Wenn wir zunächst einmal nur annehmen, daß eine lange Lebenserwartung von Menschen sehr stark von der Beschaffenheit der Natur, dem Klima und der gesamten Lebensumgebung des Menschen abhängig sei, dann ließe der biblische Hinweis auf das viel längere Leben der Menschen in der Zeit vor der Sintflut allein schon den Schluß zu, daß es vormals wesentlich bessere Lebensbedingungen, ein wesentlich günstigeres Klima, eine viel vorteilhaftere Atmosphäre und dadurch bedingt auch eine üppigere und bessere Vegetation auf unserem Planeten Erde gegeben haben muß. Diese Komponenten haben sowohl Menschen, Tieren als auch Pflanzen eine bessere Lebensqualität ermöglicht. All das haben bibelgläubige Menschen bislang nur behaupten und glauben können.
Gibt es aber nun konkrete Hinweise oder gar Beweise einer besseren Lebensqualität in der Frühgeschichte der Erde? Enthält unsere Erde noch Spuren dieser früheren (vorsintflutlichen) Welt, aus denen wir so etwas ableiten und aufzeigen könnten? Oder kann man diese Berichte von einer völlig anders gestalteten Welt in der Vergangenheit und der darauf folgenden Sintflut, wie sie uns in der Bibel geschildert wird, wirklich nur glauben?
Gibt es überhaupt Hinweise für eine weltweite Wasserflut? Könnte es sein, daß die Sintflut unsere Welt so verändert hat, daß ein derartig langes Leben und eine solche Lebensqualität nachher nie mehr möglich war?
Wenn es eine solche Katastrophe jemals gegeben hat, dann müßten doch noch Spuren davon zu finden sein. Es wäre absurd zu glauben, daß eine Welt, die etwa ein Jahr lang als Ganzes unter Wasser gelegen hat, auch wenn es schon 4500-5000 Jahre her ist, heute nicht mehr deutliche Indizien dessen erkennen lassen würde.
Bevor wir aber diese Fragen beantworten, wollen wir uns zunächst einige konkrete Fragen über die Altersangaben der Menschen vor der Sintflut, wie sie in 1.Mo.5 zu finden sind, stellen. Persönlich bin ich heute überzeugt, daß gerade in der Informationen über das Alter der Menschen in der Frühzeit der Menschheit, viele Erklärungen für ein rechtes Verständnis der vor- und nachsintflutlichen Lebensbedingungen verborgen liegen.