6. JESUS ist Gott

"Wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen (Jesus Christus) erkennen... Dieser (Jesus) ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben"(1. Johannes 5,20).

Jesus Christus ist Gott, Schöpfer und Erlöser.

Jesus ist Gott, der Mensch unter Menschen wurde.

Durch die Menschwerdung Gottes wurden die verlorene Beziehung und die Verbindung im Geist wieder möglich.

1. Warum ist Jesus mehr als nur ein Mensch?

1) Hinter Jesus stehen erfüllte Prophezeiungen

Der Ort der Geburt Jesu:

600 Jahre bevor Jesus geboren wurde, hat man seinen Geburtsort schon vorausgesagt.


"Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist" (Micha 5,1.2).
Die Wissenschaft bestätigt, dass dieser Text 600 Jahre v. Chr. geschrieben worden ist. Der Prophet Micha sagte hier voraus, dass der ewige Gott, der Herr, Jahwe, als Mensch in Bethlehem in Efrata auf die Welt kommen würde. Efrata ist ein Landesbezirk in Israel. Also war diese Prophezeiung sehr genau, denn es gab zwei Bethlehem in Israel, genauso wie es bei uns St. Johann im Pongau und St. Johann in Tirol gibt. Jesus ist tatsächlich in Bethlehem in Efrata geboren, wie vorausgesagt.

Der Zeitpunkt der Geburt Jesu:

Sogar der Zeitpunkt seiner Geburt wird uns in der Bibel fast 2000 Jahre v. Chr. durch eine Aussage Gottes an Jakob vorhergesagt.

"Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der Held komme, und ihm werden alle Völker anhangen" (1. Mose 49,10). Das Zepter ist ein Symbol für die politische Macht. Laut dieser Prophezeiung sollte also der Messias, der Held, kommen, wenn die Juden ihren politischen Einfluss verlieren würden.

Wie hat sich das erfüllt? In seinem Evangelium berichtet uns Lukas, dass bevor Jesus auf die Welt kam, ein Befehl des Kaisers Augustus ausging, dass sich die Juden in die römische Steuerliste eintragen sollten. Dadurch wurde die Herrschaft der Juden über ihr eigenes Land durch die der Römer ersetzt. Und zu diesem Zeitpunkt kam Jesus, der Messias, zur Welt. Wir können in der Bibel hunderte Prophezeiungen über Jesus im Alten Testament nachlesen. Fast das ganze Leben Jesu ist vorhergesagt worden.

Gott, der Mensch werden wollte, um mit Menschen Gemeinschaft zu haben, hat durch die Propheten wissen lassen, wann und wo er kommen würde. Kein Religionsgründer, kein Mensch konnte je von sich behaupten, dass man schon hunderte Jahre vor ihm vorausgesagt hat, wann und wo er geboren werden würde. Im Matthäus-Evangelium können Sie 50 Prophezeiungen finden, die sich im Leben Jesu erfüllt haben.

2) Seine einzigartig gelebte Liebe

Die Lehre Jesu über die Liebe ist einzigartig und entspricht nicht der menschlichen Natur. Er lehrte, dass man sogar seine Feinde lieben solle. "Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen" (Matthäus 5,6).

Schon im Alten Testament lesen wir von dieser Lehre: "Wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken“ (Sprüche 25,21.22). Welcher Mensch kann diese Lehre wirklich ausleben? Jesus hat das vollkommen gelebt und es uns vorgelebt.

Alle anderen Religionen dieser Welt sind Leistungsreligionen. Es geht immer um eine Leistung, die erfüllt werden muss, um etwas zu sein oder um von Gott angenommen zu werden.

Jesus Christus liebt die Menschen, ohne wenn und aber.

Jesus hat bedingungslos geliebt. Er hat Kranke geheilt, ohne Hintergedanken, ohne berechnend zu sein.

Leider ist das Christentum eine Leistungsreligion geworden. Viele Christen stehen unbewusst unter dem Druck, etwas leisten zu müssen und Opfer zu bringen, weil sie gerettet werden wollen. Aber das entspricht nicht der Liebe Gottes.

Christus liebt uns, Er will mit uns leben. Er hat Freude an Gemeinschaft.

Er liebt uns ohne Bedingung. Christus verlangt keine Leistung von uns. Er wünscht sich Gemeinschaft.

3) Sein Leben war ohne Fehler

Jesus hat sogar seine Feinde gefragt: "Wer von euch kann mir eine Sünde nachweisen?" (Johannes 8,46). Sie konnten nichts finden. Nichts im Leben Jesu konnte auch nur andeuten, dass Er vielleicht doch gesündigt hätte.

Im Gegensatz dazu wissen wir, wie fehlerhaft wir sind.

Viele Religionsgründer, viele Sektenführer haben Menschen ausgebeutet und manipuliert, und dabei selbst oft ein unmoralisches Leben geführt. Jesus aber war ganz anders.

4) Das unbekannte leere Grab Jesu

Die Gräber der Religionsgründer sind nicht leer. Aber das Grab Jesu ist leer. Die Grundlage des Christentums ist die Auferstehung Jesu. Jesus lebt heute. Er selbst hatte seinen Mitmenschen im voraus gesagt: "Ich werde sterben und am dritten Tag auferstehen".

Paulus schrieb: "Als erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist... von mehr als 500 Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben..." (1. Korinther 15,3-7).
Dieses Zeugnis ist die Grundlage des christlichen Glaubens.

"Ist Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich... Nun aber ist Christus auferstanden" (1. Korinther 15,20).

2. Die Eigenschaften Jesu

Jesus ist allmächtig

Er sagt selbst, der Vater habe ihm alle Macht verliehen im Himmel und auf Erden (Matthäus 28,18; Johannes 17,2).

Jesus ist allwissend

Paulus bezeichnet ihn als denjenigen, "in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis" (Kolosser 2,3).

Jesus ist allgegenwärtig

Er sagte: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Matthäus 28,20),

und
"Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen" (Matthäus 18,20). Dieser Allgegenwart hat Jesus während seines Menschseins freiwillig Grenzen gesetzt.

Jesus ist Leben. In ihm ist ursprüngliches, echtes, eigenes Leben. Er hat ewiges Leben in sich selbst (Johannes 5,26). Wie Gott-Vater hat er dieses ewige Leben in sich selbst. Geschaffene Wesen, also wir Menschen und Engel, tragen das Leben, das Gott in uns gelegt hat. Wir sind sterblich. Jesus machte bewusst: "Ich bin die Auferstehung und das Leben" (Johannes 11,25).

Er kann Tote zum Leben erwecken (Johannes 5,28.29).

Jesus ist heilig

Der Engel sagte zu Maria: "Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden" (Lukas 1,35).


Jesus ist Liebe

"Daran erkennen wir die Liebe, dass Jesus sein Leben für uns gelassen hat" (1. Johannes 3,16).


Jesus ist ewig und Schöpfer

"(Jesus) war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch (ihn) gemacht und ohne (ihn) ist nichts gemacht, was gemacht ist" (Johannes 1,2.3.14).

Jesus wurde schon 600 Jahre vor seiner Geburt angekündigt und als "Ewigvater" (Jesaja 9,5) bezeichnet, "dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist" (Micha 5,1).

3. Jesus ist wahrer Gott

Jesus wird als Schöpfer und Erhalter bezeichnet.

"In Jesus ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare",

"Er ist vor allem, und es besteht alles in ihm." Kolosser 1,16.17).

Jesus wurde nicht geschaffen.

Er lebt seit Ewigkeit mit seinem Vater und mit dem Heiligen Geist.

Er ist "Herr (Jahwe), dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist" (Micha 5,1).

Jesus ist Gott und Herr, genannt Jahwe

Thomas erkannte Jesus und sagte zu Ihm: "Mein Herr und mein Gott" (Johannes 20,28). Johannes schreibt an Christen: "Wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen (Jesus Christus) erkennen... Dieser (Jesus) ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben" (1. Johannes 5,20).

Sein Name ist "Immanuel, das bedeutet Gott mit uns" (Matthäus 1,23).

Jesus ist Gott gleich

Er sagte: "Ich und der Vater sind eins" (Johannes 10,30), "Wer mich sieht, sieht den Vater" (Johannes 14,9). Er bezeichnet sich als der "Ich bin". Schon im Alten Testament stellte sich Gott Mose als "Ich bin, der Ich bin" vor (2. Mose 3,14). Im hebräischen Text steht dort "Jahweh Jahweh" (JHWH), also der Name Gottes im Alten Testament.

Darum wollten die jüdischen Führer Jesus töten. Sie sagten zu Ihm:

"Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott" (Johannes 10,33).

Jesus war ganz Gott und ganz Mensch!

4. Gott nahm in Jesus unsere sterbliche Natur

Die Bibel bezeugt neben der göttlichen Natur ebenso die menschliche Natur Jesu. "Jeder, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott", und jeder, der es nicht tut, "der ist nicht von Gott" (1. Johannes 4,2.3).

Zu erkennen und zu bekennen, dass Jesus unsere sterbliche und sündige Natur getragen hat, hat eine tiefe geistliche Bedeutung für uns. "Im Anfang war das Wort und Gott war das Wort... Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns" (Johannes 1,1.14). Fleisch bedeutet hier menschliche sterbliche Natur im Gegensatz zum Geist.

Gott sandte "seinen Sohn, geboren von einer Frau" (Galater 4,4). Jesus "war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen" (Philipper 2,6.7).

Jesus führte ein Leben wie wir

Jesus wurde als derjenige bezeichnet, "der eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel" (Hebräer 2,9). Als Mensch kannte er Hunger, Durst, Müdigkeit und Angst (Matthäus 4,2; Johannes 19,28). In seinem Dienst erwies er anderen sein Mitgefühl, empfand gerechten Zorn und Kummer (Matthäus 9,36; Markus 3,5).

Jesus nahm unsere menschliche Natur an, um sie zu verwandeln.

Jesus erfuhr, was Tod und Sterben bedeuten. Er starb als Mensch und kam wieder zum Leben. Seine menschliche Natur, die unsere ist, starb am Kreuz und wurde durch die Auferstehung verwandelt.
Jesus wurde auferweckt. Er lebt heute, nicht nur als Geist, sondern mit einem Körper.


Es wird berichtet, wie Jesus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern trotz verschlossener Türen erschien. "Sie erschraken und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist... Er sprach: Seht meine Hände und meine Füße... Ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe." Als Beweis aß Jesus vor seinen Jüngern (Lukas 24,36-43).

Die Auferstehung und Verwandlung Jesu hat eine geistliche Bedeutung. Sie ist die Voraussetzung für ein Leben mit dem Heiligen Geist:

"Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt" (Römer 8,10).

Der Tod Jesu hat den menschlichen Leib von der Sünde befreit. Seine Auferstehung durch die Kraft des Heiligen Geistes hat die Grundlage für das geistliche Leben geschaffen. Diese Spiritualität ist ein Wohnen des Heiligen Geistes in dem Menschen, der erst dann geschieht, wenn der Mensch Jesus als Herr annimmt und den Sieg Jesu über die Sünde am Kreuz für sich in Anspruch nimmt.

Der Geist Gottes möchte in uns wohnen und uns schon hier erfülltes Leben schenken.


Bei der Wiederkunft Jesu will Er uns einen geistlichen Körper für ein ewiges Leben mit Gott geben.

"Unser Bürgerrecht ist im Himmel, woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann" (Philipper 3,20.21).

5. Warum ich an Jesus glaube

Die Bibel ist klar und eindeutig: Jesus lebt

Die Aussagen über Jesus und seine Worte zu mir sind berührend. Es geht dabei um mein Leben und darum, es zu spüren. Beim Lesen der Bibel erfahre ich, dass Jesus zu mir spricht und mein Herz berühren möchte.

Mein Verstand erkennt: es ist wahr, Jesus lebt und liebt mich.

Jesus lebt, weil Er aktiv in meinem Leben wirkt. Das erlebe ich!

Der Heilige Geist gab mir den Sinn, Jesus und das Leben zu erkennen.

Glaube ist zuerst ein Wissen. Dieses Wissen möchte ich hier vermitteln. Sie bekommen eine Reihe von biblischen Aussagen präsentiert.

Aber Glaube ist eigentlich eine Gabe, ein Geschenk Gottes, eine Berührung des Herzens durch den Geist Gottes.

"Wir wissen [als Christen], dass wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen. Wir wissen aber auch, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen", nämlich "Jesus Christus ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben" (1. Johannes 5,19.20). Auch Sie können den Geist Gottes, diese Eingebung, diesen Sinn bitten, Jesus und das Leben erkennen zu dürfen.

Jesus ist der Einzige, der das Problem Ungerechtigkeit und Leid umfassend gelöst hat, und uns dabei helfen kann (siehe die 2. Betrachtung).

Leid und Enttäuschungen machten mir meine Grenzen und Blindheit bewusst. Durch Demut wurde die Begegnung mit Gott möglich.

Ich spreche von meiner Erfahrung, als ich im pulsierenden Leid still blieb, vor Gott stand, meine ganze Hoffnung auf Gott setzte und sie im Gebet ausdrückte. Diese Erfahrung hat mein Leben verändert und neu orientiert.

Wer diese Erfahrung macht, wird die Hand Jesu spüren und von Seiner Liebe erfüllt werden. Wunden werden heilen. Das Herz wird von Frieden, Liebe und Freude erfüllt, wie sie nur Jesus schenken kann. Die Worte Jesu aus den Evangelien werden lebendig, sie sind keine bloßen Buchstaben mehr, sondern Impulse für das eigene Leben.

Nur durch Jesus habe ich echten, tiefen, umfassenden Frieden erfahren. Durch Ihn wurde ich nicht nur von Seiner Liebe berührt und erfasst, sondern auch erfüllt und fähig, das echte Leben zu spüren und zu leben.

Diese Erfahrung wünsche ich jedem, auch Ihnen!

Lesen Sie das Leben Jesu in den Evangelien

Ich möchte Sie ermutigen, selbst in der Bibel zu lesen.

In den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes werden Sie die Person Jesus kennenlernen. Jesus wird sich Ihnen zeigen. Hören Sie auf Ihr Herz. Sie werden von Jesus bewegt werden und selbst erfahren, dass Er lebt und Sie liebt.


Eine tiefe Freundschaft wird entstehen. Das ist wunderbar!