3. DER PLAN FÜR GOTTES VOLK

DAS, WAS JESUS TAT, DAS SOLLEN WIR ALS VOLK GOTTES TUN

GERICHT IM LEBEN JESU

GERICHT JESU DURCH SEIN VOLK

Jesus liebte seine Feinde.

Er trug ihre Schuld und erduldete das Böse.

Durch Vergebung und Versöhnung wurde die Schuld zur Seite gelegt.

Er gab sein Leben bis zum Tod und übergab betend die Sache Gott.

Er vertraute, dass Gott ein gerechter Richter ist, der ihn rechtfertigen wird, weil er keine Gewalt angewendet hatte und sündlos gerecht und treu blieb.

Er glaubte in diesem Sinne an die Gerechtigkeit seines Vaters: Sein Vater wird eingreifen, ihn auferwecken, ihn in sein Reich wieder einsetzen. Er wird als Herr und König eintreten, zur Rettung eingreifen und die Sünde richten können.

Das alles geschah in Jesus Christus.

Wir sollen unsere Feinde lieben wie Jesus.

Wir sollen wie Lämmer das Böse ertragen. Durch Vergebung wird die Schuld unserer Mitmenschen zur Seite gelegt:

Der Christ ist bereit, sein Leben zu geben. Dabei ist uns der Tod Jesu als Beispiel gegeben (1.Petrus 2,11-25).

Jesus ist unsere Gerechtigkeit: Er ist als Hoherpriester im himmlischen Heiligtum unser gerechter Richter.

Wir dürfen fest glauben: Jesus wird eingreifen, uns auferwecken und uns in sein Reich einsetzen.

Wir werden als Könige und Priester auf Erden regieren (Offb. 5) und durch unser Beispiel die sündigen Nationen richten (Offb.18)

Das will Jesus durch sein Volk tun.

DER ERLÖSUNGSPLAN - AUSDRUCK DES WESENS GOTTES

Das ist der Erlösungsplan Gottes: Jesus hat als Mensch alle Voraussetzungen für das Reich Gottes auf Erden geschaffen. Jesus ist der Herr und König aller Könige.

Er will jetzt menschliche Könige und Priester auf Erden einsetzen, um hier auf Erden durch uns Menschen zu leiten. Es geht dabei nicht um ein sichtbares Reich auf Erden bzw. um einen sichtbaren Tempel, wo Priester dienen, sondern um eine Funktion und eine Art des Wirkens, wie Jesus es tat.

Das kann und wird nur schrittweise geschehen: Zuerst muss das Reich Gottes in unserem Denken und Handeln fest verankert sein: Sind wir bereit, das Kreuz Jesu zu tragen? Erst dann kann Jesus durch uns regieren und die Nationen richten.

Dieses Gesetz der Liebe und die einzigartige Weise, wie Gott richtet, müssen wir immer im Sinne haben, wenn wir die Bibel studieren und über das Reich Gottes nachdenken.

“Dies aber ist das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse” (Johannes 3,19)

Diese Vorgangsweise Gottes zu herrschen und zu richten galt nicht nur im Leben und im Sterben Jesu. Wir finden dieses Prinzip in der ganzen Bibel.

Jesus macht uns bewußt, dass sein Volk genau wie Er am Kreuz es erfahren und dieses Gesetz auch erleben werden:

20 Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten” (Joh.15,20).

Das Volk der Endzeit muss dieses Prinzip umsetzen (EIN SEGEN sein und VERFOLGUNG in der Gesinnung Jesu erdulden), damit Jesus wiederkommen kann,

um durch ein gerechtes Urteil das Böse endgültig richten zu können und alles klar zu machen.

Mit anderen Worten:

DURCH LIEBE KOMMT DAS KREUZ.

SÜNDE WIRD IN LIEBE GETRAGEN, BOSHEIT ERDULDET!

DURCH SEGEN AUF EINER SEITE WIRD DIE SÜNDE AUF DER ANDEREN SEITE GERICHTET.

Im LEBEN und im TOD Jesu wurde dieses Gesetz der Liebe als ein Licht wirksam, das die Dunkelheit erhellt und durch Kontrast aufdeckt.

In diesem Sinne erklärte Jesus Nikodemus das Kreuz:

14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muß der Sohn des Menschen erhöht werden, 15 damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe. (Joh 3:14-15 ELB)

Durch die Kreuzigung Jesu wurde die Bosheit und die Schuld, die Jesus wie ein Lamm ertrug, ans Licht gebracht. Die wahre Natur der Sünde und die Ursache für diesen gewaltsamen, ungerechten und skandalösen Tod wurde „erhöht“ und so sichbar gemacht: Die Schlange, die für Satan steht, wurde bei der Kreuzigung Jesu erhöht. Satans Wirken wurde bloßgestellt und gerichtet. Darum haben wir durch den Tod Jesu Erlösung und, durch eine Versetzung in das Reich Jesu, Annahme und Vergebung der Schuld und der Sünden.

DIE LIEBE JESU HAT IHM IN EINER SÜNDIGEN WELT DAS KREUZ GEBRACHT. SO WURDE DIE SÜNDE GERICHTET und die Grundlage für unsere Erlösung geschaffen.

DIE WORTE UND TATEN JESU WAREN DAS LICHT UND DECKTEN DIE SÜNDE AUF. DAS KREUZ WAR DIE REAKTION GEGEN DAS LICHT. DURCH DEN TOD JESU WURDE DIE SÜNDE ANS LICHT GEBRACHT UND GERICHTET.

Nun wollen wir studieren, wie Gott dieses Prinzip nicht nur in Jesus Christus, sondern mit seinem Volk auf Erden umsetzen wollte und es endlich in Zukunft durchsetzen wird.