1. GOTT ist Liebe

"Der Herr (wörtlich JHWH JHWH - Jahweh) ist Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Übertretung, aber er lässt niemand ungestraft"(2. Mose 34,6.7)

Die erste Wahrheit der Bibel lautet:

Gott ist ein persönlicher Gott und unser Schöpfer.

Gott ist die Liebe. Das ist wichtig festzuhalten.

Gerade in einer Zeit, wo durch die Esoterik Gott als eine unpersönliche Energie in uns und in der Natur präsentiert wird, sollten wir wissen, dass Gott ein persönliches Wesen ist: Gott hört und spricht, er sieht und liebt uns.

Gott sucht den Kontakt mit uns.

Hier eine Strophe aus einem christlichen Lied:

„Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee und dass du atmest, sein Geschenk an dich...Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur.“

MEHR ÜBER ... GOTT

1. Die Natur ist ein Hinweis auf die Existenz Gottes

In der Natur kann jeder eine Ordnung erkennen.

Mit der Ordnung sehen wir überall ein Programm des Lebens.

Ordnung kommt nie von allein!

Ordnung kann nur von einer denkenden Person geschaffen werden.


"Was man von Gott erkennen kann, ist [allen Menschen] offenbar. Gott hat es ihnen offenbart. Denn seit der Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie [die Gottlosen] unentschuldbar" (Römer 1,19.20).

2. Hinter der Natur steht ein intelligentes Wesen!

Nehmen wir zum Beispiel die Uhr und der Uhrmacher.

Keine Uhr ist im Laufe von Millionen, Milliarden Jahren entstanden. Die Uhr erfüllt einen bestimmten Zweck, nämlich die Zeit zu messen. Hinter der Uhr steht ihr Erbauer. So wie die Uhr ist, so wollte er sie haben.

So auch in der Natur. Alles erfüllt einen Zweck, nach einer ganz bestimmten Ordnung. Darum glaube ich fest: Hinter der Natur und meinem Leben steht ein intelligentes Wesen.

Alle Abläufe in der Natur sind gut durchdacht.

Alles erfüllt seinen Zweck und Sinn.

Die ganze Natur weist auf die Existenz einer Persönlichkeit hin.

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde...Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut" (1.Mose 1,1.31).

3. Gott ist unsichtbar und allein unsterblich

Die Bibel gibt uns Informationen über Gott. "Gott..., der alle Dinge lebendig macht, ... der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann" (1. Timotheus 6,13-16).

Dieser Text offenbart uns drei Wesenszüge Gottes:

- Gott trägt in sich ewiges Leben. "Wie der Vater das Leben in sich selber hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber" (Johannes 5,26).

Dieses ewige Leben gibt er weiter. Das geschah bei der Schöpfung und geschieht weiterhin. Gott erhält die Natur und unser Leben.

- Gott allein ist unsterblich. Im Gegensatz dazu ist der Mensch sterblich und kann von sich aus nicht ewig leben. Ewiges Leben gibt es nur, weil Gott ewiges Leben gibt.

- Gott ist unsichtbar. Gott ist nicht an Materie, Raum und Zeit gebunden wie wir Menschen. Er lebt in einer anderen Dimension. In unserer Dimension erkennen wir nur stückweise.

Wie eine Bakterie niemals den Menschen als Ganze wahrnehmen kann, so kann der Mensch in seiner Dimension unmöglich die Wahrheit über Gott ganz erfassen. Wir sind als Menschen begrenzt.

- Unsere Augen können nur bestimmte Farben sehen

- Unsere Ohren nur bestimmte Töne hören

- Unsere Nase nur bestimmte Düfte riechen.

Wir brauchen Demut, um unsere Grenzen anzunehmen, dann kann Gott in unser Leben eintreten und uns persönlich begegnen.

Wir brauchen ständig Demut, um unser Bild vom Leben und Gott mit der Bibel zu korrigieren.

4. Gott möchte als Schöpfer geachtet werden

Gott stellt sich als Schöpfer vor und möchte als solcher geehrt werden. Das folgende Zitat sind direkte Worte Gottes:

"Weh dem, der mit seinem Schöpfer rechtet, er, eine Scherbe unter irdenen Scherben. Sagt denn der Ton zu dem Töpfer: Was machst du mit mir? Und zu dem, der ihn verarbeitet: Du hast kein Geschick?... So spricht der Herr, ... dein Schöpfer: Wollt ihr mir etwa Vorwürfe machen wegen meiner Kinder und Vorschriften über das Werk meiner Hände? Ich habe die Erde gemacht und die Menschen auf ihr geschaffen. Ich habe den Himmel ausgespannt mit meinen Händen, und ich befehle seinem ganzen Heer"

(Jesaja 45,9-12).

Das Buch Offenbarung von Johannes sagt nicht nur, was auf uns noch kommt, sondern enthält Botschaften für alle Menschen unserer Zeit: "Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet den an, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserbrunnen!" (Offenbarung 14,6).

Jesus kommt wieder! Gott wird das Böse richten und eine neue Erde schaffen. In einer Zeit, wo der Glaube an die Schöpfung und den persönlichen Schöpfer-Gott völlig von der Evolutionstheorie und der Esoterik verdrängt wurde, ist diese Botschaft für uns alle treffend und wichtig: Gott will als Schöpfer angebetet werden. Wir sollen ihm mit unserem Leben die Ehre geben.

Aber um Gott ehren und anbeten zu können, müssen wir Ihn zuerst so kennen lernen, wie Er sich uns offenbart. Diese Offenbarung Gottes an uns geschieht durch die Bibel, die uns bewusst macht: Gott ist Liebe.

5. Gott ist Liebe

Gott kommt uns entgegen. Er offenbart sich und sagt: "Der Herr ist Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Übertretung, aber er lässt niemand ungestraft" (2. Mose 34,6.7).

Gott ist Liebe. Er nimmt jeden bedingungslos an! Liebe kann auch nicht gegenüber Ungerechtigkeit und Bosheit gleichgültig bleiben.

Die Bibel kündigt auch das Gericht Gottes an. Das Unrecht wird ein Ende haben. Das Unrecht bringt nur Leid und den Tod, und das kann nicht ewig so bleiben. Gott sei gedankt! Wir dürfen weiter beten: Dein Reich komme bald.

Ich möchte an dieser Stelle festhalten: Das kommende Gericht Gottes hat nichts mit Bosheit zu tun, sondern ist eine gezielte Maßnahme der Liebe gegen die Bosheit, die Leben vernichtet. Sie wird gerecht, aber nicht grausam und gewalttätig sein.

Gott allein ist Liebe und gerecht zugleich.

6. Gott ist nicht für das Leid verantwortlich

Gott die Schuld für Leid und Tod zu geben ist unrecht. Gott sagt:

"Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der Herr, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt? Und doch sagt ihr: Der Herr handelt nicht recht. So höret nun: Handle denn ich unrecht? Ist́ ´s nicht vielmehr so, dass ihr unrecht handelt?... Ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der Herr. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben" (Hesekiel 18,23).

Gott handelt nicht unrecht.

Er ist für das Leid auf dieser Erde nicht verantwortlich.

Gott hat kein Gefallen am Tode, sondern es zerreißt Ihm das Herz zu sehen, wie der Mensch ohne ihn leidet und stirbt. Er möchte, dass wir Ihm vertrauen, dass wir uns zu Ihm wenden, wenn Probleme auftauchen. Das meint er auch, wenn er sagt: bekehrt euch.

7. Gott ist gnädig! Wir brauchen Errettung

Wir sind als Menschen nicht nur Opfer vom Unrecht, sondern vielmehr Täter vom Unrecht.

Gott stellt fest: "Ist́ ´s nicht vielmehr so, dass ihr unrecht handelt?... Ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der Herr. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben" (Hesekiel 18,23).

Die Bibel offenbart die Wahrheit über uns Menschen:

"Es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige" (Prediger 7,20).

Wir sind von Gott aufgefordert, zu erkennen, dass wir unrecht handeln, dass wir z.B. Menschen mit Worten und Taten verletzen (wir brauchen nur an unsere Beziehungen in Ehe und Familien denken) und dass wir das Gesetz des Lebens und der Liebe ständig übertreten.

Gott sieht alle Dinge und weiß, dass kein Mensch gerecht ist. Wir brauchen eine Errettung, weil wir so gewöhnt sind, unrecht zu tun, dass wir es nicht einmal mehr merken. Diese Errettung ist durch Jesus geschehen.

Wir brauchen Errettung. Die wenigsten Menschen sind sich dessen bewusst.

Darum brauchen wir das Wirken des Geistes Gottes in unserem Leben. Wir brauchen GNADE!

Dann sollen wir wissen: "Wir werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist" (Römer 3,24). Jesus hat eine Erlösung, eine Errettung durch seinen Tod am Kreuz bewirkt. Daher dürfen wir glauben, dass Gott uns annehmen kann.

Aus Gnade erfahren wir Vergebung von unserem ungerechten Handeln. Vergebung geschieht nur aus Gnade. "Es ist aus Gnade, so ist's nicht aus Verdienst der Werke; sonst wäre Gnade nicht Gnade" (Römer 11,6). "Aus Gnade seid ihr gerettet geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme" (Epheser 2,8.9).

Aus Gnade rettet uns Gott, niemals durch das, was wir für ihn tun und durch diverse Vorschriften, die wir in allen Religionen dieser Welt finden. Wie viel Bücher haben Sie schon gelesen, um zu erfahren, was Sie tun sollen, um erfolgreich und glücklich zu sein?

Nicht aus Werken, sondern allein durch Gnade erfahren wir das wahre Leben durch eine Beziehung mit diesem persönlichen Gott. Mögen Sie diese Gnade erfahren!

Wir werden im Laufe unserer Betrachtung mehr erfahren, wovon wir gerettet werden sollen. Gott persönlich will es uns offenbaren. Der Geist Gottes wird uns die Augen öffnen und zeigen, warum manche Dinge in unserem Leben schief laufen.

Wir brauchen also unbedingt eine Beziehung zu Gott. Aber wie soll das gehen? Wir haben Gott nie gesehen. Er ist für uns Menschen unsichtbar! Das wollen wir nun näher betrachten.

8. Was brauchen wir, um Gott zu begegnen?

Jesus erklärt uns Gott: "Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten" (Johannes 4,24).

Gott ist geistlicher Natur. Wir können ihn nicht mit unseren Sinnen (Augen, Körper, Gedanken, Gefühle, usw.) wahrnehmen. Trotz seiner Unsichtbarkeit können wir mit Ihm in Kontakt treten und Ihn anbeten. Jesus sagt uns wie: im Geist und in der Wahrheit.

1. Im Geist: Der Mensch hat eine abgestumpfte Dimension und kann daher Gott nicht sehen. Trotzdem besteht der Mensch nicht nur aus Leib und Seele, sondern auch aus Geist. Dieser geistliche Bereich im Menschen ist die Dimension für Sinn, Gewissen, übersinnliche Wahrnehmung, Glaube, Unterscheidungsfähigkeit, Bildung der Lebensanschauung. Darum betet auch David: "Schaffe in mir, Gott, ein neues Herz, und gib mir einen neuen und beständigen GEIST" (Psalm 51,12).

Wir brauchen diese Wiederbelebung unserer geistlichen Dimension, um Gott im Geist begegnen zu können. Wir brauchen ein neues Denken, das auf die Offenbarung Gottes gegründet ist.


2. In der Wahrheit: Für eine Beziehung mit Gott brauchen wir nicht nur einen neuen Geist, sondern eine umfassende Erkenntnis der Wahrheit und richtige Informationen über Gott und seinen Willen. "Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1.Timotheus 2,4).

Gott gibt uns die Bibel. Darin lesen wir Worte Gottes in vielen Formen, wie historische Berichte, Gedichte, Offenbarungen, Erzählungen. Jesus bezeugt "das Wort Gottes ist Wahrheit" (Johannes 17,17). Gott lässt uns nicht unwissend. Er hat sich offenbart und er spricht heute noch durch seinen Geist. "Das Wort Gottes ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem [Lebens]weg" (Psalm 119,105).

9. Der Ruf Gottes an uns, mit Ihm zu sprechen

Gott lädt uns heute ein, mit Ihm zu reden und zu rechnen.

"So spricht der Herr, der es tut, der Herr, der es bildet, um es festzusetzen, Jahwe ist sein Name: Rufe mich an, dann will ich dir antworten und will Dir Großes und Unfassbares mitteilen, das du nicht kennst" (Jeremia 33,1-3).

"Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. Ruft mich an, geht hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören. Und wenn ihr mich sucht, so werdet ihr mich finden, ja, wenn ihr mit Eurem ganzen Herzen nach mir fragt" (Jeremia 29,11-13).


Gott möchte Ihnen ein vertrauter Partner sein.

Daher lädt er Sie ein, ihn kennen zu lernen.

Vielleicht wissen Sie das aus Erfahrung: Jede Freundschaft hat einmal ganz klein und behutsam, sogar ein bisschen schüchtern begonnen. Aber das macht doch nichts - Hauptsache, sie wächst.


Wie lernt man Gott kennen? Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit und lesen Sie in aller Ruhe in der Bibel. Reden Sie mit Gott, wie mit einem Freund - erzählen Sie Ihm, was Sie freut und was Sie bedrückt.