Diese Zerteilung erfolgte zur Zeit als ein Mann namens Nimrod gelebt hat (1.Mo.10,6-10). Von Nimrod wird uns in diesem Abschnitt der Bibel berichtet, daß er es war, der die Stadt und den Turm zu Babel baute. Nimrod wurde - wenn die Genealogie an dieser Stelle lückenlos ist - als ein Sohn von Kusch in der 2. Generation nach der Flut geboren. Das könnte schon etwa 40-50 Jahre nach der Flut gewesen sein.
Babel war übrigens nur die erste Stadt von weiteren 8 Städten, die Nimrod erbaute. So lesen wir es in 1.Mo.10,10-12. Daher müssen wir annehmen, daß er Babel schon sehr früh in seinem Leben anfing zu bauen.
Nachdem er aber in einer Zeit lebte, in der die Menschen noch über 400 Jahre alt wurden, können wir mutmaßen, daß er Babel schon in seinem ”jugendlichen” Alter von etwa 120 - 150 Jahren erbaute. Das wäre dann etwa 180 - 200 Jahre nach der Flut gewesen. Zu diesem Zeitpunkt hätte es sicher schon mindestens 50.000 Menschen oder sogar mehr geben können. Wenn wir berücksichtigen, daß die Menschen zu dieser Zeit noch mehr als 400 Jahre alt wurden, konnten sie sicher bis zum Alter von 150 - 200 Jahre noch Kinder zeugen. Während der ersten 400 Jahre nach der Flut lebten daher alle Generationen gleichzeitig. Mehr als 400 Jahre starb kein Mensch eines natürlichen Todes. Auf diese Weise konnten sich die 4 Familien nach der Flut sehr schnell vermehren.
Wenn es daher zur Zeit der Sprachenverwirrung etwa 50.000 Menschen gegeben hätte, würde es jedenfalls ausreichen, um alle Sprachen der Menschheit unter dieser Anzahl von Menschen vertreten zu haben. All diese Menschen waren nun durch die Sprachenverwirrung gezwungen, sich über die Erde zu verteilen. Es begann daher eine Art Völkerwanderung zur Besiedelung der Erde.
Wenn dies der Wirklichkeit entspricht, dann müßten wir auch historischen Hinweise dafür finden, daß es eine solche Völkerwanderung in der Geschichte der Völker von der Gegend um Mesopotamien aus gab.