2.3.6. Das Problem bezüglich der Urmenschen

In diesem Abschnitt wollen wir uns anhand einiger Informationen bewußt machen, woher, die Theorien über dieHerkunft, das Aussehen und die Kultur der sogenannten Urmenschen kommen, und auf welchen Fakten dieWissenschaft ihre Lehren darüber aufbaut.

Man sieht in verschiedensten evolutionistischen Büchern oft genug so typische Darstellungen beginnend vomAffen über bestimmte Urmenschen zu heutigen zivilisierten Menschen. Sie werden in einer sehr geschicktenWeise an Hand von Zeichnungen oder Malereien in das Bewußtsein der Menschen gebracht. Man sieht sie mitfliehender Stirn und vorgeschobenem Kinnbacken, langen Armen, etwas gebückten Gang und behaarten Körper.

Jeder, der solche Bilder gesehen hat, oder sie sogar in Museen nachgebildet dargestellt sah, bekommt denEindruck, man habe tatsächlich solche Menschen mit Haut und Haaren oder zumindest als ganzes Skelettgefunden. Doch wie sieht bei vielen solcher Nachbildungen die Realität aus?

Was hat man tatsächlich von ganz bestimmten Urmenschen gefunden, aus denen man ursprünglich geschlossenhat, wie sie wirklich aussahen und wann sie gelebt haben? Diese Informationen sind den meisten Menschenüberhaupt nicht bekannt.

In der Folge wollen wir einige typische Funde von Urmenschen schildern, von denen man heute zum Teil nochannimmt, daß es gewisse Übergangsformen von affenähnlichen Vorfahren zum Menschen gewesen sein könnten.Jedenfalls wurden sie als solches interpretiert.

1856 fand man im Neandertal (Deutschland) nur ein Teilstück von einem Schädelknochen. Aus diesem einzigenStück Knochen, entwarf man dann mit viel Phantasie eine ganze menschliche Gestalt mit Haut und Haaren undausgeprägter Körper- und Gesichtsform. Damit war der berühmte Neandertaler geboren, der zum Inbegriff wohldes bekanntesten Urmenschen wurde. In der Zwischenzeit gab es allerdings viele weitere, wesentlichvollkommenere Skelette von Neandertalern, die allerdings zeigen, daß diese Menschen zwar zum Teil noch inHöhlen wohnten, aber doch schon Spuren von höherer Kultur kannten.

Siegfried Scherer schreibt diesbezüglich in seinem Buch Folgendes:

"Es gibt keine Indizien dafür, daß die Anatomie des Neandertalers in irgendeiner Weise weniger menschlich alsdie des heutigen Menschen war. Verschiedene Wissenschaftler brechen eine Lanze für eine hohe, selbstkulturelle, Leistungsfähigkeit des Neandertalers, ...

Aus Funden von Shanidar/ Nord -Irak, die verschiedene Knochenkrankheiten und Knochenverletzungenaufweisen, wurde abgeleitet, daß sich Neandertaler um Schwache und Alte kümmerten und Verletzte nichtunversorgt dem Tode preisgaben." ("Die Suche nach Eden" S. 57 von Siegfried Scherer,, Hänssler Verlag , Stuttgart).

Man fand in der Umgebung, wo man solche Funde von Neandertalern entdeckte, deutliche Hinweise überreligiöse Kulte und Totenbestattungen. Auch der Umgang mit einfachen Handwerkzeugen, wie man sie heutenoch bei primitiven Völkern finden kann, ist nachgewiesen. Heute weiß man, daß der Neandertaler durchausschon ein recht zivilisierter Mensch gewesen sein mußte, und auf keinen Fall als eine Übergangsform zwischenAffen und Menschen eingestuft werden kann. Doch es ist sehr verwundernswert, warum trotz solcher gesichertenFunde und Fakten, dies in den Schulbüchern bis heute noch nicht richtig durchkommt!

1912 fand man bei Heidelberg (Deutschland) ein Stück eines menschenählichen Unterkiefers. Wieder gingensehr phantasiebegabte Wissenschaftler daran, aus diesem Fundstück einen ganzen Menschen zu erstellen. Daswar dann die Geburtsstunde des sogenannten "Heidelbergmenschen" der vor etwa 375.000 Jahren inMitteleuropa gelebt haben sollte. Wer aber kann aus einem solchen Knochenstück, wagen zu beschreiben, wieder ganze Mensch, vom gesamten Körper her - mit Haut und Haaren - wirklich ausgeschaut haben sollte?

1912 in England tauchte eines Tages ein eigenartiger Schädelfund auf. Aus diesem Schädel entwickelte man denberühmt gewordenen "Piltdown- Menschen". Er sollte den Menschen darstellen, der vor etwa 500.000 Jahren indieser Gegend gelebt haben sollte. Wieder meinte man damit einen bestimmten Typen des Urmenschen gefundenzu haben.

Einige Jahre päter wurde dieser Schädel von kritischen Forschern näher untersucht. Dabei stellte man fest, daß andiesem Schädel nur ein Stück vom Hinterkopf, ein Kieferknochen und zwei Backenzähne original waren. Allesandere war geschickt mit einer gipsähnlichen Masse ausgefüllt und geformt worden. Bezüglich der Originalteilestellte sich heraus, daß es gefälschte Orang-Utanknochen waren. Trotz allem aber erscheint dieser Typ vonMensch immer noch in manchen Schulbüchern als Darstellung der Wissenschaft über den Vorfahren unserer

Gesellschaft!

1981 fand man in Indonesien nur ein Stück eines menschlichen Schädeldaches und ein Stück von einem linkenOberschenkel. Daraus leitete man ab, daß dies einen Menschen darstellt, der vor etwa 750.000 Jahren in diesenRegionen gelebt haben sollte. Er wurde als "Javamensch" bekannt und als solcher in den Lehrbücherndargestellt.

Man muß sich auch hier fragen, wie man aus solchen Knochenteilen genau herausfinden konnte, wie dieseMenschen wirklich ausgesehen haben mochten? Hat das nicht vielmehr mit menschlicher Phantasie undzeichnerrischer Kunstfertigkeit zu tun, als mit ernsthafter Wissenschaft, die uns damit beweisen möchte, daß estatsächlich eine Entwicklung von primitiven, affenähnlichen Vorfahren bis zu uns Menschen heute gab?

Die lustigste Geschichte im Zusmmmenahng mit solchen Phantasien ereignete sich um die Erfindung dessogenannten "Nebraskamenschen".

1925 entdeckte man in Nebraska (Amerika) einen seltenen Zahn, den man bis dahin keinem bekannten Tier, nochAffen noch Menschen zuordnen konnte. Da er aber einem Menschenzahn am ähnlichsten war, entwickelte manallein auf Grund dieses Zahns, einen Menschen. Er sollte vor 1. Million Jahre gelebt haben, und daher denältesten bisher datierbaren Menschen darstellen. Einige Zeit später fand man in der Nähe der Stelle, wo manursprünglich den Zahn fand, ein fossiles Tier, daß man bis dahin noch nicht kannte, weil es eine ausgestorbeneTierart war. Man gab diesem Tier letztlich den Namen "Nabelschwein". Schließlich entdeckte man, daß dervorher gefundene Zahn, genau zu diesem Schwein paßte.

Duane T.Gish schreibt zu dieser Geschichte: „Ich glaube, dies ist so ein Fall, wo ein Wissenschaftler aus einemSchwein einen Menschen machte, und ein Schwein aus einem Wissenschaftler einen Affen.‘‘ (Gish, Fossilen --- Stumme Zeugen der Vergangenheit“ CLV, Bielefeld).

Doch der Nebraskamensch ist in der Evolutionsgeschichte für viele immer noch ein Typ eines Urmenschengeblieben.

Schlußfolgerung:

Die ganze Theorie über diese Urmenschen beruht daher auf vielfach unbewiesenen und phantasievollenAnnahmen, und ist deshalb schon allein aus Vernunftsgründen abzulehnen. Heute ist die wissenschaftlicheForschung so weit fortgeschritten, daß namhafte Leute bei den vielen Skelettfunden zu dem Schluß kommen, daßalles, was man bisher finden kann, entweder als Skelett einer typischen Affengattung, oder schon einemtypischen Menschen, der unseren heutigen Menschentyp absolut entspricht, zuzuordnen ist.

Beispiel dafür mögen die in der Evolutionstheorie neuzeitlich angenommenen Vorfahren der Menschen sein, wieder "Ramapithecus" und der "Australopicetus" Man ordnete sie als die unmittelbaren Vorfahren der Menschenein, und meinte in ihnen gewisse Bindeglieder zwischen Affen und Menschen gefunden zu haben. Heuteallerdings neigt man immer mehr dazu in diesen beiden Gruppen entweder schon ganze Menschen oder noch eherausgestorbene Affenarten zu sehen. So lesen wir es z. Bsp. in dem Buch von Siegfried Scherer:

" Überhaupt wurde in letzter Zeit von verschiedenen Seiten darauf aufmerksam gemacht, daß sich"Australopicetus" nicht ausschließlich zweibeinig auf dem Boden fortbewegte, sondern sich ebenso auf Bäumenaufhielt.

Heute hält man "Ramapithecus" für einen Verwandten des Orang-Utan, welcher wegen seiner großen Ähnlichkeitmit der Ramapithecus/Sivapithecus-Gruppe auch schon als "lebendes Fossil" bezeichnet wurde. ...." ("Die Suche nach Eden" S. 61 von Siegfried Scherer,, Hänssler Verlag , Stuttgart).

Andererseits kann man auch heute Menschenschädel und Skelette von lebenden Menschen beobachten, diedeutliche Merkmale von urspürnglich angenommenen Urmenschen aufweisen, denen man aber durchzeichnerische Manipulation das Aussehen affenähnlicher Wesen gab. Menschen mit fliehender, hoher oderniederer Stirn, Menschen mit längeren und kürzeren Armen, vorgezogenen Augenbrauen und gekrümmten Gang,sind bis heute keine Ausnahmen. Man kann sie in allen Rassen und Völkern beobachten, und niemand muß dabeiden Eindruck haben, daß es affenähnliche Wesen sind.

Weiters findet man heute solche menschlichen Skelette in einer Umgebung, die meistens auch Spuren einergewissen Kultur und primitive bis bewundernswerte Kunst aufweisen. Wir kommen in einem spätern Kapitelnoch einmal auf diese Tatsache zu sprechen. All diese archeologischen Fakten weisen mehr und mehr darauf hin,daß die Funde von menschlichen Skeletten, aus noch junger historischer Zeit stammen, die nicht über mehrereJahrtausende hinausgehen müssen.

Es wird daher Zeit, daß die Wissenschaft auch diesbezüglich nicht nur einseitig forscht und informiert, sondernsich aller archeologischen und paleontologischen Gegebenheiten annimmt und stellt.