7. Den Weg des Friedens gehen

7. Schritt: Den Weg des Friedens gehen

Durch Versöhnung wird eine Beziehung wieder festgemacht.

Durch die Versöhnung wird ein Bund geschlossen, um eine neue Beziehung nach einer bestimmten Ordnung zu leben.

Wer wahre Liebe in festen Beziehungen leben möchte, muss auch die göttliche Schöpfungsordnung für Beziehungen und für sein Leben kennen lernen und bereit sein, sie auszuleben. Es ist absolut wichtig, die göttliche Ordnung und den Willen Gottes zu erkennen, um dadurch das Unrecht in Gottes Augen zu erkennen. In der modernen Welt, wo viel über Liebe und Menschlichkeit geredet wird, scheitern die Beziehungen daran, weil die Ordnung Gottes für Ehe, Familie und Gesellschaft nicht beachtet werden.

Man darf nicht im Namen der Liebe und des Friedens das Unrecht und den Willen Gottes für unser Leben begraben und verdrehen. Gott ist der Herr. Seine Wahrheit und sein Wille sollen als Grundlage für unser Leben und unsere Beziehungen sein.

Versöhnung ist immer eine Entscheidung. Es ist wie ein Vertrag, ein neuer Bund, eine neue Beziehung, mit der klaren, entschiedenen und beschlossenen Absicht, das Unrecht zu lassen und den guten Weg des Gerechten mit Gott zu gehen. Es bedeutet also: klare Umkehr und Änderung; Änderung der Gesinnung, der Ziele und der Vorgangsweise im Leben.

Die Botschaft Jesu ist die Versöhnung. Unsere Botschaft sollte allein die Versöhnung sein. Unser Leben und alle unsere Beziehungen sollen und dürfen von der Gesinnung der Versöhnung geprägt werden. „Das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt (den Auftrag) gegeben hat, das die Versöhnung predigt... So sind wir nun Botschafter an Christi Statt. Denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott“ (2.Korinther 5,18-20). Es ist der Ruf an uns und an alle Menschen, Jesus so zu vertrauen, wie Er seinem Gott-Vater vertraut hat.

Es ist unser Auftrag, die Feindschaft in uns zu besiegen, vergebend die Schuld und Unrecht zu tragen, die Kraft der Sünde so wie Jesus es tat im Leid und im Unrecht zu besiegen, „sanftmütig, demütig, geduldig, freundlich, gütig, liebevoll, selbstbeherrscht,...“ zu bleiben. Jesus ging sogar einen Schritt weiter. Er predigte und lebte aus: Liebet eure Feinde und sorgt für sie.

Zusammenfassend hat Paulus gelehrt:

„Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr. Vielmehr, wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ (Römer 12,17-21).

Das, was Paulus hier sagt, hat Jesus am Kreuz gemacht. Er hat die Sünde überwunden und uns ein Beispiel gegeben. „Er hat auf das Haupt Satans feurige Kohlen gesammelt“ und hat Gott verherrlicht. Er hat seine Situation in Gottes Hand übergeben, im Glauben an das gerechte Gericht Gottes.

Das ist der Auftrag Jesu in dieser Welt gewesen: Zu lieben, zu dienen und sein Leben für andere zu geben. Das ist der Auftrag der Christen: Zu lieben und zu dienen. Christen haben niemals den Auftrag bekommen das Böse, die Lüge, das Unrecht, böse Geister, usw. zu bekämpfen. Wer das tut, schlittert unweigerlich auf den Weg des Bösen und wird schwer vom Bösen misshandelt.

Was sich auf dieser Welt abspielt ist Wahnsinn, wo im Namen Gottes gegen das Böse und das Unrecht gekämpft und gemordet wird. Was sich selbst in christlichen Kreisen tut, wo man sich gegen das Böse aufrüstet, wo man sich als Richter und Kämpfer Gottes sieht, ist gegen die Botschaft Jesu und trägt Merkmale der Bosheit und des Verhaltens Satans.

Hier sind selbst die Christen berufen, das richtige Bild vom Mensch-Sein anhand von Jesus zu überprüfen: Jesus ist sanftmütig, nicht gewalttätig.

Gott ist nicht ein Gott der Gewalt. Gott ist barmherzig und gütig. Er vergibt und trägt und trägt. Er ist aber sehr gerecht und lässt keine Ungerechtigkeit unbestraft. Zur seiner Zeit, zum gerechten und richtigen Zeitpunkt kommt das Gericht – zur Befreiung vom Bösen. Vertrauen wir darauf!

VERGEBEN BEDEUTET AN DAS LEBEN GLAUBEN. VERSÖHNUNG BEDEUTET AN DER LIEBE FESTHALTEN.