2.3.3. Das Problem des Alters der Erde

Ein wesentlicher Bereich mit dem die Wissenschaft fast alle ihre Theorien zu erklären versucht und damit meint, die Bibel widerlegen zu können ist ja überhaupt das Problem des Alters der Erde. Um die Entstehung des Lebens auf dieser Erde in Millionen Jahren erklären zu können, versucht man auf verschiedene Gegebenheiten in der Erde und in den Gesteinen zu verweisen.

Zwei Bereiche, auf die man sehr gerne verweist, sind die Existenz der Kohle und der Versteinerungen. Die Existenz der Kohle und der Versteinerungen ist heute sowohl für die evolutionistische Wissenschaft als auch für die kreationistische Wissenschaft ein nicht mehr wegzudenkendes Standbein für Erklärungen bezüglich des Alters der organischen Materie. Kein traditionell, wissenschaftlich denkender Mensch könnte sich heute vorstellen, daß all die Kohle und all die Versteinerungen innerhalb von 4000 Jahren entstanden seien. Das ist aber der höchste Zeitraum, den wir gemäß der Bibel haben, um beides zu erklären.

Das Problem des Alters der Kohle

Wie erklärt sich die Wissenschaft die Entstehung der Kohle? Es ist wert, sich die verschiedenen Theorien näher aber kritisch anzusehen und zu hinterfragen. Dazu rate ich dem Leser, einmal selbst in den Büchern und Lexika nachzuschlagen, um zu erfahren, wie man sich bisher die Entstehung der Kohle erklärte. Nachfolgend ein Beispiel aus einem Schulbuch, wo wir folgende Erklärung finden: ”Vor langer, langer Zeit (etwa 300 Millionen von Jahren) war ein großer Teil der Erde von Wäldern überzogen. Die Bäume in diesen Wäldern starben ab und fielen um und wurden nach und nach (durch Sedimentation!) vom Erdreich bedeckt. Der Druck von oben und die Wärme von unten bewirkten, daß aus den Bäumen Kohle wurde.”

Ich habe es mir inzwischen persönlich angewöhnt, zu versuchen, all solche wissenschaftlichen Erklärungen mit praktischem Hausverstand nachzuvollziehen und zu hinterfragen. Jeder vernünftig denkende Mensch müßte sich hier fragen, ob denn Kohle wirklich auf diese oben geschilderte Weise entstehen kann. Würden nicht die Bäume abfaulen und zu Humus werden, bevor sie nach und nach durch Regenschwemmungen vom Erdreich bedeckt werden würden? Sie kämen doch viel zu langsam in die Tiefen der Erde und damit auch viel zu langsam unter Luftabschluß. Wenn aber Kohle in der Vergangenheit doch so entstehen konnte, dann müßten wir doch Kohle ganz anders finden, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Man müßte immer wieder in den verschiedenen Tiefen der Erde auf einzelne verkohlte Baumstämme stoßen. Doch Kohle findet man in dick übereinandergelegten Schichten, die niemals durch umfallende Bäume, die so nach und nach wuchsen, zustande gekommen sein konnten. Man findet auch viele ganz senkrecht stehende, verkohlte und auch versteinerte Bäume. Es wäre unmöglich, daß sie so nach und nach in Jahrzehnten und Jahrhunderten vom Erdreich eingeschlossen werden konnten und dabei zu Kohle geworden sind. Ein Baum, den man so nach und nach mit Erdreich aufschüttet, würde zusehends absterben und verfaulen, bevor er komplett in Jahrzehnten zugedeckt wäre.

Eine andere Theorie über die Entstehung von Kohle besagt, daß vor etwa 300 Millionen Jahren riesige Wälder wuchsen und nach und nach abstarben. Die zahlreichen Umwandlungen in der Erdkruste ließen sie immer tiefer in den zum Teil auch sumpfigen Böden einsinken. Dort sollte sich das Holz zu Torf verwandelt haben und in Jahrmillionen durch Überlagerung von Erd- und Gesteinsschichten zu Kohle geworden sein. Wissenschaftliche Forschungen haben aber inzwischen ergeben, daß sich auf diesem Wege Kohle niemals bilden kann. John C. Whitecomb schreibt: ”Außerdem liegt kein Beweis dafür vor, daß heute irgendwo in der Welt Torf zu Kohle umgewandelt wird.”(”Die Sintflut” von Morris und ”Die Welt, die unterging” von John Whitcomb S. 75 und andere mehr).

Kohle kann sich nur aus noch recht frischem und nicht verfaultem Holz bilden. Es muß noch vor der Verrottung unter vollkommenen Luftabschluß in die Erde gelangen. Kommen solche Holzmengen in geringe Tiefen und unter geringem Druck, entsteht Holz- oder Braunkohle. In größeren Tiefen und unter größerem Druck haben wir dann eher Steinkohle zu erwarten. Natürlich entscheidet hier auch die Qualität des Holzes mit. So wie jedenfalls Kohlefelder gefunden werden, konnten nur ganze Wälder an bestimmten Orten zusammengepreßt zu liegen gekommen sein. Dies wiederum kann nur durch eine gewaltige Wasserkatastrophe zustandegekommen sein, da auch große Mengen von in Wasser lebenden Tieren wie auch Muscheln u.a.m. in den Kohleschichten zu finden waren. All das sind deutliche Hinweise auf eine außergewöhnliche Wasserkatastrophe, wie sie uns in der Bibel bei der Sintflut vor nur etwa 4000-5000 Jahren beschrieben wird.16 Eines muß uns

jedenfalls klar sein, daß sich Kohle nie durch langsam in den Boden einsinkende Vegetation in langen Zeiträumen entstehen kann. Wenn dies so wäre, müßten wir dies ja heute in der Natur so beobachten können.

Die einzige vernünftige Erklärung für ihre Entstehung sind gewaltvolle Vulkan- oder Wasserkatastrophen. In diesem Fall braucht es aber keine Jahrmillionen, sondern ganz kurze Zeiträume.

Wir wollen nun aber doch noch die Frage stellen, ob denn seit der Zeit der Sintflut, die nur etwa 2500-3000 Jahre vor Christus stattgefunden hat, tatsächlich all die Kohle, die wir über die ganze Erde verstreut finden, sich wirklich in solch relativ kurzer Zeit bilden konnte.

Wie schnell kann Kohle entstehen

Wissenschaftler haben durch Experimente herausgefunden, wie schnell man unterschiedlichste Kohlesorten unter natürlichen Umständen, wie sie bei der Sintflut geherrscht haben mußten, in kürzester Zeit bekommen kann. Von solchen Experimenten, die von Dr. George R. Hill an der Universität in Utah, gemacht wurden, berichtet das Buch ”Die Welt, die unterging” (’’Die Welt die unterging’’ von John C. Whitcomb / Telos 1179, S. 82).

In solchen Experimenten kann man heute nachweisen, wie man in 15-20 Minuten nur durch Sauerstoffabschluß und hohem Druck aus einem frischem Holzstück Kohle machen kann. Unter gewissen Umständen ist es sogar möglich in Minuten, ja sogar Sekunden aus einem Baumstamm Kohle zu bekommen, ohne Feuer daran zu legen.

Ein natürliches Experiment hat darauf aufmerksam gemacht:

”Bereits im vorigen Jahrhundert wurde bei Arbeiten mit der Dampframme an Tannenpfeilern in Altbreisach beobachtet, wie sich das Innere dar Pfähle unter den Schlägen der Ramme in Steinkohle verwandelte.” (’’Wort und Wissen’’; Karbonstudien S.54; Joachim Scheven, Hänssler-Verlag).

Man braucht also keine Millionen von Jahre, um die bestehende Kohle im Erdinneren zu erklären. Unter Voraussetzungen, wie sie z.B. durch die Sintflut absolut gegeben waren, ist es innerhalb ganz kurzer Zeiträume zu erklären.

Kohle kann jedenfalls nie auf die Weise entstanden sein, wie es oft wissenschaftlich durch langsam absinkende Bäume oder Wälder erklärt wird. Hier wäre ehrliche und sachgemäße Forschung aber auch ganz praktische Beobachtung der Naturvorgänge vonnöten. Dann aber würde auch in dieser Frage der biblische Bericht von der Sintflut als höchst glaubwürdig bestätigt werden. Möglich, daß manche Leute davor doch Angst haben, denn da könnte die Bibel womöglich auch in anderen Bereichen, die unser persönliches Leben und unsere Verantwortung vor Gott betreffen, recht haben. Doch das würde bedeuten, daß wir manches in unserem Leben verändern müßten, und diesen Preis sind viele Menschen wohl nicht bereit zu zahlen. Da ist es scheinbar für die meisten Menschen leichter, sich einfach auf den Weg des Zweifels und des Unglaubens zu begeben.

Zu diesem Schluß kommen heute auch ernsthafte Wissenschaftler. So schreibt Joachim Scheven im Vorwort seines Büchleins über Karbonstudien:

”Offenkundige Tatsachen müssen ignoriert, uminterpretiert oder verschwiegen werden, damit das atheistische Weltbild beibehalten werden kann.” (’’Wort und Wissen’’; Karbonstudien S.7; Joachim Scheven, Hänssler-Verlag)