4.1.1 Die Entstehung von Eiszeiten

Es versteht sich von selbst, daß tausende Vulkane, die etwa gleichzeitig ausbrechen, das Klima und die gesamtenLebensbedingungen der Erde nicht mehr gleich belassen können, als vor einer solchen globalen Katastrophe.

Welche Veränderungen mußte dieses Vulkangeschehen mit sich gebracht haben?

Durch gewaltige Eruptionen gelangen riesige Gas- und Staubmassen in die Atmosphäre. Berichte über relativkleine Vulkanausbrüche gibt es zur Genüge aus nicht allzu fernen Zeiten. (’’Wenn die Erde kippt’’ S.35-43 von Gerd von Haßler, Scherz Verlag Bern u. München).

Als Folge entsteht eine nachhaltigeVeränderung des Klimas, die dermaßen sein kann, daß die Bildung von ”Eiszeiten” ermöglicht werden kann.

Notwendige Bedingungen für die Entstehung einer Eiszeit

Stellen wir uns nun in diesem Zusammenhang die Frage, welche Verhältnisse und Umstände für die Entstehung von Eiszeiten überhaupt notwendig sind. Es muß uns bewußt sein, daß es für solch ein Geschehen ganz bestimmte Bedingungen geben muß, die aber sehr durchdacht werden sollten. Denn manche wissenschaftlichen Erklärungen bezüglich der Entstehung von Eiszeiten sind noch sehr widersprüchlich und würden bei genauerer Betrachtungsweise niemals standhalten können.

Die Wissenschaft erklärt Eiszeiten durch Kälteperioden, in denen das gesamte Weltklima über Jahrtausende wesentlich kühler wurde. Wodurch dies zustande gekommen sein sollte, wird kaum angegeben. Die meisten Erklärungen sind aber dahingehend, daß die Erde in Abständen von etwa 100.000 Jahren ihre Bahn um die Sonne so verändert, daß es zu solchen langen Kälteperioden kommen kann. Dadurch würde die Durchschnittstemperatur

um 8°-12°C niedriger werden als zu normalen Klimazeiten, und das während zehntausenden von Jahren.(So dargestellt im Neuen Brockhaus Lexikon).

Ist dies jedoch wirklich eine gute Erklärung für die Entstehung von Eiszeiten? Was würde dagegen sprechen?

Nähme man an, daß die Abkühlung durch eine veränderte Bahn der Erde um die Sonne bedingt wäre, würde dadurch die gesamte Erde zu stark abkühlen.

Kreationistische Wissenschaftler haben inzwischen nachgewiesen, daß unter solchen Bedingungen die Sommer viel zu kühl wären, und auch die Winter zu kalt. Es gäbe kaum Verdunstung des Wassers und daher zu wenig Niederschläge in Form von Regen und Schnee. Aber genau das ist für die Bildung einer Eiszeit eine absolute Notwendigkeit. Durch ungenügenden Niederschlag, der großen Kälte im Winter und der Kühle im Sommer, wäre kaum bis gar kein Wachstum der Vegetation möglich. Die nördliche und südliche Welt würde bei derartig tiefen Durchschnittstemperaturen total einfrieren. Dadurch würde es selbst in tropischen Gebieten zu kalt werden. In der Folge wäre auch dort heimischen Pflanzen und Früchten das Ende beschieden. Alles Leben wäre weltweit äußerst bedroht!

Es gibt inzwischen gut durchdachte, wissenschaftliche Überlegungen und Modelle, die zeigen, welche unbedingten Voraussetzungen für die Entstehung von Eiszeiten notwendig sind. Zur Bildung von Eiszeiten bedürfte es sehr viel kühlerer Sommer, als wir sie heute haben. Es müßte etwa 10°-12°C unter den heutigen Temperaturen sein. Außerdem würde ausgiebiger Schneefall nötig sein. Womöglich doppelt soviel, wie heutzutage ein europäischer Durchschnittswinter zustande bringt. (Nähere wissenschaftliche Erklärungen in ’’Faktum’’ Jan. 94, S.32).

Dieser Zustand ist allerdings durch die oben erwähnte wissenschaftliche Erklärung niemals möglich. Allein durch Vulkanismus wäre eine solche Situation sehr leicht vorstellbar. In diesem Fall wäre die Entstehung und Existenz einer Eiszeit kein ”Jahrtausend-Prozeß”, sondern ein relativ kurzer Prozeß von Jahren und Jahrzehnten! Die Temperaturen würden auf diese Weise nicht über Jahrtausende zu tief sein, und abkühlen würden sich nur die Regionen, die unter den größten Staubmassen liegen.

Die Erfahrung großer Vulkanausbrüche in der Geschichte zeigen, daß solche Staubmassen die Sonneneinstrahlung hemmen. In der Folge fallen die Niederschläge als Schnee auf die Erde. Auf diese Weise mußte die Vulkantätigkeit zur Zeit Pelegs innerhalb kurzer Zeit einen Temperatursturz ausgelöst haben, und damit neben der Zerteilung der Erde auch zur Entstehung von Eiszeiten geführt haben.