Wenn Felsen im Erdinneren (durch Plattendriftungen!) zusammengedrückt werden würden, wären ungeheurige Kräfte nötig, um sie in Bewegung zu bringen. Eine Kraft, die dies zustande brächte, würde auf der Erdoberfläche gewaltige Veränderungen zur Folge haben. Schon ein einziges Erdbeben geringerer Stärke, könnte bei solchen Spannungen im Erdinneren, den Erdboden mit einer Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometern nahezu 100m hoch springen lassen, so daß nicht einmal die Insekten überleben würden.”

So Dr. Thomas Heaton vom amerikanischen Geologischen Forschungsinstitut in einer Veröffentlichung im April

1992. (Bericht in den Stuttgarter Nachrichten vom 19. April 1992 anläßlich des damaligen Erdbebens in Deutschland).

Man müßte sich doch auch fragen, warum nach dieser Theorie der Plattentektonik die Kontinente nicht schon längst deutliche Risse bis in die Tiefen aufweisen, an denen klar sichtbar wird, daß der Prozeß des Zerreißens des Festlandes im Gange ist. Müßten da nicht schon längst wieder gewaltige und deutliche Risse an der Erdoberfläche sichtbar werden, die über Tausende Kilometer reichen müßten? Müßte dabei nicht nur Lava da und dort in gewissen Meerestiefen hervorströmen, sondern dies auch auf dem Festland deutlich sichtbar sein?

Hier möchte ich die traditionelle und evolutionistische Wissenschaft aufrufen, einmal Modelle zu präsentieren, wonach Erdbeben durch solche langsamen Plattenverschiebungen zustande kommen könnten. Es dürfte doch kein Problem sein, so etwas zu experimentieren!

Die Art und Weise, wie wir heute Erdbeben tatsächlich beobachten können, offenbart einerseits doch ganz andere Symptome als ruckartige Bewegungen, die bei einem Zerreißen von fester Materie oder durch große Spannungen im Erdinneren zustande kommen sollten. Andererseits tragen die gebirgsformationen keine Symptome in sich, die zu erwarten wären, wenn eventuell solch gewaltige kontinentale Platten mit wesentlich weniger als Schneckentempo aufeinanderstoßen würden. Wo sind die tatsächlichen Spuren solcher Zusammenstöße auf der Oberfläche des Festlandes zu finden? Man müßte sich auch fragen, wo denn der Gegendruck für solch gewaltige Bewegungen beobachtet werden kann. Denn wenn durch solche Verschiebungen und ein solches Aufeinanderstoßen von Platten unter Umständen sogar hohe Gebirge gebildet und aufgetürmt werden können,

dann bedarf es an der Gegenseite der Platten doch auch einer gewaltigen Schubkraft für diese Platten. Diese Schubkraft müßte aber dauernd anhalten, denn ansonsten würden sie sich ja wieder zurückbewegen. Wo aber kann man auf dieser Erde solche Vorgänge wirklich beobachten? Oft wird ja behauptet, daß es an diesen Nahtstellen, wo die Platten in vergangenen Zeiten aufeinandergestoßen sind, zu großen Gebirgsbildungen

gekommen ist. Doch die Gesteinsformationen in den Gebirgen weisen ganz andere Spuren auf, als daß dies durch ganz langsame Verschiebungen und aneinandergeraten solcher Platten in Jahrmillonen möglich gewesen wäre.

Im Übrigen aber sollte uns bewußt sein, und das ist ebenfalls sehr bezeichnend, daß sich die Wissenschaft über die wahren Ursachen von Erdbeben bis heute noch vollkommen im Unklaren ist.

In einem Bericht des adventistischen Geoscience Institute vom Sommer 1984 in dem noch sehr stark die Meinung vertreten wird, daß Erdbeben mit Plattentektonik in Verbindung zu bringen sei, heißt es: "Der Grund für die Plattenbewegung und der dahinterliegende Mechanismus ist noch unbekannt. Einige Geologen und Geophysiker schlagen eine Verbindung zwischen Erdbeben und Sonnenfleckenaktivität vor. Andere schlagen eine Verbindung zwischen den irdischen Gezeiten und den Mondphasen vor. Andere meinen daß die Schwankung der Erde bei ihrer Drehung um die eigene Achse Erdbeben verursacht. Andere meinen, daß gerade die Erdbeben diese Schwankungen verursachen. Man ist jedenfalls sicher zu sagen, daß niemand wirklich den wahren Grund kennt, wenn auch die Plattenbewegung der Schlüssel zu sein scheint." (Geoscience Reports, Loma Linda, Summer 1984, No. 4).

Frank Pawasser schrieb diesbezüglich im Zusammenhang mit einem starken Beben, welches im April 1992 zum Erstaunen vieler Seismologen und Erdbebenforscher in Deutschland stattgefunden hat:

”Was jedoch bei Erdbeben im Inneren der Erde in sechs bis fünfzehn Km genau stattfindet, ist unbekannt. Die Seismologen sind auf Vermutungen angewiesen. Die gegenwärtig herrschende Meinung aber wird immer in Frage gestellt, wie erst in diesen Tagen durch amerikanische

Forscher.... Zahlreiche Forscher räumen ein, daß sie einfach nicht wissen, warum ein Erdbeben urgewaltige Kräfte entfesselt, ein anderes aber kaum merkbare Erschütterungen hervorruft, wie dies z, Bsp. in Los Angeles der Fall ist, wo die Erde durchschnittlich vierzigmal am Tag bebt, ohne daß es an der Oberfläche merklich wahrgenommen wird?”(Bericht in den Stuttgarter Nachrichten vom 19. April 1992 anläßlich des damaligen Erdbebens in Deutschland )

Bemerkenswert ist hier der Hinweis, daß Erdbeben in 6 - 15km Tiefe stattfinden und ausgelöst werden. Würde dies nicht auch eher für die Tatsache sprechen, daß es sich dabei um Explosionen in solchen Tiefen handelt und daß es nicht unbedingt notwendig ist, daß die Lavamassen sich aus der Tiefe bis ins Erdmittel ergießen?

Nach all diesen Überlegungen ist es doch wesentlich logischer, die wahre Ursache von Erdbeben dort zu suchen, wo sie uns E.G. White beschreibt, nämlich in gewaltigen unterirdischen Explosionen, die dort zustande kommen müßten, wo sich in den Tiefen der Erde Lavamassen immer mehr ausbreiten und dabei da und dort auf unterirdische Gewässer stoßen. Dies entspricht den physikalischen Vorgängen, die wir bei und nach Erdbeben beobachten können, wesentlich besser, als irgendeine andere bisherige Erklärung der Wissenschaft. Jedes Kind kann sich dabei ausrechnen, was passieren muß, wenn sich so etwas in großen Tiefen der Erde abspielt. Die Gewalt des Wasserdampfes, die sich dabei entwickelt, muß doch einer gewaltigen Bombe gleichen, die sehr leicht bis an die Oberfläche ihre Spuren hinterlassen kann.