3.2.1 Industrielles und erfinderisches Geschehen vor der Sintflut

Ein biblischer Hinweis auf vorsintflutliche Industrie und Technik wäre in 1.Mo.4,22 zu finden. In der 7. Generation nach Adam, lesen wir von einem der Nachkommen Kains: von diesem sind her gekommen, die Erz und Eisenschmiede.Das war wohl offensichtlich der Anfang einer industriellen Entwicklung in vorsintflutlicher Zeit.

Wir müssen davon ausgehen, daß mit der Vermehrung der Menschheit dieses Gewerbe von einzelnen Schmieden da und dort, sich sehr bald wesentlich weiter entwickelt haben mußte. Zu Beginn mag sich ihre Tätigkeit auf das Herstellen von einfachen Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen für Haus; Hof, Feld, Jagd und verschiedene andere Tätigkeiten beschränkt haben. Doch mit der Zeit der ”Modernisierung” und der parallel einhergehenden Zunahme der Bevölkerung, mußte sich dieses ursprünglich primitive Gewerbe zu einer Massenproduktion in ”Fabriken” entwickelt haben. Dafür kann unsere eigene diesbezügliche Entwicklung des 20 Jahrhunderts mit seiner Bevölkerungszunahme ein gutes Beispiel sein.

Gottes Geist offenbarte uns auch durch E.G. White, daß die Menschheit vor der Flut ein viel größeres Wissen besaß als die heutige, und daß es noch viel bewundernswertere Erfindungen gab als heute. So schrieb sie schon im vorigen Jahrhundert in einem ihrer Bücher:

”Durch die Flut kamen weit größere Werke menschlicher Kunst und Geschicklichkeit um, als die Welt heute kennt. Die Kunstwerke, die damals untergingen, waren gewaltiger als die viel gepriesene Kunst von heute.

.... Wüßten die Menschen nur, wieviel Künste damals unserer Welt verloren gingen, dann würden sie nicht so geläufig von der grauen Vorzeit sprechen. Hätten sie sehen können, wie Gott einst durch seine menschlichen Untertanen wirkte, würden sie mit mehr Vertrauen von den Kunstwerken der vorsintflutlichen Welt sprechen. Mehr als die heutige Menschheit ahnt, ging auf diese Weise durch die Flut verloren.” (BK, 19+20)

”Sie verwendeten Gold und Silber, Edelsteine und erlesene Hölzer zum Bau ihrer Wohnungen und versuchten dabei, sich in der Verschönerung ihrer Häuser durch ausgesuchte Kunstfertigkeit gegenseitig zu überbieten.” (PP 69)

Hier haben wir eine Beschreibung von vorsintflutlichen Lebens-, Bau- und Wohnverhältnissen, die sehr deutlich

auf eine höhere Kultur hinweisen. All das läßt auch auf gut entwickelte Intelligenz dieser Menschen schließen.