2.1.9 Wenn es keinen Gott gäbe hätte das Leben keinen letzten Sinn

Der tiefere Sinn unseres Lebens wäre durch die Evolution sehr in Frage gestellt. Unser Lebenssinn hängt dochsehr eng mit der Frage zusammen, woher das Leben kommt, wohin es führt und wozu es da ist. Auf die Frage”Wohin und Wozu” kann ich nur antworten, wenn ich weiß, woher ich komme, und wo der Ursprung allen Seinszu finden ist.

Um auf die Frage ”Woher” antworten zu können, gibt es grundsätzlich nur zwei Möglichkeiten:

(1) aus dem Zufall So sagt es mir die moderne evolutionistische Wissenschaft

(2) aus Gott So sagt es mir die Bibel

Die Konsequenzen daraus wären:

Wenn die Evolutionslehre stimmt, dann kommt alles Sein und Leben aus dem Nichts oder aus einerundefinierbaren Urmaterie und geht gemäß dieser Theorie wieder in dasselbe zurück. Das jedoch gäbe keinenletzten Sinn im Leben.

Zu welcher letzten Konsequenz eine solche Sichtweise im Leben der Menschen führen muß, zeigen uns dieAussagen von zwei Wissenschaftlern, die im Zufall und der Evolution den Ursprung und das Ziel allen Seins undaller Entwicklung sehen:

”Keine Spezies hat immer gelebt, und es besteht kein Grund, warum der Mensch eine Ausnahmedarstellen soll? Im Laufe der Jahrhunderte, und besonders in den letzten Jahrzehnten, sindzahlreiche Tierarten ausgestorben. Warum sollte der Mensch, wenn man in ihm das Endprodukteiner Milliarden währenden Evolution sieht, von diesem Schicksal verschont bleiben?”(F.M. Wutekis, Biowissenschaftler in einem Vortrag in Wien 1986 Zum Thema ’’Das Ende der Evolution’’)

”Die Gattung Mensch ist in jedem Fall dem Untergang preisgegeben, da sich der Kosmos nachden Erkenntnissen der Physik entweder unendlich ausdehnen oder aber nach einer Zeit derAusdehnung wieder zu seinem Anfangszustand der Dichte zurückkehren wird.”(Rolf Ebert, Astrophysiker Würzburg (Aus einem Vortrag)

Nach solchen nihilistischen Aussagen, dürften wir uns heute eigentlich nicht wundern, wenn immer mehrMenschen den Ausweg aus dieser Sinnlosigkeit im Selbsttod suchen.Wenn die Schöpfungslehre stimmt, dann steht Gott am Anfang allen Seins und er allein kann uns dann auch nursagen ”wohin” alles geht und ”wozu” es da ist. Der Lebenssinn wäre demnach nur in Gott und in seinem Wort zufinden. In diesem Wort hat er sich den Menschen, die er geschaffen hat, offenbart. Nur Er kann mir dann allemeine letzten Fragen beantworten.

Selbst wenn diese Sicht nur eine Illusion wäre, würde sie meinem Leben noch mehr Erfüllung und Zuversichtschenken, als die Idee, alles verschwindet wieder im Nichts. Das bedeutet für mich, daß es allenfalls das Wagnislohnt, mich zumindest einmal mit der Möglichkeit der Existenz Gottes auseinanderzusetzen und mir vernünftigeArgumente geben zu lassen, die mich eventuell zu solch einer Überzeugung führen könnten.

Bevor wir nun in einem späteren Teil der Studie versuchen werden, die Bibel als wertvolle Informationsquellefür die Entstehungsgeschichte der Erde und verschiedener Vorgänge in der Natur zu verwenden, wollen wir unsnun mit einigen allgemeinen Überlegungen beschäftigen, warum es für viele Menschen heute, trotzwissenschaftlicher Erkenntnisse, schwer fällt, den wissenschaftlichen Erklärungen zu vertrauen und sieanzunehmen. Wir wollen versuchen einfache und plausible Gründe anzugeben, warum wir eher denInformationen der Bibel über einen Schöpfergott vertrauen können, als den evolutionistischen Theorien.