Was ist das Wesen der Naturgesetze?

Zuerst einmal sollten wir festhalten, dass es zwei Arten von Naturgesetzen gibt:

- Die materielle Größen (z.B. Energie, Kraft, Elektrizität, Dichte, …)

- Die nicht-materielle Größen (z.B. Information, Bewusstsein, Leben, …)

Diese Unterscheidung ist grundlegend und wichtig.

Nun einige Aussagen:

1. Satz: Naturgesetze sind präzise Aussagen, die auf Entdeckungen durch Beobachtung und Experiment beruhen, die beliebig oft reproduziert werden können, aber nie widerlegt wurden.

Ich kann also immer wieder den Vorgang wiederholen und es kommt immer dasselbe heraus. Dabei gibt es keine Gegenbeispiele dafür.

2. Satz: Naturgesetze sind universell gültig.

Als Astronauten zum Mond verschickt wurden, hat man angenommen, dass Naturgesetze der Erde auch auf dem Mond gültig sind. Es stellte sich heraus, dass das eine richtige Annahme war. Am Anfang wusste man das nicht.

Experimente und Forschungen hat herausgestellt, dass Naturgesetze im ganzen Universum gültig sind.

3. Satz: Naturgesetze sind unveränderlich in der Zeit.

Wenn das nicht so wäre, dann könnten wir keine Brücke bauen. Man müsste jeden Tag im Radio hören, wie heute die Werte der Naturgesetze sind und ob man heute über die Brücke fahren kann oder nicht, weil die Naturgesetze sich ändern würden. Glücklicherweise ist es nicht so: Naturgesetze ändern sich nicht. Sie sind konstant.

Das ist wichtig. Deshalb können Ingenieure Motoren bauen und viele Dinge konstruieren. Denn die Basis für alles, was gebaut wird, immer die Naturgesetze sind. Und sie werden immer in der Zeit als Konstant vorausgesetzt.

4. Satz: Naturgesetze sind einfach.

Man fragt sich, warum viele so lang studieren, wenn sie so einfach sind. An sich sind Naturgesetze einfach, komplex ist jedoch die Anwendung.

Z.B. in der Physik heißt es: In einem geschlossenen System ändert sich die Energie nicht. Sie bleibt immer gleich.

Auch die Naturgesetze über die Information sind einfache Sätze.

5. Satz: Naturgesetze kennen keine Ausnahme.

Alle Schlussfolgerungen, die wir noch daraus ziehen werden, hängen von diesem Satz ab. Wenn das nicht gilt, dann können wir keine Schlussfolgerungen ziehen. Weil aber Naturgesetze keine Ausnahme kennen, deshalb können wir ganz sicher z.B. über eine Brück gehen, mit der Gewissheit, dass sie nicht einbrechen wird.

6. Satz: Naturgesetze ermöglichen uns schon im Voraus zu sagen, ob ein gedachter Vorgang in der realen Welt möglich ist oder nicht.

Wenn einer mit einer Idee kommt, was er bauen möchte, auch wenn es mit Planung und Zeichnung unterstützt wird, so kann man dieses System überprüfen, ob Naturgesetze verletzt werden und ob es überhaupt funktionieren kann. Wenn ein Naturgesetz verletzt wird, dann kann man sagen, dass etwas Unmögliches ist; und das, bevor etwas überhaupt gebaut wird.

Fortsetzung: 4. Definition für Information