EINFÜHRUNG IN DAS BUCH "OFFENBARUNG"

Zusammenfassung von Offenbarung Kapitel 1 - 11

Zuerst soll gesagt werden, dass hier nur eine kurze Zusammenfassung präsentiert wird. Ich ermutige den Leser, sich mit der biblischen Prophetie auseinander zu setzen, insbesondere die von Daniel und von der Offenbarung; Denn sie behandeln unsere Zeit und unsere nahe Zukunft.
In den vorigen Kapiteln haben wir schon einige Prophetien gesehen
Daniel 2 mit dem Statute und mit den Abläufen der Weltgeschichte Siehe Prophetie
Daniel 7 und Offenbarung 13 in der Studie über den Abfall der Christenheit in der Prophetie.

Das Wort Gottes offenbart uns, dass das Gericht Gottes schon angefangen hat. Johannes hat von Gott Visionen erhalten und sie im Buch der Offenbarung niedergeschrieben. Durch Symbole aus der ganzen Bibel werden uns die Geschichte und der Plan Gottes gegen das Böse offenbart. Bevor Jesus wieder kommt, wird in der Kraft des Heiligen Geistes "ein ewiges Evangelium verkündigt denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!" (Offenbarung 14,6-7).
Gott ist Richter, weil Er der Schöpfer ist, der auch für das ganze Leben auf dieser Erde Gesetze festgelegt hat und dem alles Leben gehört. Gott richtet nicht für sich selbst, sondern für die Engel und die Menschen, damit alle seine Liebe und Gerechtigkeit erkennen.

In den Kapiteln 1 bis 3 der Offenbarung lesen wir, wie Johannes Symbole gebraucht, um Jesus und seine Botschaft an die Kirche zu beschreiben. Das Ziel ist die Vorbereitung der Gemeinde Jesu (das ist die Summe aller Gläubigen, auch Kirche bezeichnet) auf den letzten Ereignissen der Endzeit.
Als Zusammenfassung sagt Jesus: "Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!" (Offb. 3,21-22). Wie Jesus die Sünde und das Böse besiegt hat, so müssen auch wir siegen. Aber dafür brauchen wir geistliche Ohren, um den Geist hören zu können.

Im Kapitel 4 und 5 bekommen wir einen Einblick im Himmel. Wir sehen Jesus und Gott den Vater auf dem Thron des Gerichtes. Johannes schreibt: "Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer" (Offb.4, 2). Jesus, sein Charakter und sein Dienst werden mit biblischen Symbolen beschrieben. Im Himmel werden Aussagen gemacht, wie: "Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen" (Offb.4, 11). Gott darf richten, weil er der Schöpfer und Gesetzgeber ist. Über Jesus wird gesagt: "Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob" (Offb.5, 12). Es wird uns auch von einem Buch mit 7 Siegeln berichtet, das niemand aufmachen konnte (Offb.5, 1-8).

Nur Jesus konnte dieses Buch öffnen: "Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden" (Offb.5, 9-10). Jesus hat uns für Gott erkauft. Wir sind frei. Die Kirche Jesu, die Gläubigen bilden das Reich Gottes auf Erden, um den Dienst Jesu fortzusetzen.

Aber durch das Öffnen der Siegel begann auch in dieser Welt das Gericht Gottes. Ab dem Kapitel 6 bis 11 lesen wir, wie Gott gezielt richtet. Er erlaubt Satan nach seiner Bosheit in dieser Welt, die ihm nicht mehr gehört, zu wirken. Nach biblischem Denken ist es so, dass alles, was Gott erlaubt, auch "tut".
"Es wurde (Engel) Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben (Offb.6,4) zu töten mit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erden (Offb.6,7) Erdbeben (und diverse Zeichen im Himmel)" (Offb.6,12-13).

Während dieser Zeit wird noch das Wirken der Bosheit zurückgehalten. "Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum (ein anderer Engel) rief mit großer Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun: Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen" (Offb.7, 1-3).
Jesus hält noch die Stürme der Bosheit zurück, das Wirken der bösen Engel, die allerlei Katastrophen auslösen. Noch ist Gnade und Gelegenheit für die Menschen, an Gott zu glauben und sein Leben zu ändern Es ist noch Gnadenzeit; eine Zeit, wo Vergebung von Gott möglich ist. Eigentlich ist bei Gott Vergebung immer möglich, aber die Bibel spricht von einer Zeit, wo die Verhärtung der Herzen bei vielen Menschen so stark sein wird, dass kein Glaube mehr an Gott vorhanden sein wird, so dass auch keine Vergebung erbeten wird. Es wird dann nur zwei Gruppen von Menschen geben: Die Gläubigen, die die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu haben und die anderen, die zu Rebellen Gottes werden.

Vor Ende der Gnadenzeit werden die Gläubigen und Diener Gottes durch den Heiligen Geist versiegelt. Die Bibel spricht öfters darüber. "In Jesus seid ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung" (Epheser 1,13)
Offenbarung 7 spricht also darüber, Jesus muss uns noch mit dem Heiligen Geist besiegeln, damit wir durch die Krisen im Glauben fest bleiben können. Der Heilige Geist bekommt die Aufgabe, die Gläubigen in der letzten Zeit zu beschützen, ihre Gedanken und ihren Glauben zu bewahren (Versiegelung an ihren Stirnen, sagt der Text) und sie für die letzte Verkündigung der Warnungsbotschaft auszurüsten.

Im Kapitel 8 und 9 lesen wir, wie Plagen teilweise auf die Menschheit und auf diesen Planet Erde treffen. Nach Ende der Gnadenzeit werden sie dann die ganze Erde treffen (siehe Kapitel 16). Aber Gott wird sein Volk beschützen.
Bald wird der Ruf im Himmel ertönen: "Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Offb.11, 15). Dann wird Gott mit folgenden Worten angebetet werden: "Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du an dich genommen hast deine große Macht und herrschest! Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu vernichten, die die Erde vernichten" (Offb.11,17-18).
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Das Wirken Satans in Offenbarung 12 und 13

Durch den Betrug Satans wird die Menschheit in die Rebellion gegen Gott geführt werden. Schon nach dem Sündenfall hatte Gott diesen Konflikt angekündigt und zu Satan gesagt: "Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen (die Linie der Rebellen) und ihrem Nachkommen (die Linie der Kinder Gottes); der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen" (1.Mose 3,15). Mit dieser Aussage wurden die ganze Bibel und alle Prophezeiungen zusammengefasst. Die Nachkommen Evas stehen symbolisch für die gläubige Linie, unter anderem Abraham, David bis Maria und Josef. Aus dieser Linie kam der Messias, Jesus, der Sohn Gottes, der den Kopf der Schlange, also Satans zertreten hat.
Der Text sagt auch, dass diese gläubige Linie, die Summe aller Gläubigen, die Kirche Jesu auf Erden, schließlich auch Satan zertreten wird und die Kirche wird die Verfolgung Satans auch zu spüren bekommen. Darüber berichtet uns Offenbarung 12 und 13.
"Der Drache (Satan) fegte mit seinem Schwanz (Symbol für List) den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde (der Stern ist ein Symbol für Engel siehe Offb.1, 20) Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen" (Offb.12, 3-4.7-9).
Ein Drittel aller Engel und die Menschheit sind in diesem Konflikt zwischen Jesus und Satan hineingeraten. Die wahre Kirche Jesu wird mit einer Frau symbolisiert, als Nachkommen von Eva.
Wir lesen: "Der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron (Himmelsfahrt Jesu. Danach Beginn der Verfolgung der Kirche) Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde" (Offb.12, 4-6). Gott sorgt für seine Kirche und findet immer einen Ausweg aus der Not.
Welche Rolle hat die Kirche, die als Frau symbolisiert wird? "Sie (unsere Brüder) haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod" (Offb.12,11). Durch den Sieg Jesu über Satan in unserem Leben sind wir schon gegen das Böse siegreich. Aber wir werden richtig Überwinder durch unser Wort des Zeugnisses, durch unser Bekenntnis, dass wir uns ganz auf Jesus verlassen und durch unser Gehorsam, dadurch dass wir das Gesetz Gottes ehren und halten.

Das gerechte Leben der Kirche wird den Hass und die Wut Satans provozieren und so wird seine Bosheit und Ungerechtigkeit aufgedeckt werden. "Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu" (Offb. 12,12.17). Was ist das Zeugnis Jesu? Die Bibel antwortet: "Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung (und der Propheten)" (Offb.19, 10).
Die letzte Kirche Jesu in der Endzeit ist ein Rest aus allen Kirchen, von Gläubigen, die Gott treu bleiben. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, nach den Geboten und dem Gesetz Gottes zu leben. Aber dafür benötigt sie den Geist Gottes, der uns im Alltag zeigen möchte, wie man das ausleben kann, was in der Bibel und den Propheten Gottes offenbart wurde.

In Offenbarung 13 offenbart uns Gott, wie der Teufel durch ein religiöses Globalsystem (das erste Tier) und durch eine politische Macht (das zweite Tier) in dieser Welt die wahren Gläubigen verfolgen wird. In dieser Zeit wird das Erkennungszeichen des Schöpfers der Sabbat, der Ruhetag am Samstag eine wesentliche Rolle in der Trennung zwischen Gut und Böse spielen.
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Der Sabbat in der Endzeit

Der Prophet Jesaja hat eine Botschaft Gottes für unsere Zeit des Endes gegeben. "So spricht der Herr: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil (die Wiederkunft Jesu und das Gericht zur Befreiung) ist nahe, daß es komme, und meine Gerechtigkeit, daß sie offenbart werde. Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat (den siebten Tag am Samstag als Ruhetag) hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun! Und der Fremde, (der Nicht-Jude), der sich dem Herrn zugewandt hat, soll nicht sagen: Der Herr wird mich getrennt halten von seinem Volk Denn so spricht der Herr: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohl gefällt, und an meinem Bund festhalten, denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll. Und die Fremden, die sich dem Herrn zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, daß sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker. Gott der HERR, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu der Zahl derer, die versammelt sind, sammeln" (Jesaja 58,1-8).
Hier finden wir den Plan Gottes für sein Volk wieder: Gläubige sollen ein Licht in der Welt sein. Die Kirche Jesu "soll ein Bethaus heißen für alle Völker." Diese Menschen aus allen Völkern dieser Erde sollen einen Bund schließen, Gott dienen und ihn lieben. Dieser Bund soll auch durch das Halten des Sabbats festgehalten werden.
Gott betont hier mehrmals, daß die Fremde, also die Gläubigen, die nicht als Jude geboren sind, den Sabbat treu halten müssen, und das in einer Zeit, wo das Heil nahe ist. Zu ihnen wird gesagt: Wahrt das Recht (die Gebote Gottes), denn das Heil ist nahe.
Alle Menschen, Juden wie Nicht-Juden also die Christen, müssen das Recht halten und tun, was nach dem Gesetz Gottes gerecht ist, um so den Bund mit Gott zu halten. Alle Gläubigen aus allen Religionen und Kulturen sollen den Sabbat, den Ruhetag am Samstag halten. Dieser Tag wurde nämlich als Ruhetag bei der Schöpfung geschaffen, darum ist er für alle Menschen gültig. Er wurde nicht nur für das Volk Israel gegeben, sondern für alle Menschen. Mit dem Sabbat hat Gott das Leben mit dem sieben Tage Rhythmus eingestellt. Der Schöpfer hat unser Leben nach diesem Gesetz definiert.
Es wird uns berichtet: "So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte" (1.Mose 2,1-3). Erst mit dem Sabbat ist die Schöpfung vollkommen geworden.
Der Sabbat-Tag ist heilig, weil Gott selbst an diesem Tag ruht und diese Zeit mit seinem Geschöpf verbringen möchte. Daher soll keine Arbeit an diesem Tag getan werden.
Der Sabbat ist ein Denkmal der Schöpfung und ist wichtig in unserer Zeit, wo Menschen mehr an die Evolution als an die Schöpfung glauben. Er ist Teil der Zehn Gebote: "Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn" (2.Mose 20,8-11). Dieses Sabbatgebot ist für Gott so wichtig, daß er Teil der Zehn Geboten wurde, die für alle Völker, für alle Zeiten und für die Ewigkeit gelten. Er ist heute genauso wichtig, wie z.B. das Gebot nicht zu töten, oder nicht zu stehlen, usw.
Sogar Jesus, der sich als "Herr des Sabbats" bezeichnet hat (Matthäus 12,8) hat in seiner Rede über die Endzeit darauf hingewiesen, daß der Sabbat eingehalten werden soll. Sogar in Krisenzeiten sollen wir beten und darauf achten, den Sabbattag nicht zu entheiligen. Wir lesen von Jesus: "Bittet, daß eure Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat" (Matthäus 24,20).
Der Sabbat ist ein Zeichen der Zugehörigkeit zu Gott und dafür, daß Gott uns heiligt. "Der Herr redete mit Mose und sprach: Sage den Israeliten: Haltet meinen Sabbat; denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht, damit ihr erkennt, daß ich der HERR bin, der euch heiligt. Darum haltet meinen Sabbat, denn er soll euch heilig sein Darum sollen die Israeliten den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich" (2.Mose 31,12-17). Der Sabbat ist das Zeichen des Bundes und des Glaubens an Jesu.

Der Sabbat ist das Kennzeichen der wahren Kirche Jesu auf Erden, "die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus" (Offb.14, 12); "die Gott fürchten und ihn die Ehre geben, weil das Gericht gekommen ist. Sie beten den an, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen" (Offb.14, 7). Der Sabbat ist wichtig, weil dadurch die wahre Anbetung und der Gehorsam Gott gegenüber in der Endzeit sichtbar werden. Der Sabbat ist ein Bekenntnis für den Glauben an den Schöpfer und den Gesetzgeber des Universums. In einer Zeit, wo Gott nur noch zu einer unpersönlichen Kraft degradiert wurde und wo der Glaube an die Schöpfung lächerlich gemacht wird, sollen Gläubige ihre Treue zu Gott als Zeugnis für die Menschen durch das Halten des Sabbats ausdrücken.
Im Gegensatz zum Sabbat steht der Sonntag für den heidnischen Tag für die Anbetung der kosmischen Kräfte der Sonne und der Natur, wie wir sie in der satanischen Lehre der Esoterik wieder finden. Der Sonntag ist ein Symbol für Ungehorsam und für den Menschen, der selbst bestimmen möchte, was gerecht ist, was für ihn gut und schlecht ist.
Darum, um dagegen zu wirken ist das Halten des Ruhetages am Samstag wichtig. Unsere Botschaft sollte auch sein: "Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen. Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse" (Prediger 12,13-14). Durch ihre Treue zu Jesus, ihren Vertrauen in die Liebe Gottes, durch ihre Predigt der Wahrheit und die Anweisungen über das geistliche Leben in Jesus, durch den kraftvollen Dienst des Heiligen Geist durch die Gläubigen kann die Kirche den Dienst Jesu in dieser Welt fortsetzen. Noch mehr, wir müssen alle Nationen warnen, daß alle menschlichen Systeme zusammenbrechen werden. Wir dürfen unser Vertrauen nicht in den Menschen, in seiner Tüchtigkeit und Fähigkeiten setzen, um Probleme zu lösen. Die Geschichte zeigt uns, daß der Mensch nur seinen eigenen Vorteil sucht und so alle Ressourcen des Planeten Erde ausbeutet und droht sie völlig zu vernichten.
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Die letzte Botschaft der Entscheidung

Durch die treuen Gläubigen wird die letzte Botschaft der Warnung an die Menschheit klar verkündigt werden: "Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister ... Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit. Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel und Gott denkt an ihren Frevel" (Offenbarung 18,2-5).
Gott will noch Gnade schenken und unsere Schuld vergeben. Aber er warnt uns auch, dass die menschliche Geschichte und die Zunahme der Bosheit ihren Höhenpunkt und so ihr Ende findet.
Gott wird ein Ende mit einem gerechten Gericht setzen, wodurch jeder erkennen wird, dass Gott gerecht und die Liebe ist. Jeder wird verstehen, dass Gott nicht grausam und gemein ist. Er hat niemanden gequält und wird es auch nicht tun. Aber er wird die Bosheit vernichten. Unsere Verantwortung heute ist Gott zu gehorchen und unser Leben zu ändern, indem wir die Gebote Jesu halten.

Die Vollendung des Geheimnisses Gottes
Durch das mächtige Wirken des Heiligen Geistes in uns werden wir so leben, wie Gott es für jeden Menschen vorgesehen hat. Und dann "wird das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten" (Offenbarung 10,7). Gott wird das "Geheimnis" in unserem Leben vollkommen machen. Paulus schreibt in seinen Briefen öfters von diesem Geheimnis.
Das Geheimnis Gottes ist "Christus in uns" (Kolosser 1,27). Darüber haben wir ausführlich im Kapitel "Das geistliche Leben" gelesen. Im Epheserbrief 3 sagt er: "Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis kundgemacht worden, wie ich eben aufs kürzeste (im Kapitel 2) geschrieben habe" (Epheser 3,3). Im Epheserbrief wird das Geheimnis Gottes insbesondere im Kapitel 2 näher beschrieben, das in unserem Leben vollendet werden soll.

Im Epheserbrief Kapitel 5 geht Paulus sogar weiter und spricht darüber, dass dieses Geheimnis in der Ehe und in der Familie ausgelebt werden soll. Gott will die zwei Dinge wiederherstellen, die er geschaffen hat und die wir noch aus dem verlorenen Paradies haben: Der Sabbat und die Ehe. Als Zeugnis in dieser Welt ist das Familienleben in der Endzeit entscheidend.
In der Botschaft von Maleachi für die Endzeit sagt Gott: "Gedenkt an das Gesetz meines Knechtes Mose, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb für ganz Israel, an alle Gebote und Rechte! Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage" (Maleachi 3,22-24).
Die Vollendung des Geheimnis Gottes umfasst also unsere Heiligung. Dabei geht es um Geheimnis der Ehe, der Sexualität und der Erziehung der Kinder und die Bedeutung der Beziehung zwischen Vater und Sohn für die Vollendung des Plans Gottes.
Heute müssen wir lernen, Jesus in jedem Augenblick unseres Lebens zu vertrauen. Er möchte uns durch die letzte Krise der Menschheit mit seinen Worten, seinem Gesetz und seinen Anweisungen führen.
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Die Bosheit wird auf dieser Erde wüten

DANN, nachdem das Geheimnis und der Wille Gottes sich in unserem Leben, in unserer Ehe und Familie, vollendet wurde, erst dann werden wir wirklich "Zeuge für alle Nationen. Und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24,14). Als Reaktion Satans auf die Vollendung des Geheimnisses Gottes und durch die Zunahme der Bosheit der Menschen "wird das Geheimnis der Bosheit abgetan werden" und dadurch gerichtsreif sein. Paulus schreibt nämlich: "Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus Christus angeht und unsre Vereinigung mit ihm, so bitten wir euch, lasst euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. Erinnert ihr euch nicht daran, dass ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war?
Und ihr wisst, was ihn noch aufhält, bis er offenbart wird zu seiner Zeit. Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt. Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet würden"
(2 Thessalonicher 2,1-10). Die Menschheit wird die ganze Wut und Bosheit Satans und der bösen Menschen erleben. Wir werden wirklich froh sein, dass Jesus wiederkommt und uns errettet. Sein Gericht wird dann eine Freude sein.
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Wir leben heute noch in der GNADENZEIT

Wir sind gewarnt: "Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zum Umkehr finde. Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt" (2. Petrus 3,9-13).
Gott lässt die Menschheit noch durch Satan leiden, denn er kennt noch die, die umkehren, zu ihm kommen und gerettet werden. Er ist noch gnädig. Aber wir verstehen auch, wenn er heute eingreifen würde, müsste er das Böse richten. Auf welcher Seite wären Sie? Unser gerechtes Leben entscheidet mit, wie lang Gott Leid mit viel Schmerzen zulassen muss. Denn Gott ist Liebe.

Gott wartet darauf, dass seine Gemeinde Unglaube und weltliches Denken überwindet, um wirklich ganz unter der Leitung des Heiligen Geistes gestellt zu sein. Wir sollen heilig sein, so wie Gott heilig ist. Petrus ermahnt weiter: "Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und beschleunigt (nach der Elberfelder), an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden Darum, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet" (2. Petrus 3,11-14).

Durch unseren gerechten Wandel im Frieden liefern wir Gott Beweise für sein Gericht. Wir provozieren auch dadurch den Zorn Satans, der nicht mehr Gott anklagen kann, dass wir Kinder Gottes geworden sind und so wird die Zeit für die Wiederkunft Jesu reif. In diesem Sinne beschleunigt unser gerechtes Leben sein Kommen.
Aber vergessen wir nie, was Jesus für uns ist:
Ohne Jesus können wir nichts tun. Das Leben in der Gerechtigkeit ist ohne ihn nicht möglich. Wir brauchen ihn als Verteidiger und Fürsprecher, wenn wir von Satan angegriffen werden (1. Johannes 2,1-2). Satan wird alle Umstände benützen, um uns in seelische Nöte zu bringen. Jesus aber ist unser Hirte, der uns führt (Johannes 10).
Jesus allein ist unser Erretter, unser Hoherpriester im Himmel (keine Heiligen und nicht Maria sind im Himmel, weil sie alle im Grab bis zur Auferstehung ruhen). Allein Jesus ist der Mittler bei Gott, weil er Mensch wurde und daher unsere Schwachheit kennt und versteht; ja vielmehr, der auch immer eine Lösung für uns bereit hat, wenn wir uns in der Not befinden (siehe Hebräer 2 bis 4);
Jesus ist der Beschützer unserer Seele (1. Petrus 2,25), der einzige, der uns in der "Psychotherapie" haben darf. Er ist der, der sein Leben für uns gibt und mit seinem geistlichen Leib in uns geistliches Leben ermöglicht.

Heute haben wir Gnadenzeit. Es ist die Zeit für die Vergebung. Heute ist die Zeit der Entscheidung für oder gegen Gott. Wer morgen stirbt, bleibt wie im Schlaf im Grab bis zur Wiederkunft Jesu; bis zu seiner Auferstehung.
Die Heilige Schrift sagt: "Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil" (Hebräer 9,27-28). Durch das Endgericht wird Gott die Errettung, das Heil denen bringen, die seine Kinder geworden sind.
Jesus will heute uns helfen und uns gnädig sein. Heute ist er unser Hohepriester im Himmel und tut alles, was möglich ist und in seiner Macht steht, um uns zu retten, um uns in der Not beizustehen, um uns zu lehren, wie man mit dem Leben fertig werden kann. Er ist bei uns. Das ist die gute Botschaft für heute.
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Das Ende der Gnadenzeit kommt mit den Plagen

Dann kommt ein von Gott gegebener Zeitpunkt, wo die Gnadenzeit zu Ende ist.
Jesus wird aus dem himmlischen Tempel herausgehen und seinen Fürsprecherdienst für uns Menschen beenden. Die Schuld wird nicht mehr bedeckt sein, sondern wir werden in dieser schwierigen Zeit völlig im Glauben wandeln. Die Winde werden nämlich nicht zurückgehalten sein. Die Offenbarung zeigt, wie dann Engel aus dem Tempel des Hohepriesters mit den "sieben Schalen voll vom Zorn Gottes" (Offb. 15,6-7) herauskommen, die dann auf der Erde die letzten Plagen auslösen. "Der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel gehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren" (Offb. 15,8). In Offenbarung 16 können wir mehr über die Plagen lesen. Niemand wird die Vorgerichte auf Erden durch Gott verhindern. Niemand wird im himmlischen Tempel mehr sein, um die Schuld der Menschen zu bedecken.

In Offenbarung 16 geht es im Zusammenhang um die Plagen; also um Dinge, die die Menschheit belasten und plagen.
Plage 1 berührt die Erde:"Und es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und sein Bild anbeteten" (Offb. 16,2 - siehe Malzeichen des Tieres - in Arbeit). Es geht also um Zunahme von Krankheiten, wogegen die Medizin machtlos bleiben wird. Nur die Kinder Gottes werden durch die Macht Jesu verschont werden.
Plage 2 berührt das Meer: "Es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede lebendige Seele starb, alles war im Meer war" (Offb. 16,3).
Plage 3 berührt die Ströme und die Wasserquellen:"Und es wurde zu Blut" (Offb. 16,4).
Plage 4 berührt die Sonne:"Und es wurde gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen (durch die Sonne). Und die Menschen wurden von großer Hitze versengt und lästerten den Namen Gottes, der
über diese Plagen Macht hat, und sie taten nicht Umkehr, ihm Ehre zu geben"
(Offb.16,8.9).
Plage 5 berührt den Thron des Tieres: "Sein Reich wurde verfinstert; und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerz und lästerten den Gott des Himmels" (Offb.16,10-11).
Plage 6 betrifft das freien Wirken der Dämonen in dieser Welt.
(siehe Zustant imTod: Die letzte Verführung und die Tiere in Offenbarung 13)
Plage 7 sind Erdbeben, Hagel, usw. Alles bricht zusammen. Es wird allen klar, dass das Leben ohne Gott wirklich unmöglich ist.
Ich persönlich glaube ich, dass die Plagen zwar von Gott kommen, weil er sie zulässt und seine bewahrende Hand zurückhält. Dieses Bild Gottes wird mehrmals in der Bibel offenbart: Was Gott zuläßt, das ist so, als würde er es selbst tun.

In dieser Zeit werden die wahren Kinder Gottes (siehe die Kirche Jesu) bewahrt und geleitet werden. Sie werden massiv den Zorn der anderen Menschen zu spüren haben, aber sie werden in Gott fest verankert sein.

Während einer kurzen Zeit werden sogar die Gläubigen ohne den Dienst Jesu im Tempel leben. Ihre einzige Chance wird ihre "Versiegelung durch den Heiligen Geist" sein. Sie werden also blind im Glauben an Jesu Worte die Anweisungen des Heiligen Geistes folgen. Allein der, der gelernt hat, die leise Stimme Jesu zu hören und ihr zu folgen, wird das Böse überwinden, und das allein durch den Glauben an Jesus und durch den Gehorsam gegenüber seinen Anweisungen. Jesus wird dann sagen: "Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind" (Offenbarung 22,11.12). In einer Zeit, wo Jesus nicht mehr als Fürsprecher für uns wirkt, sondern den Dienst als Richter ergreift und auf den Planet Erde sichtbar zurückkommt, muss der Gläubige gelernt haben, vollkommen gerecht zu leben und zwar durch das Leben des Geistes in ihm.
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Die Wiederkunft Jesu

DANN kommt Jesus sichtbar mit seinen Engeln und befreit seine Kirche aus der Hand Satans, aus der Hand der bösen Menschen und aus dieser Erde, die kein Lebensraum mehr geworden ist, wegen den Plagen, die eigentlich Folgen von der Sünde der Menschen sind (Umweltverschmutzung kommt von Menschen, nicht von Gott. So auch die Naturkatastrophen, die von der Offenbarung angekündigt sind).
Jesus kündigte seinen zweiten Ankunft an: "Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit werden die Kräfte der Himmel ins Wanken kommen und dann wird das Zeichen des Menschensohns am Himmel erscheinen. Und dann werden wehklagen alle Völker auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern" (Matthäus 24,29-31).
Wir werden in den Himmel entrückt werden: "Er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit" (1. Thessalonicher 4,16.17).
Jesus erklärt: "Wenn aber der Menschensohn kommen wird in Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron der Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet" (Matthäus 25,31.32).
Der gerechte Richter der Menschen, nämlich Jesus unser Herr, wird aufgrund unserer Gerechtigkeit in Christus uns von der Sünde und von all unseren Schulden endgültig freisprechen. Die bedeckten Sünden werden nicht beachtet werden, denn sie sind vergeben. Wir werden vor Freude "das Lied des Lammes singen: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden" (Offenbarung 15,3-4).

DANN, während der Wiederkunft Jesu werden die rebellischen Menschen gegen Gott selbst den Tod suchen. Sie werden die Herrlichkeit Gottes nicht ertragen und sterben. "Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem Ort. Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns und wer kann bestehen?" (Offb.6,14-17).
Die Gerechten im Himmel, die Rebellen gestorben, dann wird Satan allein auf diesem durch seine Rebellion ruinierten Planet Erde bleiben. Er wird hier auf der Erde währen tausend Jahren "gebunden" sein (siehe Offb. 20,1-3).[zurück]

Gericht und Vernichtung der Sünde

DANN wird ein Gericht gegen das Böse durch die Gläubigen und Erretteten geführt. Das war die Vision Jesu an Johannes. Er schreibt: "Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre" (Offenbarung 20,4-6).
Paulus sagte das schon in seinen Briefen: "Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet werden soll, seid ihr dann nicht gut genug, geringe Sachen zu richten? Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden?" (1. Korinther 6,2-3).

DANN, nach den tausend Jahren werden die verstorbenen Rebellen auferstehen. Das ist die zweite Auferstehung. Erst dann wird das Endgericht stattfinden. "Jeder wird nach seinen Werken gerichtet und bestraft werden." Und danach wird das Böse endgültig durch das Feuer Gottes vernichtet werden (siehe Offenbarung 20,7-15).

DANN wird Satan die ganze Verantwortung für die Sünde übernehmen und entsprechend bestraft werden. Die Erde wird durch Feuer gereinigt und neu geschaffen werden.
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Die neue Erde für das ewige Leben mit Gott

DANN wird Gott eine neue Erde schaffen. Johannes schreibt die Vision: "Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein. Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod."
(Offenbarung 21,1-8).

Das ist der Plan Gottes gegen Leid und das Böse.
Gott will uns heute gnädig sein. Er schenkt uns Vergebung und möchte, dass wir durch den Bund der Taufe seine Kinder werden. Aber allein der, der durch das Leben Jesu in ihm gerecht gelebt hat, wird so die Sünde überwinden und gerettet werden. Wir sind zuerst durch das Blut Jesu gerechtfertigt und haben so die Vergebung, aber erst durch das Leben Jesu in uns, das durch seinen gebrochenen Leib möglich wurde, werden wir gerettet sein; wenn wir auf seine Stimme hören und seine Anweisungen genau befolgen. Der Überwinder wird mit Jesus auf der neuen Erde ewig leben: "Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein. Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod." (Offenbarung 21,7-8).
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Es gibt keine Hölle, sondern nur einen ewigen Tod

Es gibt keine Hölle und ewiges Feuer der Tortur. Das Wort, das oft mit Hölle in der Bibel übersetzt wurde, meint "Todesreich." Durch die Vernichtung der Sünde werden böse Menschen ewig tot bleiben
Das Feuer Gottes, das die Sünde und Satan endgültig vernichten wird, ist das gleiche Feuer, das die Städte Sodom und Gomorrha einmal vernichtet hat. Betreffend dieser Städte sagt die Bibel: "So sind auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie sie Unzucht getrieben haben und anderem Fleisch nachgegangen sind, zum Beispiel gesetzt und leiden die Pein des ewigen Feuers" (Judas 7). Leiden die Menschen in Sodom immer noch heute durch das ewige Feuer Gottes? Nein, diese Städte sind vernichtet worden, und das Feuer brennt schon lang nicht mehr. Dieses Feuer hat nur einen kurzen Tod gebracht, der aber ewig besteht. Jedoch formuliert die Bibel so, dass diese Menschen die Pein des ewigen Feuers leiden.
So müssen wir auch die Bibelstellen in der Offenbarung verstehen. Das Feuer Gottes ist kein Ort des ewigen Qualls, sondern bringt den ewigen Tod und Nichtexistenz. Gott ist Liebe und gerecht, aber niemals grausam gemein. Das Feuer Gottes tötet und vernichtet die Sünde ein für aller Mal. In einem Augenblick wird der Sünder sterben. Seine Nicht-Existenz wird aber ewig sein.

Die Sünde ist eine Tragödie für unser Leben. Nützen wir doch heute die Gelegenheit der Gnade, die Gott uns schenkt. Heute dürfen wir ihn ganz vertrauen lernen, in den kleinen Dingen des Alltags, damit wir für die letzten Prüfungen der Menschheit gut vorbereitet sind. Jesus bedeckt heute die Schuld, die wir heute bekennen und lassen. Er wird uns im Endgericht retten, weil er ewig mit uns auf der neuen Erde leben will.
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