Die christliche Botschaft: Die Versöhnung mit Gott

1. GOTT SUCHT VERSÖHNUNG MIT JEDEM MENSCHEN

Die Versöhnung Gottes mit dem Menschen ist die Kernbotschaft der Bibel.
"Siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort der Versöhnung...Denn Gott ermahnt durch uns. So bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!"(2. Korinther 5,18-20).
Jesus Christus hat die Menschheit besucht und bietet uns Versöhnung an.
- Versöhnung bedeutet, dass eine Beziehung wieder gut wird.
- Versöhnung meint Annahme, Aussprache, Vergebung.
- Versöhnung ist die Bereitschaft für eine neue Beziehung.
- Versöhnung ist die Brücke zwischen Gott und Mensch.
- Versöhnung ist die Basis und der Anfang für ein neues Leben mit Gott.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Versöhnung mit Gott bedeutet tiefen inneren Frieden und echte Freude.
Das ist die Grundlage für ein neues und erfülltes Leben. Eigentlich ist ein Leben ohne Gott ein verschwendetes Leben. Darum bitte ich Sie: Nehmen Sie sich Zeit, das Angebot Gottes kennen zu lernen. Es geht um Ihr Leben!
Der Text oben macht klar: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu.
Versöhnen bedeutet, die Sünde nicht zuzurechnen. Es ist eine Entscheidung aus Gnade, die Gott mit sich selbst trifft, einfach so, aus Liebe.
Gott will meine Sünde nicht zurechnen. Er will vergeben.
Er will befreien, aber wovon eigentlich? Von der Sünde. Aber was ist das?

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2. WAS BEDEUTET ES, EIN SÜNDER VOR GOTT ZU SEIN?

Diese Frage ist nicht immer leicht zu verstehen und anzunehmen.
Schuld wird meistens verdrängt oder auf Umstände und andere Menschen abgewälzt. Im Vergleich z.B. mit Mördern im Gefängnis scheinen wir recht gute Menschen zu sein. Gott sagt aber durch sein Wort: "Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut s nicht, dem ist s Sünde" (Jakobus 4,17). "Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht. Sünde ist das Unrecht" (1. Johannes 3,4).

Sünde ist Unrecht. Das griechische Wort, von Luther mit "Unrecht" übersetzt, kann auch mit Ungerechtigkeit, Gesetzlosigkeit übersetzt werden.
Sünde ist Missachtung des Gesetzes Gottes (siehe die 10 Gebote).
Sünde ist Bruch des Bundes, Bruch der Beziehung mit Gott.
Sünde ist ein Leben ohne Gott bzw. eine Kluft, die uns von Ihm trennt.
Sünde ist leben ohne zu wissen, was Gott will und was Er mit Seinem Gesetz meint. Es ist die Unwissenheit darüber, dass Gott uns liebt.
Durch die Sünde ist unser Geist tot und kann daher weder die Stimme Gottes hören, noch verstehen, was Gott möchte. Dieses Tot-Sein ist wie eine Kluft, eine unüberwindbare Trennung. Es macht unfähig, die Bibel als Wort Gottes zu erfahren. Um Sünde zu beschreiben benützt Jesus ein Gleichnis, das Bild vom verlorenen Schaf (Johannes 10).
Schon der Prophet Jesaja schrieb: "Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg." (Jesaja 53,6a). Sünde bedeutet, wie Schafe ohne Hirten in die Irre zu gehen, wobei jeder nur auf seinem selbstsüchtigen Weg geht, ohne Rücksicht auf andere. Jesus möchte unser Herr sein. Er will uns wie ein Hirte führen.
Wollen wir das überhaupt? Die Sünde ist die Kraft in uns, die das ablehnt.
- Sünde ist Rebellion gegen Gott, im Sinne, dass der Mensch ohne Gott leben will. Er möchte selbst Herr, selbst ein Gott sein.
- Sünde ist eine Macht in uns, die uns dazu treibt, dass wir den Kontakt zu Gott verlieren. Sogar gläubige Menschen erleben diese Kraft zum Bösen.
- Sünde macht, dass der Mensch Gott aus seinem Leben ausschließt.
Als Sünder ist es dem Menschen unangenehm, in die Gegenwart Gottes zu kommen und nach dem Gesetz Gottes zu leben. Er will bei seinen Angelegenheiten im Alltag Gott nicht dabei haben, nicht gesehen und vom schlechten Gewissen gestört werden.
Die Tragik liegt darin, dass der Mensch dadurch sterblich wurde:
"Der Sünde Sold ist der Tod" (Römer 5,23).
Der Mensch wurde ein Gefangener seiner selbst (seiner Seele, d.h. seiner beschränkten Sicht der Dinge und seiner Sinne und Gefühle) und seines sterblichen Leibes, sodass er nicht in der Lage ist, "geistlich" zu sein, d.h. mit seinem Geist mit Gott in Verbindung zu treten und mit Ihm zu leben.
Er wurde ein Gefangener dieser Welt, die stirbt und keine Sicherheit bietet. Er wurde ein Gefangener böser Geister und Mächte, die ihr Unwesen in Menschen und in allem, was sich auf dieser Erde abspielt, treiben.
Paulus schreibt: "Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams. Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern. Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht" (Epheser 2,1-5).
Nach diesem Text erkennen wir: die Sünde und die Übertretungen, die daraus folgen, betreffen drei Ebenen unserer Existenz.
Die Sünde betrifft mein Leben in der Welt, wie ich in der Gesellschaft lebe. Die Sünde hat mit dem Wirken der bösen Geister im Menschen zu tun.
Die Sünde ist ein Leben nach unseren Sinnen, in Begierden und Lüsten.
Mehr darüber: SÜNDE
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3. JESUS HAT AM KREUZ DIE SÜNDE BESIEGT

"Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg." (Jesaja 53,6a). Der Text geht weiter: "Aber der Herr [Gott] ließ ihn [Jesus] treffen unser aller Schuld" (Jesaja 53,6b nach dem Elberfelder-Urtext).
Wie wir gerade gesehen haben: Sünde macht, dass der Mensch Gott aus seinem Leben ausschließt. Genau das hat Jesus (leider) erfahren: "Er (Gott in Jesus) war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf" (Johannes 1, 10.11).
Jesus wurde verworfen und gekreuzigt. So wurde er von der Sünde getroffen.
Und das ließ Gott zu, um die wahre Natur der Sünde, ihre Gemeinheit und Bösartigkeit für alle im Universum offen zu legen.

Jesaja schreibt: Gott ließ Jesus von unser aller Sünde treffen. Unsere sündige Natur als Menschen macht, dass wir Gott aus unserem Leben verwerfen.
Jesus hat am Kreuz die schmerzliche Erfahrung des Verworfenwerdens gemacht, und dadurch unser aller Sünde ge- und ertragen, weil wir alle in uns den Geist der Rebellion gegen Gott tragen.
Jesus hat alle Facetten der Sünde, der Ungerechtigkeit und des Leides in Seinem Leben kennen gelernt, aus Liebe zum Menschen sanftmütig getragen, und das für uns, für unsere Heilung und Frieden.
Schon 700 Jahre v. Chr. beschreibt der Prophet Jesaja diese Erfahrung Jesu:
"Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet. Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. (was falsch ist) Doch er war durchbohrt wegen unserer Vergehen, zerschlagen wegen unserer Sünden (Richtig ist, das Unrecht der Menschen hat ihn getroffen, keine Strafe von Gott). Die Strafe (die Züchtigung) lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg; aber der Herr ließ ihn treffen unser aller Schuld. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf" (Jesaja 53,3-7).
Der Text betont, dass Jesus wie ein Lamm Seinen Mund nicht aufgemacht hat, und das trotz soviel Leid, Schmerz und Ungerechtigkeit. Jesus blieb stumm und wehrlos.
- Warum hat Jesus in seiner Liebe das überhaupt für uns gemacht?
- Warum hat uns das Frieden und Heilung gebracht?
- Warum hat das überhaupt den Sieg über die Sünde gebracht?
Laut Bibel ist die Sünde die Ungerechtigkeit, die zur Gesetz- und Gottlosigkeit führt (siehe oben "Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht. Sünde ist das Unrecht" in 1. Johannes 3,4). Die Kraft der Sünde ist das, was wir in uns spüren und erleben, wenn wir z.B. von anderen Unrecht erfahren. Diese Kraft ist zerstörerisch und verleitet zu sündigen Taten, die unser Leben kaputt machen. Das Gegenteil von der Sünde ist die Liebe, die "alles erträgt, alles glaubt, alles hofft und alles duldet" (1. Korinther 13,7).

Petrus ermahnt die Christen, von Jesus zu lernen und auch die Kraft der Sünde zu besiegen, und nicht mehr mit Unrecht zu reagieren, wenn man Unrecht erfährt. "Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht... Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen;
er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet;
der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen"
(1. Petrus 2, 19-25).
Jesus hat die Kraft der Sünde an seinem Leib besiegt. Trotz Leid und Schmerzen tat er seinen Mund nicht auf. Sein Stille-sein-in-Gott, sein Glaube an Gott war der Sieg über die Sünde. Jesus "drohtenicht, als er litt". Im ruhigen Leiden hat er die Sünde in seinem eigenen Leib besiegt. Darum sagt Petrus weiter: "Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde aufgehört" (1.Petrus 4,1). Im Fleisch Jesu am Kreuz wurde die Sünde besiegt. So auch wir, wir sollen mit der Sünde aufhören. Jesus zeigte wie:
Er "drohtenicht, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet". Sein Glaube an den Gott, der richtet, die Gewissheit des Gerichtes Gottes war die Grundlage für den Sieg über Leid, Schmerz und Ungerechtigkeit. Er wusste, Gott würde ihn rechtfertigen und ihn nicht im Grab lassen.
Am Kreuz hat Jesus über die Sünde, die Ungerechtigkeit der Menschen, über die Bosheit und das Treiben der Dämonen gesiegt. "Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht" (Kolosser 2,15).
Jesus wurde unser Erlöser. Die wahre Natur der Sünde wurde sichtbar. Am Kreuz wurde bewiesen, dass Gott für Sünde und Tod nicht verantwortlich ist. Jesus hat am Kreuz offenbart, dass Gott gerecht und die Liebe ist.

Unter Christen gibt es ein großes Missverständnis über den Tod Jesu:
Am Kreuz ist Jesus nicht an unserer Stelle betraft worden, so wie in heidnischen Kulten, wo jemand für andere büßt oder eine Schuld sühnt. Heidentum hat sich im Christentum breit gemacht. Es wird gelehrt: Der gerechte Jesus Christus hätte eine notwendige Strafe Gottes wegen der Schuld der sündigen Menschen auf sich genommen, und wäre anstelle der Menschen für die Sünde getötet worden. Ohne diese Strafe Jesu durch den Tod an unserer Stelle würde Gott uns nicht vergeben können. Diese Lehre bzw. diese Formulierung ist vom Heidentum beeinflusst, wo Menschen zur Milderung des Zornes eines Gottes geopfert wurden, und bringt ein falsches Bild von Gott und Seiner Liebe am Kreuz. Das Wort Gottes selbst betont, dass dieser Gedanke für Gott ein Gräuel wäre: "Wer den Schuldigen gerecht spricht und den Gerechten schuldig, die sind beide dem Herrn ein Gräuel" (Sprüche 17,15).
Stattdessen sollten wir festhalten:
Jesus hat die Sünde der Menschen, das an ihm begangene Unrecht, für mich und für meine Versöhnung mit Gott am Kreuz getragen und erduldet. Jesus hat während seines ganzen Lebens bis zum Kreuz die Auswirkungen der Sünde in all ihrer Form getragen, für uns und zu unserer Erlösung von der Sünde. Jesus hat am Kreuz die schmerzliche Erfahrung des Verworfen-Werdens gemacht und dadurch unser aller Schuld getragen, und das ohne eigene Sünde oder Rebellion gegen Gott. Dadurch hat er die Sünde, d.h. die Rebellion und die Feindschaft, die Ursache für Krieg und Tod, im Keim erstickt, und hat die Liebe Gottes allen gezeigt und offenbart: Nicht Gott ist für den Tod verantwortlich, sondern der Teufel und sein Treiben; Gott will durch Jesus die Menschen erretten, ihnen vergeben, sie als Kinder Gottes annehmen und mit sich versöhnen. Diese Liebe soll für alle Wesen im Himmel wie auf Erden offenbar und klar erkennbar werden. Darum ist Jesu Tod am Kreuz die Grundlage für Vergebung und Versöhnung mit Gott geworden.
"Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Jesu. Er (Jesus) ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes hat er das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen abgetan (Anmerkung: mit diesen Geboten sind alle religiösen Gesetze und Satzungen gemeint, die Menschen trennen und Religionskriege verursachen; zur Zeit des Paulus ging es um die jüdischen Gesetze), damit er in sich selber(Anm.: durch den Kampf in sich und den Sieg gegen die Kraft der Sünde) aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, in dem er die Feindschaft tötete IN sich selbst. Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren" (Epheser 2,13-17).

Trotz Leid und Ungerechtigkeit ist Jesus ohne Sünde geblieben. Er blieb Gott und den Menschen treu. Er blieb bei uns Menschen, obwohl er jederzeit die Möglichkeit hatte, seine göttliche Natur in Anspruch zu nehmen, um sich zu wehren oder zu rächen.
IN SICH SELBST hat Jesus die Sünde am Kreuz im Kern besiegt.
IN SICH SELBST wurden Feindschaft und Rebellion getötet. Er hat am Kreuz alle Facetten unserer Sünde geduldig und sanftmütig ertragen und für uns getragen. Trotz Unrecht hat er seine Gesinnung und Liebe gegenüber dem Menschen nicht geändert. Trotz Ungerechtigkeit ist er gerecht geblieben, und hat das Gesetz Gottes nicht geändert und an seine eigenen Bedürfnisse angepasst, sondern das Gesetz Gottes (zusammengefasst in den 10 Geboten) hochgehalten. Dieser Jesus lebt heute! Mit diesem Sieg am Kreuz hat er die Grundlage für die Versöhnung mit Gott geschaffen. "Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu" (2.Korinther 5,19).
Jesus ist treu und gerecht, wenn er vergibt. Er will uns annehmen!
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4. DIE UNENDLICHE GÜTE GOTTES ERKENNEN

An diesem Punkt können wir nur staunen über die Liebe Jesu und die Liebe Gottes für uns. "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben" (Johannes 3,16).
Gott liebt jeden Menschen. Er will erretten und Leben schenken. In dieser Liebe liegt die Kraft für ein neues Leben und für den Sieg über die Sünde, die unser Leben kaputt macht.
Ich hoffe, Sie sind nicht zu sehr vom Leben verbittert oder gleichgültig geworden, um diese Liebe und dieses Angebot von Heil und Frieden anzunehmen. David schrieb: "Der Gottlose hat viel Plage. Wer aber auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen" (Psalm 32,10).
Sie müssen sich nicht weiter allein plagen, den Harten oder Selbständigen spielen. Da ist Einer, der nur das Beste für Sie ganz persönlich will.
Gott spricht heute: "Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte" (Jeremia 31,3). Gottes Güte ist unendlich. Er meint es stets gut mit uns.

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5. SEINE SCHULD VOR GOTT IM GEBET BEKENNEN

An diesem Punkt angelangt muss jeder Mensch bekennen, dass er ein Sünder vor Gott ist, und sich vor Gott schuldig gemacht hat.
Wie oft haben wir Unrecht getan und schlecht geredet?
Wie oft haben wir durch unsere Worte unsere Lieben und Nächsten verletzt?
Wie oft haben wir ihnen nicht die Wahrheit gesagt?
Die 10 Gebote fassen zusammen, was wir eigentlich nicht tun sollten (siehe 2. Mose 20). Unser Leidensweg wird oft als Entschuldigung genommen, um unser Unrecht, unser Leben ohne Gott und unseren Ungehorsam gegenüber Ihm und seinem Gesetz zu erklären. Wir verweisen auf das Unrecht und auf das Leid, das uns angetan wurde. Wir merken nicht, dass wir in einen Teufelskreis hineingeraten sind. Der Mensch probiert lieber viele verschiedene Wege, um mit seiner Schuld fertig zu werden, anstatt sich Gott zuzuwenden, der allein die Schuld wegnehmen kann.
Die Lehren der Esoterik und die Wunder der bösen Geister, um Menschen mit Philosophien und Scheinleben zu ködern, nehmen überhand. Der Teufel und seine Diener toben in einer Welt, die sich selbst richtet.
Positives Denken, Verdrängen, Wegschieben, Verantwortung auf Eltern und Vergangenheit abwälzen etc., all das bringt überhaupt nichts. Die Kluft zu Gott wird nur noch größer. So bekommen wir nicht Heilung und Frieden in Gott.

David weiß aus eigener Erfahrung: "Als ich die Schuld verschweigen wollte, verschmachteten meine Gebeine... Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde" (Psalm 32,3-5). Darum konnte er sagen: "Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist" (Psalm 32,1).
Durch Bekennen übergeben wir Gott die Schuld. Die Schuld wird uns allein durch Gnade weggenommen. Dadurch werden wir frei. So finden wir echten Frieden und Heil.
"Das Blut Jesu macht uns rein von aller Sünde...Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,8.9).
Wenn wir unsere Sünden (unsere Taten) und unsere Schuld erkennen, sie Jesus bekennen und sie ihm übergeben, wird unsere Schuld getilgt und wir erfahren Vergebung. Jesus steht treu zu seinem Versprechen: "Er vergibt und reinigt uns". Jesus reinigt uns. Er nimmt das Unrecht, das wir getan haben, weg, und macht uns frei vom Unrecht, das wir durch andere erfahren haben. Seelische Belastungen werden abfallen, körperliche Leiden werden geheilt. Friede wird unser Herz erfüllen. Das ist das Geschenk der Versöhnung mit Gott. Wir brauchen die Reinigung, die durch Jesus an uns und in uns geschieht.
Noch ein wichtiger Gedanke:
Gottes Wort versichert uns: Jesu Tod macht uns von allen Sünden rein,
auch von so genannten "Todsünden", die angeblich nicht vergeben werden können. Jesus vergibt alles. Jesus nimmt alle an, die zu ihm kommen!
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6. SEIN LEBEN NACH DEM VORBILD JESU FÜHREN

Am Kreuz wurden die Sünde und damit das Unrecht und die Bosheit des Teufels zur Schau gestellt, und für das ganze Universum endgültig offen gelegt. Am Kreuz wurde die Sünde im Kern getötet. Jesus "drohtenicht, als er litt". Im ruhigen Leiden hat er die Sünde in seinem eigenen Leib besiegt. Darum sagt Petrus weiter: "Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde aufgehört" (1.Petrus 4,1).
Jeder Mensch ist nun eingeladen, auch in seinem Leben mit der Sünde aufzuhören und ein gerechtes Leben in der Liebe Gottes zu führen, nach dem Wort und Vorbild Jesu, der uns sogar auffordert, unsere Feinde zu lieben: "Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen" (Lukas 6,27).

Paulus ermahnt: "Wenn dein Feind hungert, gib ihm zu essen Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem" (Römer 12,20.21).
Wer liebt muss bereit sein, Leid zu tragen. Dazu werden wir von Jesus ermutigt: "Selig sind, die das Leid tragen Selig sind die Sanftmütigen Selig sind die Barmherzigen Selig sind, die reinen Herzens sind Selig sind die Friedfertigen" (Matthäus 5,3-10).
Unser Leben kann in dieser Liebe Jesu und nach seinem Vorbild einen neuen Kurs einschlagen. Wer diese Liebe Jesu erfasst, ja in seinem eigenen Leben erfährt, bekommt die Fähigkeit, auch so zu lieben wie Jesus, und die Sünde wie Jesus in seinem Leben im Kern zu besiegen.
"Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist" (Römer 5,5). Heute wirkt der Heilige Geist. Seine Aufgabe besteht darin, unsere Herzen mit der Liebe Gottes zu berühren, unsere Augen zu öffnen für das, was am Kreuz Jesu wirklich geschehen ist, und uns zu helfen, den gleichen Weg wie Jesus zu gehen, einen Weg des Gehorsams und der Gerechtigkeit in allen Bereichen unseres Lebens.
Der andere Weg bringt den Tod. Unrecht zu tun, weil man selbst unter Unrecht leidet oder weil man nur auf die eigenen Bedürfnisse schaut, das ist ein Teufelskreis, der nur Leid bringt. Das ist die Ursache für jeden Krieg und führt direkt zum Tod. Das muss aber nicht so sein:
Dieser Teufelskreis wurde durch Jesus am Kreuz gebrochen. Nur Jesus konnte und kann heute den Satan und seine bösen Diener, die Dämonen, besiegen.
Ein Leben in Sünde ist nicht unausweichlich: Änderung ist möglich! Jesus möchte Heil und Frieden für unsere Seelen. Das ist die gute Nachricht, das Evangelium von Jesus. Das ist aber auch der Ruf Jesu an uns: "Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht" (Matthäus 11,28-30).
Durch das viele Unrecht in der Welt ist der Mensch am Ende seiner Kräfte und Möglichkeiten. Jesus wird bald sichtbar wiederkommen und in unserer Welt eingreifen. Das Böse hat bald ein Ende. Aber heute sind wir eingeladen, zu ihm zu kommen, an ihn zu glauben und das Böse in unserem Leben zu beenden. Jesus weiß aus eigener Erfahrung, dass die Sünde, die zum Tod führt, im Leid, im Unrecht und in der Ungerechtigkeit liegt. Gerade durch die Belastungen des Lebens wird die Kraft der Sünde in uns verstärkt, der Teufelskreis beschleunigt. Aber Jesus sagt uns, dass wir den einzig richtigen Weg von ihm lernen dürfen, den Weg der Sanftmut und Demut.
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7. JESUS ALLEIN IST PRIESTER, DER SCHULD VERGIBT

"Wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1.2).
Durch den Sieg am Kreuz ist Jesus die Garantie für Vergebung und Versöhnung mit Gott. Unsere Annahme bei Gott ist sichergestellt.
Er ist unser Verteidiger und Fürsprecher bei Gott-Vater, wenn der Teufel uns wegen unserer Schwachheit und sündigen Taten verklagt. "Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus (von Jesus Christus); denn der Verkläger (der Teufel) unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott" (Offenbarung 12,10).
Jesus allein ist aufgrund seines Todes berechtigt, Schuld wegzunehmen. Nunmehr kann das Wirken des Bösen überwunden werden: "Sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut (Jesu Sieg am Kreuz) und durch das Wort ihres Zeugnisses (Bekenntnis zu Jesus als unserem Herrn)" (Offenbarung 12,11).
Es gibt keinen anderen bei Gott als Jesus Christus, der für uns eintritt.
"In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir gerettet werden" (Apostelgeschichte 4,12).
Jesus ist unser Priester bei Gott. Seine Menschwerdung und sein Tod am Kreuz haben ihn dazu bevollmächtigt. "Er musste in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hohepriester vor Gott, zu sühnen (bedecken) die Sünden des Volks" (Hebräer 2,17). Statt mit "sühnen" mit "bedecken" zu übersetzen hätte besser dem biblischen Sinn entsprochen.
Gott bedeckt unsere Schuld, um sie nicht mehr anzuschauen und uns mit anderen Augen zu sehen. "Weil wir einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasset uns halten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mitleiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde. Darum lasset uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe Not sein wird" (Hebräer 4,14-16). Jesus kennt unsere Erfahrung und will uns helfen.
Durch Leid, Unzufriedenheit oder Angst wird die Sünde in uns angeregt. Wir verlieren den Glauben an Gott und an seine Verheißungen. Wir vergessen all das, was wir haben und was Gott bis jetzt in unserem Leben getan hat (auch wenn wir es nicht bemerkt haben). Wir vergessen Jesus, der im Himmel für uns eintritt. Schließlich hat Jesus selbst gesagt: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Matthäus 28,20).
"Das ist die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen Hohenpriester, der da sitzt zu der Rechten des Thrones der Majestät im Himmel und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte [Tempel], welche Gott aufgerichtet hat und kein Mensch" (Hebräer 8,1.2).
Im Himmel wirkt Jesus als Priester für uns. Im Himmel ist das Heiligtum, die Zentrale für das Wirken der Engel, die im Auftrag Jesu zu uns geschickt werden, um uns vor dem Bösen zu bewahren. "Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus" (Psalm 34,8). "Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?" (Hebräer 1,14).
In diesem Zusammenhang spricht das Wort Gottes von "einer Ruhe für das Volk Gottes" (Hebräer 4,9). Wir brauchen diese Ruhe in Gott, dieses Stille-Sein. Wir brauchen Frieden und Geborgenheit in Gott.
Darum die Ermutigung Davids: "Befiehl dem Herren deine Wege und hoffe auf ihn, er wird s wohl machen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. Sei stille dem Herren und warte auf ihn" (Psalm 37,5-7).
Darum diese Aufforderung zum Glauben an Gott:
"So lasst uns nun bemüht sein, zu dieser Ruhe zu kommen, damit nicht jemand zu Fall komme durch den gleichen Ungehorsam" (Hebräer 4,11). Hier werden wir auf die Geschichte Israels in der Wüste verwiesen. Statt an Gott zu glauben, haben sie ihr Herz verstockt und gegen Gott rebelliert. Sie waren unglücklich und ungeduldig, weil sie so lange in der Wüste bleiben mussten. Es wird uns berichtet, wie das Volk von giftigen Schlangen gebissen wurde. Als Errettung hat Mose auf Anordnung Gottes eine eherne Schlange in Form eines Kreuzes aufgerichtet. Jeder, der von einer Schlange gebissen wurde und in sich das tödliche Gift trug, sollte auf die eherne Schlange am Kreuz schauen, erkennen, dass die Schlange erstarrt ist und so Heilung von Gott erfahren. Jesus vergleicht sich mit der ehernen Schlange am Kreuz: "Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben" (Johannes 3,14). Jesus verweist auf diese Erfahrung, um seinen Tod zu erklären. Was ist am Kreuz geschehen, was sollen wir immer vor Augen haben?
Die Schlange steht für Satan, den Teufel, der unsere Erde und die Menschheit in seiner Gewalt hat und den Tod bringt. "Es ist (aus dem Himmel) hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen" (Offenbarung 14,9).

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8. AM KREUZ WURDE DIE MACHT SATANS GEBROCHEN

Am Kreuz wurde die Macht Satans durch Jesus gebrochen. Um überhaupt ein gerechtes und vor Gott wohlgefälliges Leben führen zu können, muss die Macht Satans in unserem Leben gebrochen werden. Denn böse Geister spielen mit uns ein durchtriebenes Spiel. Sie verursachen nämlich soviel Leid wie möglich, um Menschen zur Rebellion gegen Gott anzustiften. Die Geschichte Hiobs aus dem gleichnamigen Buch der Bibel offenbart dieses Treiben. "Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel" (Epheser 6,12).
Böse Geister finden Zugang und erregen die Kraft der Sünde in uns. Sie lösen Krankheiten aller Art aus, körperliche wie psychische, verursachen Leid und Schmerzen und manipulieren die Umstände, um uns zu schaden. Sie stecken meist hinter den Unfällen, Katastrophen usw., die uns Tod und Leid bringen. Sie verbreiten Irrlehren über Gott und verblenden Menschen.
Es ist daher wichtig ernst zu nehmen, was die Bibel das Wort Gottes sagt und offenbart. Es ist nicht immer leicht das zu glauben, weil wir die anderen Dimensionen hinter unserer sichtbaren Welt nicht sehen.
Bevor jemand zum Glauben an Jesus kommt, also Jesus als den Herrn des Universums und seinen persönlichen Heiland annimmt, und daraus ein geistliches Leben durch den Heiligen Geist erhält, ist er für Gott geistlich tot. Paulus schrieb an die Gläubigen: "Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der zu dieser Zeit am Werk ist IN (den Menschen) den Kindern des Ungehorsams. Unter ihnen haben wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern" (Epheser 2,1-3). Mächte und böse Geister sind im Menschen am Werk. Das ist eine Wahrheit, die wir nicht leugnen dürfen!
Die Evangelien machen klar, dass der Dienst Jesu am Menschen darin bestand, sie von Krankheiten zu heilen und vom Wirken böser Geister zu befreien. Das war die Mission Jesu in dieser Welt. "Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre" (1.Johannes 3,8).
Das Wirken des Teufels muss in unserem Leben durch das Wirken Jesu zerstört werden. "Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er s gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten" (Hebräer 2,14.15).
Am Kreuz wurde Satan besiegt. Seine Macht und Gewalt ist gebrochen. Die Erlösung von seinem Treiben ist möglich geworden durch das Wirken Jesu in den Gläubigen, genau gesagt durch den Heiligen Geist in unserem Geist. Die Sklaverei kann beendet werden, und wir können die Folgen heute schon erfahren: Heilung, Friede in Gott und ewiges Leben.
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9. JESUS WILL UNSER HERR UND FREUND SEIN

Das Wirken des Teufels muss in unserem Leben durch das Wirken Jesu zerstört werden. Diesen Kampf kann nur Jesus für uns aufnehmen. Wir haben da keine Chance. Das kann allein Jesus tun, aber nur, wenn er unser Herr ist. Darum benötigt Jesus unsere Entscheidung und unseren Glauben:
Wir sollen Jesus als Herrn annehmen und zulassen, dass er die Führung in unserem Leben übernimmt.
Ein Herr gibt Weisungen, was sein Diener tun soll. Wenn wir Jesus als Herrn annehmen, dann werden wir keine Sklaven sein. Vielmehr werden wir aus einer Sklaverei befreit. Wir werden von der Herrschaft der Sünde und vom Einfluss des Teufels befreit, um Freunde Jesu zu werden.
Jesus sagte zu seinen Jüngern: "Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Ich sage hinfort nicht, dass ihr Sklaven seid; denn ein Sklave weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt (Johannes 15,13-16). Jesus hat uns erwählt. Er ruft uns zu sich. Wir dürfen Freunde des Herrn des Universums werden, was für ein Vorrecht!
Dieser Herr Jesus ist der beste Herr, den man sich wünschen kann.
Er will, dass wir als seine Freunde das tun, was er uns gebietet.
Er will uns in sein Wirken einbeziehen, uns erzählen, was er tun möchte, uns begleiten und unser Leben in Rücksprache mit uns mitgestalten.
Dieser Herr will eigentlich nur eines: unsere Liebe, unser liebendes Herz!
"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (Matthäus 22,37).
Bei Jesus gibt es keine halben Sachen. Jesus geht aufs Ganze. Für das Ganze und das Beste muss das Geringe und Wertlose, das bisher von uns als das Gute gesehen wurde, aufgegeben werden. "Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten (Matthäus 6,24). Jesus will sowohl unser Herr als auch unser Diener sein. Er möchte, dass wir ihn lieben und an ihm hängen.
Schon den Israeliten sagte Gott durch Mose: "Dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr folgen und ihn fürchten und seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen (5. Mose 13,5). Anhangen bedeutet in der Bibel immer, einen Bund zu schließen. Anhangen ist auch der Begriff, der für die Eheschließung zwischen Mann und Frau verwendet wird. So eine Liebesbeziehung will Jesus.
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10. VERSÖHNUNG BRINGT ADOPTION. JESUS WIRD HERR!

"Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau (Maria), geboren unter dem Gesetz, damit er die erlöste, die unter dem Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft (Adoption) empfingen.
Und weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsere Herzen, der da ruft: Papa, lieber Vater!"
(Galater 4,4-6).
Durch den Tod Jesu bekommen wir die "Sohnschaft". Wir erhalten den Titel und das Recht, Kinder Gottes zu sein und zur Familie Gottes zu gehören.
Es ist wie bei einer Adoption. Die Zugehörigkeit zu einer Familie wird geregelt und rechtlich fest verankert. Paulus spricht von Rechtfertigung und Gerechtigkeit: Ein gerechtes Verhältnis mit Gott wird wieder hergestellt.
Die ganze Bibel spricht von dem Bund, den Gott mit uns schließen und leben möchte. Warum ist dieser Bund so wichtig? Weil der Böse, Satan seine Ansprüche auf uns hat. Die Bindung zu Satan muß gebrochen werden.
Johannes spricht von einer Vollmacht: "Wie viele Jesus aufnahmen, denen gab er die Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Johannes 1,12). Diese Vollmacht, dieser Titel macht uns frei von der Anklage Satans, dass wir eigentlich nicht Kinder Gottes sein dürfen, weil wir von Natur aus Sünder sind, und daher ihm gehören.
Wir können dem Herrn Jesus danken für seine Liebe und für das, was er für uns getan hat: Er bietet uns heute ein neues Leben an.
Versöhnung meint also Vergebung und Beginn einer neuen Beziehung. Jesus schenkt uns einen neuen Stand bei Gott. Wir gehören durch unseren Glauben und durch die Taufe zur Familie Gottes. Durch die Versöhnung kommen wir in eine echte Begegnung mit Gott und dem Heiligen Geist. Gott will mit uns Gemeinschaft pflegen. Wir erleben dann das neue Familienleben, die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist, der zu uns und in uns hinein kommt. Erst dadurch beginnt neues Leben im Geist und mit Gott. Das geistliche Leben wird in uns keimen und wachsen. Nur so kann Glaube echt ausgelebt werden. Durch den Glauben, aus Vertrauen und mit unserem Einverständnis werden wir adoptiert und somit Kinder Gottes. Unser Einverständnis wird durch das Bekenntnis zu Jesus in der Taufe ausgedrückt. Darum waren die letzten Worte Jesu an seine Nachfolger: "Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium (von der Befreiung vom Bösen und von der Versöhnung mit Gott) aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden" (Markus 16,15.16).
Lasst euch versöhnen mit Gott, das ist der Appell Gottes!


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