Frage: Wann ist man bei Gott in Ordnung?

Die Rechtfertigung beschäftigt sich mit der Frage: Wann ist der Mensch bei Gott OK?

Wenn er an Jesus glaubt und Jesus in seinem Leben ist.

Was muss der Mensch tun, um bei Gott angenommen zu sein?

Einfach Jesus annehmen und Jesus in sein Leben aufnehmen.

Rechtfertigung aus Glauben contra Werksgerechtigkeit

Wir sind allein durch Glauben an Jesus und durch seine Gnade gerechtfertigt. Rechtfertigung führt zur Annahme bei Gott, Vergebung, Rettung, zum Kind-Gottes-Sein. Meine Werke spielen dabei keine Rolle.

8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet worden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Es ist Gottes Geschenk,

9 nicht aus Werken, damit sich niemand rühmen kann. (Eph 2:8-9)

Allein aus Gnade, durch den Glauben an Jesus, durch das Wirken Jesu, nicht aus Werken

19 Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund gestopft wird und die ganze Welt vor Gott schuldig wird,

20 weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerechtfertigt wird; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

21 Nun aber ist ohne Gesetz die Gerechtigkeit Gottesoffenbart, bestätigt durch das Gesetz und die Propheten,

22 die Gerechtigkeit Gottes aber durch den Glauben Jesu Christi zu allen und für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied,

23 denn alle haben gesündigtund ermangeln der Herrlichkeit Gottes

24und werden ohne Verdienst gerechtfertigt aus seiner Gnadedurch die Erlösung, die in Christus Jesus ist,(Rom 3:19-24)

28 So glauben wir nun, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigtwird ohne Werke des Gesetzes.

31 Heben wir dann das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz. (Rom 3:28-31)

DIE ERLÖSUNG IST ALLEIN DIE ANGELEGENHEIT JESU:

Wer das Wort der Wahrheit hört und glaubt, erhält den Heiligen Geist als Siegel. Wir werden so bewahrt und geschützt bis zur Erlösung (bei der Wiederkunft Jesu).

13 in ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, das Evangelium von eurer Errettung, in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegeltworden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,

14 der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.

(Eph 1:13-14)

PS: Jesus kümmert sich um alles. Die Erlösung, die Versöhnung, die Rechtfertigung, usw. sind Prozesse, die durch Jesus allein geschehen. Unsere Werke haben da keinen Einfluss darauf.

18 Aber das alles von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat.

19 Denn Gott war in Christus und versöhntedie Welt mit sich selbst und rechnete ihnen ihre Übertretungen nicht an und hat unter uns das Wort der Versöhnung aufgerichtet. (2Co 5:18-19 NLB

Rechtfertigung aus Glauben - Was ist Glaube?

Paulus gebraucht die Bezeichnung „Rechtfertigung aus Glauben; Gerechtigkeit aus Glauben“.

Der entscheidende Faktor bei der Rechtfertigung ist DER GLAUBE.

WAS IST GLAUBE?

Hier die biblische Definition:

Der Glaube ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. (Heb 11:1)

6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird. (Heb 11:6)

Das Beispiel Abrahams

Wahrer Glaube stützt sich immer auf das Wort Gottes.

Gott sprach zu Abraham:

Nach diesen Ereignissen kam das Wort des HERRN zu Abram in einer Vision: »Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild, und dein Lohn wird sehr groß sein.«

2 Abram sagte aber: »Herr, HERR, was willst du mir geben? Ich gehe ohne Kinder dahin, und Elieser von Damaskus wird mein Haus besitzen.«

3 Und Abram sagte weiter: »Mir hast du keine Nachkommen gegeben; und sieh, einer von meinen Knechten wird mein Erbe sein.«

4 Und sieh, das Wort des HERRN kam zu ihm: »Er soll nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leib kommen wird, der soll dein Erbe sein.«

5 Und er ließ ihn hinausgehen und sagte: »Sieh zum Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen?«; und sagte zu ihm: »So soll deine Nachkommenschaft sein.«

6 Und Abraham glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.

(1. Mose 15:1-6 NLB)

13 Da sagte der HERR zu Abraham: »Warum lacht Sara und sagt: ›Sollte ich wirklich noch gebären, obwohl ich doch alt bin?‹

14 Sollte dem HERRN etwas (wörtlich: das Wort - “rhema”) unmöglichsein? Nächstes Jahr um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen; dann soll Sara einen Sohn haben.« (1. Mose 18:13-14)

Der Glaube Abrahams

Zusammenfassung: Der Glaube Abrahams

3 Denn was sagt die Schrift1? Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden.

16 … Abrahams, der unser aller Vater ist

17 – wie geschrieben steht1: Ich habe dich zum Vater vieler Völker gesetzt –, vor Gott, dem er geglaubt hat, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft.

18 Er hat gegen Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt, damit er ein Vater vieler Völker würde, wie gesagt wurde: So wird deine Nachkommenschaft sein.

19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, sah auch seinen eigenen Leib nicht an, der schon erstorben war – weil er fast hundertjährig war –, auch nicht den erstorbenen Leib der Sara;

20 denn er zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde stark im Glauben, indem er Gott die Ehre gab,

21 und war völlig überzeugt, dass, was er verheißen hat, das kann er auch tun.

22 Darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden.

(Rom 4:3-22)

Der Glaube kommt durch das Hören der Stimme Jesu.

Also ist der Glaube aus dem Hören (akoe). 

Das Hören (das Gehörte) aber durch das Reden Christi (rhema – das Sprechen Jesu zu mir) (Römer 10,17)

Wenn wir im Gebet und mit offenem Herzen die Bibel lesen, dann spricht der Heilige Geist in unserem Geist. Diese Worte (rhema), die wir im Glauben aufnehmen, sind die Grundlagen des Glaubens. So werden wir echte Kinder Gottes und aus diesem Glauben gerechtfertigt.

Die Grundlage des Glaubens ist immer die Bibel. Sie schützt uns z.B. vor Einbildungen. Jesus und sein Wort (die Bibel) müssen im Mittelpunkt bleiben. Paulus zitiert die Schrift, damit die Gerechtigkeit aus Glauben auf dem Wort Gottes gegründet bleibt.

11 Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht untergehen. (Rom 10:11)

13 Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. (Rom 10:13)

Was uns rettet, ist allein Jesus; also unser Glaube an Ihn

Was uns rettet, ist nicht unsere Frömmigkeit und Werke; sondern allein unser Glaube, wenn wir auf die Stimme Jesu hören und sie befolgen.

14Denn das Wort ist ganz nah bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen (Römer 10,8), damit du es tust.

15 Sieh, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse,

16 indem ich dir heute gebiete, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen gehst und seine Gebote, Satzungen und Rechte hältst, damit du lebst und zahlreich wirst und dich der HERR, dein Gott, segnet in dem Land, in das du ziehst, um es einzunehmen. (Deu 30:14-16).

WERKSGERECHTIGKEIT

UNTERSCHIED ZWISCHEN GERECHTIGKEIT AUS GLAUBEN UND WERKSGERECHTIGKEIT

1 Brüder, meines Herzens Wunsch und mein Flehen zu Gott für Israel ist, dass sie gerettet werden.

2 Denn ich bestätige ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit Erkenntnis.

3 Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und danach streben, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.

4 Denn Christus ist des Gesetzes Endziel, zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.

5 Mose schreibt nämlich von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt: Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben.

6 Aber die Gerechtigkeit aus Glauben sagt so:

8 … Das Wort ist dir nah, in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort vom Glauben, das wir predigen.

9 Denn wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, dann wirst du gerettet werden.

10 Denn mit dem Herzen glaubt man zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund bekennt man zur Errettung.

11 Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht untergehen.

12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; denn derselbe ist Herr über alle, reich für alle, die ihn anrufen.

13 Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. (Rom 10:1-13)

Erlösung kommt nicht durch das Gesetz, sondern allein durch Jesus Christus

Gerechtigkeit aus Glauben: an Jesus glauben, seine Worte vertrauen und befolgen

Leben kommt aus dem Hören vom Reden Jesu zu mir.  

Glaube ist Treue zu Jesus, ist Hören und Folgen seiner Anweisungen 

Werksgerechtigkeit: Halten der Gebote aus eigenem Antrieb - aus eigener bzw. kirchlicher 
Vorstellung, aus Religiosität, ja sogar aus Eifer und aus Liebe zu Gott. 

Paulus erklärt: „Mose beschreibt nämlich die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, so:  
"Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben". (Rom 10:5 SCL).  

Wo liegt das eigentliche Problem? beim Gesetz Moses?  NEIN, 

das Tun des Gesetzes Gottes bringt leben. Das Gesetz an sich ist nicht das Problem, 

sondern das Problem liegt im Halten der Gebote OHNE JESUS, OHNE VON JESUS ZU HÖREN, WAS UND WIE MAN 

ETWAS AUS DEM GESETZ GOTTES TUN SOLLTE. 

Zuvor machte Paulus klar: „Das Ziel des Gesetzes ist Jesus Christus“ (Römer 10,4). 

Jesus möchte alle Bereiche unseres Lebens übernehmen. Jesus muss in uns kommen. Das geschieht, wenn wir an Jesus glauben.


Gesetzhalten durch Gesetz und Religion – ohne Jesu Worte im Geist – ist Werkgerechtigkeit. 

Leben durch Halten der Gebote – durch Folgen der Worte Jesu – ist Gerechtigkeit aus Glauben
„Kinder Gottes ist der, der vom Geist Jesu geleitet wird und Jesus hört und folgt (Röm 8, 14). 

13 Denn Gott ist es, der beides in euch wirkt, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. (Phil. 2:13)

Siehe Kurzbibelstudie: Die Erlösung durch Jesus.

Was mich rettet, ist, dass Jesus Mensch wurde und sein Blut gab, um so seine Treue und Gerechtigkeit zu offenbaren und den Bund mit der Menschheit festzumachen in einer Zeit, wo er sogar von seinem eigenen Volk verstoßen wurde. Sein Blut wurde die Garantie für die Erlösung.

WAS LEHRT DIE KATHOLISCHE THEOLOGIE?

Die Lehre lautet: Die Grundlage für die Annahme bei Gott und die Erlösung ist die guten Werke.

Der Gläubige bekommt die Gnade (sie werden als Sakramente bezeichnet), damit er gute Werke tun kann. Man erbetet sich also eine Kraft von Gott für die guten Werke.

Nach dieser Lehre wird der Mensch gerettet, wenn er eine bestimmte Anzahl an guten Werken vollbracht hat. Um diese Summe an guten Werken zu erreichen, muss er das tun, was die Kirche sagt und die Sakramente der Kirche dabei empfangen. Die Kirche bekommt so eine seligmachende Wirkung und steht so über Jesus.

Wenn der Mensch nicht genügend Werke vollbracht hat, um gerettet zu sein, dann stehen ihm eine ganze Reihe an Mitteln zur Verfügung, die die Kirche verwaltet:

Da sind die Heiligen: Es sind Gläubige, die einen Überschuss an gute Werke haben. Von denen kann man sich gute Werke erbeten, damit gute Werke auf dem Konto des Gläubigen angerechnet werden können.

Dann gibt es die Gebete an Maria die Mutter Gottes (die Fürbitterin bei Gott und Jesus) , an die Verstorbenen (Heiligen) und für die Verstorbenen.

Dann gibt es die Lehre des Fegefeuers, wo man nach dem Tod noch die Chance bekommt, fehlende gute Werke zu tun.

IST DAS BIBLISCH? Luther hat sich davon distanziert und die Botschaft von der Rechtfertigung allein durch Gnade, durch den Glauben, durch das Wort Gottes und durch Jesus Christus neu entdeckt.