3.9 Folgen intensiver Sonneneinstrahlung auf das menschliche Leben

3.9.1 Mutationen

Nach heutigen, wissenschaftlichen Erkenntnissen wissen wir, daß eine intensive Sonneneinstrahlung sich nicht nur positiv auf das Leben auswirkt, sondern auch sehr negativ. Die Gene können angegriffen und verändert werden. Dadurch werden Mutationen möglich, und das konnte damals sehr leicht zu wesentlichen Veränderungen innerhalb der Arten führen. Eine Veränderung von Größe, Form und Farben der Pflanzen, Tiere und Menschen könnten durchaus daraus erfolgt sein. Prof. W. Gitt schreibt dazu:

”Bekanntermaßen ist kurzwellige Strahlung für den lebenden Organismus schädlich. Man kennt

sie als Ursache gewichtiger genetischer Schäden, die nachteilige Mutationen und biologische

Zerfallserscheinungen hervorrufen.” (’’Das biblische Zeugnis der Schöpfung’’ von Werner Gitt S.108, Hänsler Verlag)

Durch diesen Umstand könnte auch die Entstehung und Bildung verschiedener Rassen nach der Sintflut sehr leicht möglich und erklärbar sein. Darüber etwas später in dieser Studie.

Zu berücksichtigen wäre dabei, daß die biologische Robustheit der Menschen, sowie auch die atmosphärischen, klimatischen und vegetativen Bedingungen unmittelbar nach der Flut nicht mit unserer heutigen Welt zu vergleichen sind. Deshalb können wir auch den Vergleich mit heutigen Strahlungen und deren negative Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen nicht unbedingt machen. E.G. White schrieb schon damals:

”Wenn Adam bei seiner Erschaffung nicht mit 20 mal mehr Lebenskraft ausgestattet worden wäre als der Mensch heute, wäre die Menschheit mit ihrer heutigen Lebensweise, die gegen die Naturgesetze ist, schon ausgelöscht worden.” (’’Principls of true science’’ von E.G. White. S.12 Leaves of Autumn Books P.O. Box 440 Payson, Arizona 85541)

Dies, meine ich, wäre schon bei der Sintflut mit all den Veränderungen, die sie mit sich gebracht hat, der Fall gewesen. Deshalb können wir weder die Bedingungen der Natur noch das, was der Mensch heute an physischer Widerstandskraft hat, mit dem vergleichen, was er noch zur Zeit unmittelbar nach der Flut hatte. Ich nehme daher an, daß, wenn der Mensch in der physischen Verfassung in der er sich heute befindet, zur Zeit gelebt hätte, als Noah aus der Arche ging, wahrscheinlich überhaupt nicht mehr überlebt hätte.

Welche weitere Konsequenzen hatte nun die vermehrte Strahlung unmittelbar nach der Flut sicherlich noch gehabt?

3.9.2 Schnelleres Altern und Sterben.

Durch diese Veränderungen unseres Lebensraumes wurde auch ein schnellerer Ablauf der Lebensprozesse und damit ein schnelleres Altern möglich. So ist es zu erklären, daß neben der Klimaveränderung und auch der Veränderung der Vegetation das Alter der Menschen nach der Flut sich etwa um die Hälfte verminderte.

Kurzwellige Strahlungen können eine Schädigung der Zellkerne bzw. der Erbfunktionen hervorrufen, aber auch zu einer Beschleunigung des Alterungsprozesses führen. Dies wird heute von Fachleuten absolut so gesehen und bestätigt: ”Lebende Zellen werden in ihrem Alterungsprozeß durch solche Strahlung erheblich beschleunigt!” 63

3.9.3 Auswirkungen von Strahlungen auf die Generationen nach der Flut

Kinder, die nach der Sintflut geboren wurden, hatten schon doppelte Nachteile:

(1) Ihre Eltern (die Söhne Noahs) waren schon erhöhter Strahlung ausgesetzt. Die Familie des Noah war sofort nach der Flut intensiverer kosmischer Strahlung ausgesetzt, als es vor der Flut der Fall war. Das mußte schon negative Folgen auf ihre eigene Lebenserwartung gehabt haben. Den Beweis dafür haben wir in der Tatsache, daß z.B. Sem, der schon 98 Jahre vor der Flut geboren wurde, nur mehr ein Gesamtalter von 600 Jahren erreichte.

(2) Da die Eltern selbst negativer Strahlung ausgesetzt waren, starteten die Kinder schon unter schlechteren Bedingungen ins Leben. Dazu kam, daß diese Kinder ihr ganzes Leben unter diesen negativ veränderten Bedingungen leben mußten. Das aber konnte nicht ohne Folgen für das Alter der Enkel Noahs gewesen sein.

Die konkreten Auswirkungen zeigten sich darin, daß die Söhne Noahs, die ihm noch vor der Flut geboren wurden, noch immerhin etwa 600 Jahre alt wurden, aber die Enkel Noahs nur etwa 430 Jahre.

3.9.4 Auswirkungen von Strahlungen auf das Alter der Zeugungsfähigkeit

Hier ist noch wichtig zu beobachten, daß nicht nur das Gesamtalter der Menschen nach der Flut um etwas mehr als die Hälfte herabsank, sondern auch das zeugungsfähige Alter in derselben Proportion. Zeugten also die Eltern vor der Flut erst mit durchschnittlich 80-100 Jahren ihre ersten Kinder, so war dies nach der Flut schon mit 30-40 möglich. (vgl. 1.Mo.5 mit 1.Mo.11) Dies ist etwas mehr als die Hälfte. Demgemäß liefen auch die gesamten Lebensprozesse der Zellen um mehr als die Hälfte schneller ab. Es ist daher ein schnelleres Wachstum und Reifen der Menschen, aber auch ein schnelleres Altern und Sterben unmittelbar nach der Flut zu beobachten.

Deshalb starben auch die Menschen in den Generationen unmittelbar nach der Flut um etwas mehr als die Hälfte schneller, als die Menschen vor der Flut.

Einige Generationen später, zur Zeit Pelegs, kam es dann nochmals zu einem Bruch im Gesamtalter der Menschen um etwa die Hälfte der Zeit, bis es dann zur Zeit Moses bei 120 Jahren ankam. Das würde bedeuten, daß auch die Zeugungsfähigkeit um etwa die Hälfte schneller möglich sein müßte. Heute wissen wir, daß das zeugungsfähige Alter tatsächlich schon bei 12 -14 Jahren liegt, was damals offensichtlich nicht möglich war.