Gehört der Code, den wir in den DNS-Molekülen finden, in den Definitionsbereich von Information? Dann wollen wir noch überprüfen. Denn wenn wir in den biologischen Systemen Informationen finden, dann können wir die Sätze anwenden.

Die entschlüsselten Teile der DNS enthalten Wörter, die 3 Buchstaben lang sind. Diese Drei-Buchstaben-Wörter repräsentieren spezifische Aminosäuren. Wir haben also eine Zuordnung zur Bedeutung. Und daher haben wir mit Information zu tun. Im DNS haben wir 4 Buchstaben: Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin.

Weil das chemische Prozesse sind, darum sind es auch chemische Buchstaben. Es gibt 20 Aminosäuren in lebenden Systemen. Alle Wörter in der Genetik besteht aus Wörtern, die immer gleich lang sind, nämlich aus drei Buchstaben.

Wir haben also wirklich mit Information zu tun.

Stellen wir vor, wir hätten einen Stecknadel-Kopf aus Glasfaser - also 2 mm groß. Er würde nur aus DNS-Material bestehen. Wieviel Informationen in Form von Büchern könnte ich in DNS speichern? Wie hoch wäre der Stapel aus Büchern? Wieviel schätzen Sie?

Die Entfernung von der Erde bis zum Mond sind in etwa 384.000 Km. Der Bücherstapel kann noch 500 mal höher sein. Wir haben so eine kleine Vorstellung der gigantischen Informationsdichte, die so in den biologischen Systemen vorfinden.

Z.B. das menschliche Insulin besteht aus 51 Aminosäuren in zwei Ketten. Nicht nur die chemische Zusammensetzung muss als Information gespeichert sein, sondern auch für Transport und Herstellung, usw. Die Komplexität und Genialität übersteigt unsere Vorstellungskraft.

Halten wir fest: Die biologische Systeme enthalten eindeutig Informationen, die hoch komplex sind.

Fortsetzung: 7. Sieben sehr weitrechende Schlussfolgerungen