3.5.1 Die vorgeschichtliche Größe der Vegetation und der Menschen

Ein konkreter historischer Hinweis für bessere Lebensbedingungen in früheren Zeiten wäre das biblische Land Kanaan, in dem etwa 1000-1500 Jahre nach der Flut Früchte noch etwas andere Maße erreichten, als dies heute der Fall ist. (4.Mo.13,23) ”Und sie kamen bis an den Bach Eschkol und schnitten dort eine Rebe mit einer Weintraube und trugen sie zu zweien auf einer Stange, dazu auch Granatäpfel und Feigen.”

Es sieht so aus, als wären das noch Überreste vorsintflutlichen Wachstums gewesen. Bemerkenswert ist auch, daß die Gegend um Sodom und Gomorra, wo sich heute das Tote Meer befindet, laut Bibel ursprünglich noch ein außergewöhnlich fruchtbares Gebiet war. So lesen wir in 1. Mose 13, 10 ”...Denn ehe der Herr Sodom und Gomorra vernichtete, war sie wasserreich, bis man nach Zoar kommt, wie der Garten des Herrn, gleichwie Ägyptenland.”

Das alles sind deutliche biblische und historische Hinweise, die von wesentlich besseren Lebens- und Wachstumsbedingungen in noch biblischer Zeit berichten. Wenn diese Schilderungen auch nachsintflutlich sind, dann weisen sie doch darauf hin, daß es vor der Flut noch besser gewesen sein mußte. Wir können seither durch die Jahrhunderte eine stete Verschlechterung dieser Bedingungen in diesen Gebieten beobachten. Das bedeutet aber auch, daß je mehr wir die Zeit zurückverfolgen könnten, desto besser müßte es gewesen sein.

Der obige Bibeltext gibt uns auch einen interessanten Hinweis über die Fruchtbarkeit Ägyptens zu der damaligen Zeit. Das ganze Land Ägypten wird zu dieser Zeit mit dem ”Garten des Herrn” verglichen. Das war um etwa 2000 v.Chr.! Wenn wir heute Ägypten ansehen, ist davon überhaupt nichts mehr zu sehen. All das zeigt uns, welche negativen Veränderungen sich in den Gegebenheiten der Natur und Vegetation seither abgespielt haben.