4.3.7 Warum Erbeben und Vulkanismus immer mehr zunehmen

Bedenken wir noch eines: Wenn die Erde sich wirklich in einem abkühlenden Prozeß befinden würde, dann hieße dies doch, daß es immer weniger Energie, sowie Hitze und Druckentwicklung im Erdinneren geben müßte. Das aber müßte sich dahin auswirken, daß die Vulkanbereitschaft und Erdbebentätigkeit immer mehr abnehmen müßte. Doch genau das Gegenteil ist laut gut fundierten Statistiken der Fall. Sowohl die Erdbeben- als auch die

Vulkantätigkeit nimmt gemäß wissenschaflichen Beobachtungen in gewaltigem und erschreckendem Maße zu.

Für die nächste Zukunft schon, wird uns eine große Steigerung dieser Katastrophen prognostiziert. Wenn aber unsere nun aufgestellte Theorie über die Entstehung der Hitze im Erdinneren stimmt, und wenn diese tatsächlich auf eine Selbstentzündung nach der Flut zurückgeht und sie sich seither immer wieder ausbreiten konnte, dann paßt diese Theorie auch exakt in die geschichtlich beobachtete und statistisch erfaßbare Wirklichkeit.

Die immer mehr zunehmenden Erdbeben und Vulkanausbrüche der letzten Jahre stellen klare Zeichen einer Steigerung dieser Hitzeentwicklung im Erdinneren dar. Dieser tatsächliche Prozeß entspricht auch ganz deutlich der biblischen Prophetie, die sehr klar von zunehmenden Erdbeben in der Zukunft spricht. So hat schon Jesus selbst sehr dezidiert von einer Steigerung der Erdbeben in der weiteren Zukunft der Erdgeschichte gesprochen

(Mt.24,7; Lukas 21,11).

Den Höhepunkt sollte es in einem Erdbeben im Zusammenhang mit der 7. Plage geben. Ein Erdbeben so groß, wie es noch nie gewesen ist: ”Und alle Inseln entflohen, und keine Berge wurden mehr gefunden.” (Off. 16,18) Dieses Erdbeben muß nach all den bisher erkannten und aufgezeigten Zusammenhängen nicht erst von Gott direkt gewirkt oder geschaffen werden, sondern es ist durch all die in dieser Studie besprochenen Prozesse, welche durch die Sintflut ausgelöst wurden, eine ganz logische Folge von Entwicklungen und Gesetzmäßigkeiten im Erdinneren. Ich denke nicht, daß diese Erklärungen die Sicht eines bibelgläubigen Christen bezüglich der Vorereignisse der Wiederkunft Jesu und des damit einhergehenden Gerichtes über gottlose Menschen schmälern wird, sondern daß es ihm höchstens helfen kann, daran noch intensiver zu glauben.

Es gibt uns vielleicht auch ein Empfinden, wie nahe wir diesen Ereignissen herangekommen sind.

All das würde gleichzeitig auch bestätigen, daß sich das Erdinnere nicht abkühlt, sondern immer mehr erhitzt, und daß im Erdinneren immer mehr Energie frei wird und die Temperaturen ansteigen. Das können wir heute deutlich beobachten! Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, wie die Erde bis heute bestehen hätte können, wenn diese hohen Temperaturen bis in den Erdkern schon seit der Schöpfung existiert hätten. Die Erde hätte sich schon längst in einen einzigen Feuersee verwandelt. Denn nach den physikalischen Gesetzen muß sich die Erdoberfläche im Laufe der Jahrtausende erhitzen, d.h. es müßte ein sehr großer Wärmestrom aus dem Erdinneren ständig die Erdoberfläche erreichen. Dies wird allerdings nach der Bibel am Ende der 1000 Jahre tatsächlich so geschehen.

Auch E.G. White zeigt, wie am Ende der Zeit tatsächlich die Erde zu einem Feuersee verwandelt werden wird, wenn sich letztlich ”Blitze vom Himmel mit dem Feuer der Erde verbinden werden!” (Spiritual Gifts III, S.87).

Das wird aber nicht ein Feuer sein, das schon seit der Schöpfung im Erdinneren existierte, sondern eines, das durch die Vorgänge bei der Sintflut entstanden ist. Dazu kommt noch, daß auch zur Zeit Pelegs, bei der Zerteilung der Erde, wiederum gewaltige Vegetationsbestände in der Erde ingeschlossen wurden, die ebenfalls zur Entzündung gekommen sein müßten. Deshalb gab es, wie wir oben schon sahen, in der Geschichte seither immer wieder große Vulkanausbrüche, von denen man auch in der Bibel sehr deutliche Hinweise finden kann.

In diesem Zusammenhang möchte ich gerne noch auf ein besonderes Geschehen im Zusammenhang mit der Geschichte des Leidensmannes Hiobs eingehen.