4.3.10 Ein Hinweis bei E.G. White über Gottesgerichte durch Feuer

Zwei Aussagen von E.G. White könnten nach meiner Ansicht diese Darstellung gut untermauern, daß Gott nicht unbedingt direkt Feuer schaffen muß, um ein Gericht über gottlose Menschen zu bringen, sondern daß er sich des bereits existierenden Feuers in der Erde bedienen kann und es auch immer wieder so tat. E.G. White sagt dazu:

”In der Tiefe boten sich für den Herrn die Waffen, mit denen er die alte Welt zerstörte. Die aus der Erde hervorbrechenden und die vom Himmel stürzenden Wasser vollbrachten die Vernichtung. Seit der Sintflut sind Feuer und Wasser die Mittel in Gottes Hand gewesen, gottlose Städte zu vernichten.” (PP, S.86)

”In den Tiefen der Erde hat Gott Waffen aufbewahrt, die er benutzen wird, das sündige Geschlecht zu vernichten. Seit der Sintflut hat Gott zur Vernichtung böser Städte Wasser und Feuer benutzt, die in der Erde verborgen sind.”

”Seit der Sintflut sind Feuer und Wasser die Mittel in Gottes Hand gewesen, gottlose Städte zu vernichten. Gott kontrolliert all diese Elemente; sie sind seine Instrumente, um seinen Willen durchzuführen. Er ruft sie in Aktion, um seiner Absicht zu dienen. Diese feurigen Ausbrüche waren und werden auch in Zukunft noch seine Mittel sein, um sehr böse Städte vom Erdboden auszulöschen. Wie Korah, Dathan und Abiram gehen sie lebendig in die Tiefe. Das sind Beweise seiner Macht. Jene, die solche brennenden Berge gesehen haben, erstarrten vor Schreck vor der Gewaltigkeit solcher Szenen, wo Feuer und Flammen und schmelzendes Erz herausgeworfen wurden, wo er Flüsse austrocknen und verschwinden ließ.” (Spiritual Gifts III +IV, 82).

Lies die Geschichte darüber in 4.Mo. 16. In diesem Sinne könnte durchaus auch Sodom und Gomorra in Zusammenhang mit einer Erdbeben- und Vulkankatastrophe in die Vernichtung gegangen sein. Die oben erwähnte Studie, in der ich das ganze Geschehen noch ausführlicher behandelt habe, kann das noch deutlicher zeigen. Kann aber eine solche Naturkatastrophe wirklich als ”Zorn oder Gericht Gottes” bezeichnet werden?