SCHLUSSFOLGERUNGEN: Falsche Stellvertretungslehre

Der Tod Jesu hat so viele Facetten und wird uns eine ganze Ewigkeit beschäftigen.

Viele Studien habe ich schon auf meiner Homepage veröffentlicht.

siehe die PDF-Dateien BIBELSTUDIEN ÜBER DEN TOD

Seit meinem 11. Lebensjahr befasse ich mich mit der Thematik "Tod Jesu". Als Kind fragte ich mich, wie meine persönliche Schuld auf Jesus übertragen werden konnte, da ich zur Zeit Jesu gar nicht lebte. So kam ich dazu zu merken, dass mit der Stellvertretungstheologie etwas nicht ganz stimmte.

WAS ICH ÜBER DEN TOD JESU GLAUBE

1) Ich glaube, Jesus hat sich schon bei seiner Menschwerdung für die Menschheit "geopfert". Mit dem menschlichen Körper, den er als Geisteswesen anzog, hat er den Tod und so die Sünde getragen. Er wurde sterblich! Eigentlich war es seine Auferstehung (körperliche Verwandlung), die die Erlösung vom Tod brachte.

2) Ich glaube, das Kreuz war wegen des Wesens Satans und der Sünde unvermeidbar, obwohl Jesus und Gott alles gemacht haben, um es zu vermeiden (siehe Erzählungen der Evangelien).

3) Ich glaube, das Kreuz ist ein Skandal im Universum. Das wahre Gesicht der Rebellion und von Luzifer wurde offenbart.

4) Ich glaube, Jesus hat die Schuld der Menschen, die ihn gekreuzigt haben, stellvertretend für die Schuld aller Menschen, erduldet . JESUS HAT DIE SCHULD AN IHM VERGEBEND UND STELLVERTRETEND GETRAGEN. Er wurde das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt trägt (erträgt, durch Vergebung und Versöhnung wegträgt).

5) Der Tod Jesu ist Voraussetzung für die Erlösung und die Gültigkeit der Vergebung. Das Kreuz war eine leider notwendige Demonstration der Liebe Gottes für alle Engel, Bewohner anderen Welten und uns Menschen: Es hat das Wesen Gottes offenbart und klargemacht, dass die Verleumdung Satans falsch ist. Nun kann Gott souverän zu seinen Verheißungen treu bleiben: Er vergibt unsere Schuld, die wir bekennen und lassen und er macht uns als seine Kinder durch einen richterlichen Akt der Adoption, der als Rechtfertigung bezeichnet wird.

6) Das wahre Problem ist die Sünde - EIN ZUSTAND, die Herrschaft des Todes (Römer 5), eine Sklaverei (Römer 6), eine Bindung (Römer 7) ein Leben ohne Jesus Christ, ohne Bund mit Gott und ohne Gesetz Gottes (Epheser 2).

7) Die Lösung ist Versöhnung durch das Blut Jesu, nicht Tilgung der Schuld. Die Lösung war die Entscheidung Jesu, trotz Ablehnung und Kreuzigung, dennoch treu zu den sündigen Menschen zu stehen, dennoch Vergebung anzubieten, dennoch bereit zu sein, all seine Verheißungen zu erfüllen. Der Tod hat Jesus nicht davon abbringen können, treu und gerecht zu bleiben. Das wurde am Kreuz bewiesen und für alle Ewigkeit klar gemacht. Darum hat seine Vergebung heute Gültigkeit und kann nicht mehr hinterfragt werden.

„31 Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer <ist> gegen uns? 32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat — wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? 33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. 34 Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. 35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht: »Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.« 37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, 39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. “ (Röm 8,31-39).

WAS ICH NICHT ÜBER DEN TOD JESU GLAUBE

1.) Der Tod Jesu war nicht für Gott-Vater direkt notwendig, um vergeben zu können, sondern es war für alle Engel, Bewohner anderen Welten und uns Menschen eine Notwendigkeit bzw. es war sein gewählter Weg, um folgendes zu erreichen: Es hat das Wesen Gottes offenbart und klargemacht, dass die Verleumdung Satans falsch ist. Das Kreuz wurde der Beweis für die TREUE Gottes zu uns Menschen.

2) Gott hat am Kreuz nicht Jesus zu einem Sünder wie wir gemacht, der die Strafe des Sünders - nämlich den Tod - erduldet. Dieses Konzept der Tilgung der Schuld kommt aus dem Heidentum und lässt sich nicht in der Bibel finden.

3) Das Problem der Erlösung ist nicht die persönliche Schuld, sondern die Sünde. Wenn der Mensch zu Gott kommt und sein Herz ihm öffnet, dann ist der himmlische Vater so glücklich, dass er sofort ihn aufnimmt und vergibt (siehe das Gleichnis des verlorenen Sohnes: Warum erzählt Jesus nicht von der Notwendigkeit, dass Schuld noch getilgt werden muss, bevor der verlorene Sohn wieder aufgenommen werden kann? Weil das Problem der Erlösung mit der Schuld nicht zusammenhängt.)

4) Ich möchte daher nicht so formulieren, dass Gott-Vater die gesammelte Schuld aller Menschen auf die Schulter Jesu, als er am Kreuz hing, überwälzt hatte, damit diese Schuld mit dem Tod Jesu getilgt (gesühnt) wird und er nun endlich die Schuld vergeben kann. Jesaja 53 formuliert so, dass Jesus von den Schlägen der Menschen getroffen wird, dieses schuldhaftes Verhalten seiner Peiniger geduldig erträgt und dennoch seine Vergebungsbereitschaft zum Ausdruck bringt. Dadurch wird die unfassbare Liebe Gottes offenbart und die mögliche Versöhnung der Menschen mit Gott für alle Ewigkeit festgemacht.

WAS BRINGT UNS DIESE WAHRHEITEN?

1) Der Ruf Gottes kann wiederhergestellt werden - Die christliche Botschaft der Erlösung kann bereinigt und richtig verstanden werden.

- Gott ist nicht gewalttätig, sondern wie Jesus - demütig und sanftmütig, vergebend leidend, voller Liebe. Das Wesen der Liebe Gottes ist aber so heilig, dass ein Sünder in seiner Gegenwart seine sündige Natur so stark merken wird, dass er entweder um Vergebung und Änderung erbeten wird, oder sich von Gott entfernen wird, weil er sich in so einer Atmosphäre der Liebe nicht wohl fühlt - ja sogar nicht überleben kann (es ist wie ein Feuer).

- Der verwandelte Körper, den Jesus nach seiner Auferstehung erhalten hat, ist die sichere Grundlage für unsere Rettung vom Tod.

- Gott straft nicht die Sünder, sondern er bringt nur alle Dinge ans Licht. Das Gericht Gottes besteht darin, die verborgenen Beweggründe ans Licht zu bringen. Gott lässt Leid, Katastrophen und Tod in unserem irdischen Leben zu, damit unsere Einstellung (unser Herz, unser Glaube an Jesus und Treue zu Gott) offenbart wird - (halten wir fest: Jedesmal, wenn die Bibel vom Richten spricht, meint sie aufdecken, ans Licht bringen).

- Tod und Leid kommen von Luzifer und von der abgefallenen Welt. Das offenbart das Kreuz. Es ist niemals eine Strafe Gottes.

- Tod und Leid kommen nicht durch ein Gesetz Gottes, sondern ist Folge der Übertretung von Geboten, die aus Liebe erstellt worden sind. (Halten wir fest: Das Gesetz Gottes ist immer in der Bibel ein Gesetz für den Bund - für die Liebe in einer herzlichen Beziehung voller Freude, mit gegenseitigen Güte und Freundlichkeiten, usw. siehe Galaterbrief oder siehe meine Bibelstudie über die GEBOTE.

2) Es bringt ein richtiges Verständnis von Sünde und Erlösung: Es dreht sich nicht mehr um persönliche Schuld, sondern um den Bund Gottes mit mir: Jesus will bei mir wohnen und mit mir leben - im Alltag, im Beruf und daheim.

Was den ewigen Tod bringt, ist das Gesetz der Bindung an Satan (Gesetz der Sünde und des Todes). Ohne Bund mit Gott gehören wir Gott nicht. Wir sind wie mit Satan und nicht mit Jesus gebunden (verheiratet). Als Folge kann Gott die Bundesverheißungen nicht erfüllen. siehe den ganzen Römerbrief.

Halten wir fest: Es geht um die Sünde. Sünde ist ein Zustand der Trennung von Gott. Richtiger formuliert: Sünde trennt uns von Gott, weil Sünde Übertretung der Gebote ist, und daher Bruch des Bundes mit Gott ist. Die Lösung auf die Sünde ist daher Versöhnung. Versöhnung ist wie eine richterliche Adoption, um zur Gottes Familie gehören zu können. Versöhnung löst daher das Problem der Trennung. Das Kreuz Jesu also offenbart und daher festigt für immer - in der Stunde des größten Skandals, trotz der Verwerfung durch Kreuzigung - die Absicht Gottes, koste was es wolle, den Menschen zu lieben, zu retten und sich mit ihm zu versöhnen, wenn der Mensch es möchte.

PS.1: WAS BRINGT VERGEBUNG, WENN GOTT DIE BUNDESVERHEISSUNGEN NICHT ERFÜLLEN KANN. Es geht also nicht um Vergebung der Schuld allein, sondern um mein Leben mit Gott.

PS.2: DESHALB SPIELT DER SABBAT ALS ZEICHEN DES BUNDES EINE GROSSE ROLLE. Ich erfülle mit dem Halten des Sabbats - mit dem Ruhen am Samstag - meinen Teil am Haltens des Bundes.

- Der Tod Jesu bricht das Gesetz der Bindung an den Tod und an Satan (Römer 5.6.7 - Siehe Römer 7,1-4) und ermöglich eine ewige Versöhnung.

2) Mit diesen Klarstellungen kann "das Heilige" (Gott-Vater und Jesus) - endlich ins rechte Licht gesehen und gerechtfertigt werden. Ich denke da an Daniel 8 und 9, wo angekündigt wird, dass nach 2300 Jahren - nach 1844 - "das Heilige gerechtfertigt wird". Laut Daniel und Offenbarung soll das noch in unserer Zeit geschehen werden, noch BEVOR Jesus zurück kommen kann.

3) Die Erkenntnis der richtigen Stellvertreungstheologie - siehe Studie vom Römer 5-8ist die Grundlage zum Verständnis der "Offenbarung".

Im Römer 5 haben wir gesehen, dass der Mensch Jesus Christus - ich spreche daher von einer Vertretungstheologie Jesu - eine neue Herrschaft in diese Welt eingeführt hat.

Die ursprüngliche Herrschaft Adams, die durch die Sünde verloren gegangen ist, soll und kann nun wiederhergestellt werden. siehe Offenbarung 1,5; 5,10. Durch das Blut Jesu sind wir Menschen für Gott erkauft (erlöst) und zu einem Königtum und zu Priester gemacht und wir werden auf der Erde herrschen. (siehe Studien der Offenbarung). Wie das geschehen soll, da offenbart uns das Buch "Offenbarung".

Die Lösung für unsere Erlösung ist das Reich Gottes, das Jesus mit seinem Mensch-Sein vertritt und auf diese Erde mit uns einrichten möchte. Das wird die Endzeit wirklich herbei führen und die Wiederkunft Jesu ermöglichen.

4) Diese Botschaft ist deshalb Voraussetzung für die Wiederkunft Jesus.

siehe Studien des Buches OFFENBARUNG.

ABSCHLIESSEN: WAS STEHT IN DER BIBEL ÜBER DEN TOD JESU GESCHRIEBEN?

Warum musste Jesus sterben?

Durch sein Blut haben wir die Versöhnung und Rechtfertigung (Röm.5,9; Kol.1,20)

Durch sein Blut haben wir die Erlösung (1.Petr.1,19; Eph.1,7; Offb.1,5)

Mit dem Blut wurde der Bund mit Gott versiegelt (2.Mose 24; Abendmahl; Hebr.13,20)

Durch sein Blut hat Jesus die Gemeinde Gottes erworben (Apg.20,28)

Durch sein Blut haben wir Nähe bei Gott (Eph.2,13).

Durch sein Blut haben wir die Reinigung des Gewissens von toten Werken (Hebr.9,14)

Durch sein Blut haben wir Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum (Hebr.10,19)

Durch sein Blut haben wir Reinigung von jeder Sünde (1.Joh 1,7)

Das Rechtskonzept durch Tilgung sagt: Das Gesetz Gottes fordert bei der Übertretung den Tod. Dabei wird Römer 6,23 aus dem Zusammenhang zitiert. Daher, damit Gott gerecht bleibt, wenn er vergibt, musste Jesus die Schuld übernehmen und mit seinem Tod die Strafe stellvertretend auf sich nehmen. P.S: Die Rechtfertigung als Tausch ist genauso unbiblisch.

Das biblische Rechtskonzept ist anders:

Es geht um SÜNDE – Trennung von Gott, d.h. Leben ohne Bund mit Jesus, ohne Gott im Alltag. Die Lösung ist nicht Vergebung, sondern Bundesschluss zur Versöhnung. Apostelgeschichte 2,38:

1. Umkehr und Hinwendung zu Gott.

2. Bund durch die Taufe als Lösung für SÜNDE - Trennung von Gott

3. Vergebung von Sünden (Schuld – verkehrte Taten).

4. Wohnen Gottes (Vater – Jesus - Heiliger Geist) in unserem Leben.

Was ist die Lösung für die Schuld?

DIE SCHULD bedeutet Verletzung des Bundes. Für die Versöhnung. 1. Joh.1,9

1. Erkennen und Bekennen des Unrecht (Sünden – Taten – Schuld)

2 .Glaube an die Treue und Vergebungsbereitschaft (Gerechtigkeit) Jesu.

3. Vergebung

4. Reinigung (Befreiungen und Heilung)

PS: Das Kreuz Jesu ist der Beweis für die Treue Jesu bis zum Tod. Jesus ist deshalb gerecht, weil Er zu seinem Wort steht und alle Verheißungen wie Vergebung, Annahme, ewiges Leben, usw. erfüllen will.

Jeder Sünder muss für seine eigene Schuld zahlen. Das ist gerecht. Jeder ist verantwortlich für sein Leben und seine Entscheidungen vor Gott. Wer gerecht lebt, wird leben. Wer ungerecht und böse ist, wird sterben. Das erklärt Gott in Hesekiel 33.

Aber der Gerechte wird durch seinen eigenen Glauben – Treue zu Gott - leben (gerettet). Habakuk 2,4. Kein anderer kann es an seiner Stelle tun.

Jesus will einen Bund mit uns schließen (das ist Versöhnung – Römer 5,1-11). Der Mensch wird so offiziell Kind Gottes genannt (adoptiert). Das ist Versöhnung bzw. Rechtfertigung (gerichtlicher Beschluss der Adoption).

Ich muss Jesus bekennen, dass ich des Todes bin. Der Tod Jesu für mich ersetzt nicht die Notwendigkeit dieses Sterbens in Christus nach Römer 6. Die Taufe ist somit die Erfüllung des Gesetzes, das der Sünder in Jesus sterben muss.

Ich muss selbst geistlich jeden Tag sterben. Noch mehr: Der Sünder muss in Christus sterben und ein Leben im Bund mit Christus leben und dabei gerecht handeln, d.h. die Gebote halten. Es gibt keinen Tausch, keine Stellvertretung.