2. HASS UND BOSHEIT DER MENSCHEN

DAS GLEICHE WIE JESUS PASSIERT HEUTE MIT DEN CHRISTEN AUCH!

Jesus erklärt dieses Prinzip und den Grund für Verfolgungen noch so:

20 Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten.

21 Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.

22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde.

23 Wer mich haßt, haßt auch meinen Vater.

24 Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie sie gesehen und doch sowohl mich als auch meinen Vater gehaßt.

25 Aber dies geschieht, damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: «Sie haben mich ohne Ursache gehaßt.» (Joh 15:20-25 ELB).

Wenn Jesus nicht gekommen wäre, hätte er nicht gepredigt und gehandelt, dann wäre die Sünde nicht aufgedeckt gewesen. „So hätten sie keine Sünde“.

Aber jetzt durch das Wirken Jesu auf Erden„haben sie jetzt keinen Vorwand für ihre Sünde“. Darum sind sie schon gerichtet, wenn sie nicht umkehren.

Das wahre Gesicht der Sünde kommt ans Licht. Aber um nicht bloßgestellt zu werden, werden jene Menschen bekämpft und eliminiert, die durch ihr Leben und Zeugnis diesen Kontrast zwischen Gut und Böse schaffen. Diese Menschen waren zuerst Jesus, dann seine Jünger und sollen heute wir sein.

Dieser Kontrast entsteht, wenn „die Werke in Gott getan werden“ (Joh.3,21); Das wiederrum, wenn das Geheimnis „Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol.1,27) durch den Geist Christi in unserem Leben vollendet wird (siehe Offb.10,7). Die Folge wird dann Verfolgung sein (siehe auch Offb.11).

Dieses Gesetz der Auswirkung der Liebe ist der Grund für die Kreuzigung Jesu.

Weil Jesus sein Leben ganz bewußt der Bosheit auslieferte, deshalb geschah auch dadurch das Gericht der Sünde: „Die Maske Satans wurde ihm abgerissen“.

Damit aber die Verfolgung und das Kreuz DAS Mittel für das Gericht Gottes werden kann, mußte Jesus – müssen wir - dieses Unrecht der Bosheit, erdulden und in Geduld wie ein Lamm – ohne Sünde – tragen.

Wer Unrecht erfährt, muss diese Schuld geduldig und im Glauben an Gott tragen und ertragen. Das Problem bei Ungerechtigkeit bzw. bei der Sünde ist die treibende Vernichtungskraft, die als Reaktion auf das Unrecht uns zum Sündigen verführt.

Und so wird im Namen Gottes, im Namen der Liebe, im Namen der Gerechtigkeit Gewalt angewendet. Das zeigt sich im Zorn, in Kriegen, die nur mehr Schaden und Tod bringen.

Jesus zeigte uns, wie Gott mit Unrecht fertig wird: Er liebte die Feinde und trug ihre Schuld. Durch Vergebung und Versöhnung wurde die Schuld zur Seite gelegt. Er gab sein Leben bis zum Tod und übergab betend die Sache an Gott. Er vertraute, dass Gott ein gerechter Richter ist, der ihn rechtfertigen wird, weil er keine Gewalt angewendet hatte und sündlos gerecht und treu blieb.

Er glaubte in diesem Sinne an die Gerechtigkeit seines Vaters: Sein Vater wird eingreifen, ihn auferwecken, ihn in sein Reich einsetzen. Er wird als Herr und König herrschen und zur Rettung eingreifen und wird die Sünde richten können.

Das alles geschah in Jesus Christus.

Das tat Jesus in seinem ganzen Leben bis zum Tod am Kreuz, vertretend für die ganze Menschheit. Er ertrug das Böse und die Schuld der Menschen, die ihn kreuzigten, und besiegte und richtete die Sünde durch die Art und Weise, wie er starb. So wurde Jesus unser (Stell)vertreter und Retter.

Nun wirkt Jesus im Himmel, um uns zu helfen, genau das nachzumachen, was Er als Mensch tat - nach dem Wort: Wer behauptet, dass er in ihm bleibt, muss auch selbst leben, wie er gelebt hat. (1Jo 2:6 HRD). Das geschieht ganz nach dem Vorbild Jesu:

- Alles, was Jesus als Mensch tat, geschah in seinem Vater (im Sinne seines Vaters und durch ihn) – und das zu unserem Vorbild.

- Heute ist es an uns, das zu tun, was Jesus gemacht hat:

Sowie Jesus die Werke seines Vaters tat und die Worte seines Vaters predigte, so sollen wir heute die Werke Jesu tun und die Worte Jesu predigen.

Alle unsere Werke müssen in Christus und durch Christus in uns vollbracht werden.

„Wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, daß sie in Gott gewirkt sind. (Joh 3:21). Es soll offenbar werden, dass unsere Werke IN GOTT bzw. in Christus gewirkt sind. Paulus erklärt: „Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. (Eph 2:10).

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