3.6.6 Die Gebirgsbildung nach der Flut

Es wäre nicht vernünftig zu glauben, daß das Wasser bei der Sintflut über den höchsten Bergen, die wir heutekennen, gestanden ist. Es wäre unmöglich soviel Wasser zu haben, daß es bis über 8000m die Erde bedeckenhätte können! So können wir nur sagen, daß zwar die ganzen Erd-, Stein- und Felsmassen, die sich heute überWasser befinden, bei der Flut unter Wasser waren. Doch die hohen Gebirge konnten erst, zum Teil bei der Flut,aber zum Teil auch erst nach der Flut, durch gewaltige Veränderungen und Umwälzungen im Erdinneren insolche Höhen gehoben worden sein. Darüber gibt es z.B. auch bei Werner Gitt wissenschaftliche Erklärungen (’’Das biblische Zeugnis der Schöpfung’’ von Werner Gitt S.116-118, Hänssler-Verlag).

Was sagt uns die Bibel über die Entstehung der Berge: ”Der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden,daß es bleibt immer und ewiglich. Mit Fluten decktest du sie wie mit einem Kleide, und die Wasser standen überden Bergen. Aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deinem Donner fuhren sie dahin. Die Berge stiegen hochempor und die Täler senkten sich herunter zum Ort, den du ihnen bereitet hast.” (Ps. 104, 5-9)

In diesem Text ist sehr deutlich von dem Geschehen bei der Sintflut die Rede, wo sich nach der Flut Täler undBerge bildeten. Es wäre jedoch nicht richtig, wenn wir annähmen, daß alle Berge, die wir heute kennen, schongleich nach der Sintflut in der Höhe waren, wie wir sie heute kennen. Es ist nicht anzunehmen, daß z.B. dasgesamte Himalayagebiet schon gleich nach der Sintflut diese heutige Höhe hatte. Die fossilen Funde in diesenGegenden lassen darauf schließen, daß dieses Gebiet unmittelbar nach der Flut noch sehr fruchtbar und tierreichgewesen sein mußte. Joachim Scheven schreibt diesbezüglich:

”Wo sich heute die größte Hochgebirgskonzentration der Erde befindet, muß einmal flacheresLand gewesen sein, das von dieser unerhört artenreichen Tierwelt bevölkert war. Dann wurdendie Ketten des Himalaya von Süden her zusammengeschoben und die Berge stiegen hochempor!” (Joachim Scheven, Studiengemeinschaft ’’Wort und Wissen’’ ’’Katastrophen zwischen Sintflut und Eiszeit’’ S.81 Hänssler-Verlag, Stuttgart)

Scheven schreibt weiter von dieser Gegend:

”Hier liegen Reste von Schweinen, Mastodonten, Rindern, Hirschen, Giraffen, Raubkatzen,Hyänen, Menschenaffen, Flußpferde usw. in unglaublicher Vielfalt begraben. Biotope derverschiedensten Art müssen binnen kürzester Zeit von den Schuttströmen der sich hebendenHimalayaketten erfaßt worden sein. Es ist unsinnig, für diese Ereignisse die konventionelleZeitdauer von 20 Millionen Jahren beanspruchen zu wollen.” (Ibid S.81 (Ob das Himalayagebiet und ähnliche Gebirgszüge tatsächlich durch eine Zusammenschiebung von Kontinentenentstanden sein konnte, werden wir etwas später in der Studie diskutieren.).

Das Wasser der Flut mußte daher nicht über solchen Höhen gestanden haben.

Der Berg Ararat unmittelbar nach der Flut

Es ist in diesem Zusammenhang sicher angebracht, und für das Verständnis der Entstehungszeit großer und vorallem hoher Gebirgszüge sehr hilfreich, sich die Frage zu stellen, ob Berge über 3-4.000 Meter Höhe, wie es z.B.auch der Berg Ararat heute ist, schon bei der Sintflut in der Höhe existiert haben. Es ist wohl nicht möglich, daßdie Arche Noahs unmittelbar nach der Flut auf über 4000 m am heutigen Ararat gestrandet sein konnte. So hoch

konnte nämlich das Wasser der Flut nicht gestanden haben. Auch können wir nicht denken, daß es vor undunmittelbar nach der Flut schon Berge mit 8000m Höhe gegeben haben kann. Wir dürfen uns die Berge vor derFlut und auch unmittelbar nach der Flut nicht in der Höhe vorstellen, wie sie sich uns heute präsentieren.

Sollte der Berg Ararat, auf dem sich nach gewissen Berichten mancher Forscher sogar ein Schiffswrack imewigen Eis befindet, tatsächlich der Berg sein, auf dem die Arche niederging, so müßte er nach der Flut nocheinen gewaltigen Schub nach oben erlebt haben.(’’Die Arche Noah’’, Ballsiger / Sellier S.99ff Econ Verlag , Wien - Düsseldorf)

Das konnte nur durch nachsintflutliche Erdbeben- undVulkantätigkeit möglich gewesen sein. Darüber wollen wir später in dieser Studie noch etwas mehr sehen.

Übrigens ist es sehr interessant zu wissen, daß der Ararat sehr deutliche Spuren eines Vulkans in sich trägt. DerForscher, John D. Morris, der diesen Berg untersuchte und dort auch nach der Arche suchte, kam zu folgendemSchluß: Mount Ararat (Agri Dagh) is itself a volcano...!”’’That Boat-shaped Rock” , Creation Ex Nihilo 12, No. 4: 16(Der Berg Ararat ist in sich selbst ein Vulkan!)

Um diese Theorie von der Entstehung höhere Bergketten nach der Flut näher zu begründen, wollen wir unszunächst fragen, woher denn das viel Wasser für solch eine Flut überhaupt kam.