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Echtes Menschsein durch Jesus und was Sünde macht

Der Mensch kann zum wahren Leben wieder finden


1. Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung
2. Die Freiheit, mit oder ohne Gott zu leben
3. Sünde ist Trennung des Menschen von Gott
4. Die Sünde macht blind
5. Die sündhafte Natur des Menschen
6. Ohne Gottes Geist kann sich keiner ändern
7. Jesus nimmt jeden an, so wie er ist
8. Allein durch Glauben an Jesus ist der Mensch gerettet
9. Der Geist Gottes will den Menschen wiederherstellen

VERTIEFUNG: WAS IST SÜNDE?
Die biblische Definition von Sünde
Sünden schaffen eine Trennung mit Gott
Die Sünde ist ein Erziehungsproblem
Sünde ist Unkenntnis des Willens Gottes
Sünde ist Nicht-auf-Gott-Hören
Sünde ist ein Problem des Herzens
Folge der Sünde ist die Sterblichkeit der Seele
Sünde ist ein Problem der Zugehörigkeit
Sünde ist Ungehorsam und führt zur Sklaverei
Die Versöhnung löst das Problem Sünde




1. Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung

Er ist einzigartig und unendlich wertvoll in den Augen Gottes.
Ein Psalm Davids drückt das aus: "Herr, Du hast den Menschen niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast Du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan" (Psalm 8,6.7).
Grundsätzlich ist jeder Mensch herrlich und wunderbar geschaffen.
Gott übertrug dem Menschen die Verantwortung für die Erde und das Leben darauf. Über die Welt zu herrschen bedeutet, das Leben zu gestalten, zu bewahren und dabei Gottes Güte widerzuspiegeln.
Im Bewusstsein, dass Gott mich als wertvoll sieht, kann jeder Mensch, ob Mann oder Frau, seinen wahren Kern, sein wahres Sein erkennen und leben.
Der Mensch wurde nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. Die Bibel berichtet, wie Jesus mit Gott-Vater und dem Heiligen Geist zusammen entscheidet:
"Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über alles..." (1. Mose 1,26).
Der Mensch bekam Eigenschaften Gottes, wie Denken, Fühlen, Kreativität etc.
Er hat dadurch die Möglichkeit, seinem Schöpfer Liebe und Treue zu erweisen. Mit seiner Entscheidungsfreiheit kann er zwischen gut und böse wählen, zwischen einem Leben mit oder ohne Gott.
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2. Die Freiheit, mit oder ohne Gott zu leben

Der Mensch ist nicht als Roboter geschaffen worden, Er wurde mit einem freien Willen ausgestattet. Zu jedem von uns spricht Gott:
"Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, indem ihr den Herrn, euren Gott, liebt und seiner Stimme gehorcht und ihm anhanget. Denn das bedeutet für dich, dass du lebst" (5. Mose 30,19.20).
Das Leben gehört Gott. Er ist der Herr. Erfülltes Leben heute und ewiges Leben nach der Auferstehung ist etwas, was nur Gott geben kann.
Unser Teil ist lediglich, uns für ein Leben mit oder ohne Gott zu entscheiden.
Die Botschaft Gottes durch die gesamte Bibel hindurch ist klar:
Es geht darum, Gott kennenzulernen, Ihn zu lieben, Ihm anzuhangen. Das bedeutet mit Gott einen Bund zu schließen, auf Seine Stimme zu hören und Ihm nachzufolgen.
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3. Sünde ist Trennung des Menschen von Gott

Eine tiefe Kluft trennt den Menschen von Gott. Allein die Gottlosigkeit unserer Gesellschaft zeigt uns, wie sehr die Menschen sich von Gott getrennt haben.
"Denkt daran, dass ihr, die ihr von Geburt einst Heiden wart,... ohne Christus wart,... Fremde außerhalb des Bundes der Verheißung; daher hattet ihr keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, nahe geworden durch das Blut Christi" (Epheser 2,11-13).
Der Mensch lebt von Geburt an getrennt von Gott. Durch Jesus Christus ist die Kluft zwischen dem Menschen und Gott überwunden.
Jeder soll die Möglichkeit haben, einen Bund mit Gott zu schließen.
Die Bibel benützt das Wort "Sünde", um diese Kluft zu bezeichnen.
Sünde ist Trennung von Gott: Jesus ist nicht in jedem Bereich des Lebens involviert. Jesus erklärt: "Wenn er [der Heilige Geist] kommt, wird er der Welt die Augen auftun ... über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben" (Johannes 16.8.9).
Sünde bedeutet: nicht an Jesus zu glauben, Ihm nicht zu vertrauen, Ihn nicht zu lieben!
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4. Die Sünde macht blind

Der Mensch hat durch die Trennung von Gott viel verloren. Bedürfnisse aller Art sind dadurch entstanden. Versucht der Mensch, diese ohne Gott zu befriedigen, beutet er alles aus: seinen Körper, den Partner, die Familie, seine Freunde, die Arbeitskollegen und die Natur.
Sogar mit Freundlichkeit ("Liebe") können Menschen ihren Nächsten ausbeuten. Viele Menschen haben gewisse "christliche" Verhaltensweisen erlernt, um als gute Menschen in der Gesellschaft aufzufallen. Auch mit Freundlichkeit können Menschen unter Druck gesetzt werden.
Sich zu bemühen, ein guter Mensch zu sein, ein gutes Leben zu führen, ist eine Sache, aber was sagt Gottes Wort? Wie sieht Gott unser Leben? Das sollte unsere tägliche Frage, um zu erkennen, wie wir vor Gott stehen. Denn wer nur eine Fassade vor anderen zu pflegen sucht, ohne Jesus und ohne seine Vergebung, lebt am eigentlichen Leben vorbei.
Das Wort Gottes sagt: „ALLE sind unter der Sünde, wie geschrieben steht: da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer“ (Römer 3,9-12).
Sünde an sich macht blind. Wir sehen unseren eigenen Zustand nicht, sowie wie wir die geistliche Realität Gottes nicht sehen können. Jedoch möchte uns der Heilige Geist hier helfen und die dunkle Flecken in unserem Leben aufdecken, damit es in unserem Leben anders wird.

Etwas erkennt jeder: Der Tod ist überall um uns. Wir haben deshalb mit dem Tod zu tun, weil wir Sünder sind und in diesem Zustand leben. Die Bibel sagt:
"Der TOD ist die FOLGE der SÜNDE. Das EWIGE LEBEN ist die GABE von GOTT IN CHRISTUS, unserem Herrn" (Römer 6,23). Das ist die wahre Realität des Menschen und das ist die Botschaft Gottes an jeden: Gott will uns das ewige Leben in uns wieder geben, aber das geschieht „IN Christus“. IN CHRISTUS bedeutet in enger Verbindung mit Jesus Christus, im Bund mit Ihm leben. Die Trennung mit Gott muss aufgehoben werden, und zwar durch einen bewusst geschlossenen Bund mit Gott.

Wie weit unsere Gesellschaft von der Sicht Gottes gekommen ist, das können wir nur anhand der Bibel ermessen. Heute werden wir im Namen der Liebe und der Menschlichkeit zu falschen Taten manipuliert und gedrängt: ich denke z.B. an den Krieg für den Weltfrieden. Alle Bereiche der Gesellschaft sind von dieser Denkweise geprägt: Ehebruch aus Gründen der persönlichen Entfaltung und als Selbstbefriedigung, Streit und Spaltungen für die Selbstentfaltung usw.
Gottes Wort bleibt klar und für alle Zeiten gültig:
"Offenkundig sind die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben" (Galater 5,20.21).
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5. Die sündhafte Natur des Menschen

"Wie durch einen Menschen [Adam] die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben" (Römer 5,12).
Die Geschichte zeigt, dass Adams Nachkommen Teilhaber seiner sündigen Natur waren und sind. In einem Gebet sagt David: "Vor dir ist kein Lebendiger gerecht" (Psalm 143,2). Salomo stellt fest: "Es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt" (1. Könige 8,46). "Wer kann sagen, ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde?" (Sprüche 20,9). "Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige" (Prediger 7,20). "Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns" (1. Johannes 1,8). "Sie sind allesamt Sünder und ermangeln der Herrlichkeit, die sie bei Gott haben sollten" (Römer 3,23). Mose wollte diese Herrlichkeit Gottes sehen. Ihm wurde offenbart, wie Gott ist. Die Herrlichkeit Gottes, die wir verloren haben, sind die Eigenschaften Gottes, die Mose offenbart wurden.
"Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Und der Herr sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des Herrn... Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und er rief aus: "JHWH JHWH...". "Jhwh Jhwh" bedeutet "Ich bin, der Ich bin" - Der Name Gottes wurde aus Ehrfurcht nicht ausgesprochen. Als Ersatz wurde das Wort "Ädonai" gebraucht, was auf Hebräisch „Herr“ bedeutet. Aus Ä, O, AI von Ädonai wurde von Christen das Wort JÄHOWAIH Jehowah abgeleitet. Gott spricht weiter und beschreibt seine Herrlichkeit:
"Jhwh Jhwh, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretungen und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand" (2. Mose 33,18.19; 34,6.7).
Gott gab Seinen Namen bekannt. Der Name ist in der Bibel Bezeichnung für den Charakter. Mit Seinem Namen hat Gott Seinen Charakter beschrieben.
Der Mensch hat durch die Sünde den Charakter Gottes verloren. Wir sind allesamt Sünder und ermangeln der Herrlichkeit, die wir bei Gott haben sollten (Römer 3,23). Sünder sein bedeutet, nicht mehr "barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue" zu sein.
Wir sind Sünder, trotzdem sind wir geliebt und in Gottes Augen wertvoll. Gott will uns bewahren, unsere Schuld vergeben und unser Leben ändern.
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6. Ohne Gottes Geist kann sich keiner ändern

„Kann etwa ein Mohr seine Haut wandeln oder ein Panther seine Flecken? So wenig könnt ihr Gutes tun, die ihr ans Böse gewöhnt seid" (Jeremia 13,14).
Der Mensch kann sich selbst nicht ändern.
Das Kontrollzentrum im Menschen wird in der Bibel als Herz bezeichnet. Das Herz prägt unsere Gedanken und Gefühle. Aus dem Herzen "quillt das Leben"
(Sprüche 4,23). Jesus erklärt, dass es die Gedanken sind, die den Menschen unrein machen. "Von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit" (Matthäus 15,19).
Jede Anstrengung, aus eigener Kraft Gedanken kontrollieren und ein gerechtes Leben führen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt.
Jesus lehrt, dass jeder, der sündigt, ein "Sklave" der Sünde ist.
Gott kann uns aus dieser Sklaverei befreien. Deshalb hat uns Jesus das Versprechen gegeben: "Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei" (Johannes 8,36).
Ein gerechtes Leben bzw. Gerechtigkeit können wir nur dann hervorbringen, wenn wir "in ihm bleiben, wie die Reben am Weinstock", denn "ohne mich könnt ihr nichts tun" (Johannes 15,4.5).
Auch der fromme Paulus versagte, als er aus eigener Kraft gerecht leben wollte. Er kannte die Normen des Gesetzes Gottes, aber er war nicht in der Lage, sie zu erreichen. Im Rückblick auf seine Anstrengungen schrieb er: "Ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich... Das Gute, das ich will, das tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich" (Römer 7,18.19).
Danach beschreibt er die massiven Auswirkungen, die die Sünde auf sein Leben hatte: "Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt" (Römer 7,20).
Trotz seines Versagens war er überzeugt von der Vollkommenheit des göttlichen Gesetzes. Paulus sagte weiter: "Ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn" (Römer 7,22-25).
Jesus hat Veränderung und Erlösung von der Sünde möglich gemacht.
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7. Jesus nimmt jeden an, wie er ist

"Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht" (Matthäus 11,28-30).
Das ist das Evangelium, die gute Nachricht von Jesus. Jesus lädt jeden ein. Er nimmt jeden an. Es gibt keine Ausnahme. Jesus sieht heute, wie sich die Menschen plagen. Er würde gerne helfen. Er will jeden erquicken, jedem von uns helfen und uns heilen.
Das Angebot lautet 1. "zu Jesus kommen" und 2. "sein Joch auf sich nehmen".
Das Joch verbindet zwei Rinder, um die Last zu zweit zu tragen. Das Joch nehmen bedeutet einen Bund, eine Verbindung mit Jesus zu schließen. So kann Er mit uns bzw. können wir mit Ihm die Last des Lebens tragen. Das ist der einzige Weg, inneren Frieden zu erfahren.
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8. Allein durch Glauben an Jesus kommt Erlösung

Jesus nimmt jeden an, wie er ist. Das ist die Kernbotschaft des Evangeliums. Glaube ich, dass Jesus mich liebt? Glauben wir Jesus?
Paulus macht den Christen bewusst: "Aus Gnade seid ihr gerettet worden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, auf dass sich nicht jemand rühme" (Epheser 2,8.9).
Gott fordert für unsere Erlösung und Annahme bei Ihm keine Werke von uns. Wer durch Werke, Bußtaten und Bußgebete die Vergebung Gottes zu bewirken versucht, hat das Evangelium nicht verstanden.
Die Erlösung ist durch Jesus schon vollbracht worden.
"Es ist hier kein Unterschied: Sie sind allesamt Sünder und ermangeln der Herrlichkeit, die sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist...So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben" (Römer 3,23.24.28).
Der Glaube ist die Hand, die Gottes Geschenk der Erlösung annimmt.
Der Christ lebt in dem Bewusstsein, ein Kind Gottes zu sein.
"Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, dass wir Gottes Kinder sollen heißen; und es auch sind!...Wir sind nun Gottes Kinder; und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden..." (1. Johannes 3,1.2).
Wir sind Gottes Kinder, aber wir sind noch nicht, was wir einmal sein werden, sündlos und von unserer sündigen, schwachen Natur befreit.
Das ist aber kein Grund, seinen Körper und seine Seele zu peinigen und zu versuchen, die Sünde unter Kontrolle zu halten.
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9. Der Geist Gottes wiederherstellt den Menschen

Der Geist Gottes muss in uns wohnen, dann wird Er uns zum Ebenbild und zur Herrlichkeit Gottes umwandeln.
"Fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch (die Natur des Menschen) dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag ´s auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt" (Römer 8,5-9).
Gott verheißt schon im Alten Testament: "Ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun. Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein" (Hesekiel 11,19.20).
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ANHANG: WAS IST SÜNDE?




Die biblische Definition von Sünde

Sünde ist das Unrecht.
Das Bewußtsein der Sünde ist beim Menschen eine schwierige Sache. Wir sind blind, was die Einschätzung unseres Zustandes betrifft. Man sieht leichter den kleinen Fleck beim anderen als den riesigen bei uns selbst.
Schuld wird meistens verdrängt oder auf Umstände und andere Menschen abgewälzt. Man entschuldigt und erklärt die Schuld mit der Vergangenheit, Erziehung und mit der schmerzlichen Erfahrung der Bosheit an uns. Und dann denken wir, im Vergleich z.B. mit Mördern im Gefängnis scheinen wir recht gute Menschen zu sein. Das Wort Gottes offenbart unseren wahren Zustand wie ein Spiegel und sagt Wahrheiten, die uns helfen, Gott gegenüber ehrlich zu sein: "Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut ´s nicht, dem ist ´s Sünde" (Jakobus 4,17). Das ist der Maßstab Gottes für die Sünde. Die Bibel gibt uns eine Definition für Sünde: „Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht. Sünde ist das Unrecht (anomia - Gesetzlosigkeit)" (1. Johannes 3,4). Sünde ist Unrecht. Das griechische Wort „anomia“, von Luther mit „Unrecht“ übersetzt, kann auch mit Ungerechtigkeit oder Gesetzlosigkeit übersetzt werden (Das Wort „anomia“ besteht aus zwei Silben: „a“ für außerhalb und „nomia“ für Norm und Gesetz. Anomia bedeutet also „außerhalb der Ordnung Gottes zu leben“). Paulus erläutert diese "A-NOMIA": "Ihr wart zu jener Zeit ohne Christus, ausgeschlossen vom Bürgerrecht und Fremde außerhalb des Bundes der Verheißung, daher ohne Hoffnung und ohne Gott in der Welt. Nun aber IN Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Jesu" (Epheser 2,12).

Sünden sind ungerechte Taten, die mich in diesen Zustand der Trennung mit Gott versetzt. Sünden werden von der Bibel als Übertretung des Gesetzes und als die Gesetzlosigkeit definiert. Konkret: Wer nicht das tut, war recht in Gottes Augen ist und von ihm seit der Schöpfung für diese Welt definiert wurde, mißachtet das Gesetz Gottes. Die Lebensordnung wurde mit den zehn Geboten zusammengefaßt und definiert. Sünde ist Mißachtung dieser Ordnung. Die Folge ist der Bruch der Beziehung und des Bundes mit Gott. Der sündige Mensch fällt aus dem Bund und aus der Ordnung Gottes heraus und verläßt dadurch die Gegenwart Gottes. Er fängt an, in einer anderen Ordnung zu leben, die aber ohne Gott den Tod als Folge hat.
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Sünden schaffen eine Trennung mit Gott

„Siehe, des Herrn Arm ist nicht zu kurz, daß er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht hart geworden, so daß er nicht hören könnte, sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch“ (Jesaja 59,2). Sünde ist Übertretung des Gesetzes Gottes und trennt uns von Gott. Gott ist die Liebe. Er kann helfen. Er hört und sieht jeden Menschen und will das Beste für ihn. Sein Herz ist hart, weil wir falsch handeln.
Aber es ist wichtig die Wahrheit zu erkennen, daß trotz Liebe nicht immer eine gebrochene Beziehung heilen kann. Unrecht verletzt, macht krank, schafft Trennung, bricht Beziehungen, wenn sie nicht erkannt, vergeben und aufgelassen wird. Das gilt für jede unsere Beziehung. Sogar Gott, der perfekt liebt, verbirgt sein Angesicht und muß vor der Sünde Abstand halten. Selbst die größte Liebe kann nicht verhindern, daß Unrecht Trennung herbei bringt.
Und doch lesen wir in der Bibel, daß Gott immer wieder sich erneut durch Propheten und dann persönlich in Jesus offenbart hat, um das Unrecht aufzudecken, um die Trennung bewußt zu machen, um Versöhnung und einen neuen Bund anzubieten und so Frieden zu schaffen.
Gott liebt den Menschen, aber haßt die Sünde.

Sünde ist die Verschuldung, eine ungerechte Tat gegen Gott. Sünde ist eine Haltung des Herzen, eine Tat oder ein Wort, die mich von Gott trennt. Sünde hat nicht in erster Linie mit meinem Wesen als Mensch zu tun. Für Gott ist der Mensch nicht schlecht. Gott liebt die Menschen. Das Problem des Menschen ist sein Ungehorsam und daß er persönlich in die Rebellion gegen Gott verführt wurde.
Diese Unterscheidung ist wichtig. Die Religion lehrt nämlich, der Mensch sei von Natur aus in seinem Wesen schlecht und böse. Die Religion macht den Menschen schlechter als er ist und so, wie Gott den Menschen nicht sieht.
Sünde schafft eine Trennung von Gott. Sünde bricht den Bund mit Gott. Sünde ist die Ursache für Elend und hat den Tod in die Welt gebracht. Aber das bedeutet nicht, daß der Mensch grundsätzlich von Geburt an in Gottes Augen schlecht, böse und ein Sünder ist. Denn nur wer Sünde und Unrecht tut, der ist ein Sünder.
Sünder sein bedeutet nicht schlecht, schwach und unfähig dazu zu sein, nach dem Willen Gottes zu leben. Sünde ist in diesem Sinn kein Zustand der Trennung von Gott aufgrund meiner Natur (meines Wesens als Mensch), der erst bei der Wiederkunft Jesu aufhört, sondern Sünde ist eine ungerechte Handlung, die ich sehr wohl vermeiden kann, indem ich mich entscheide das zu tun, was Gott will und was recht ist, wie Gott es uns mit seinem Wort offenbart.
Wenn ich denke, Sünde wäre ein Zustand meines Wesens (der Trennung von Gott), dann habe ich für mein Leben immer eine Entschuldigung und ich lerne nicht, für alles, was ich tue und sage, Verantwortung zu tragen. Wie oft sagen Gläubige: „Ach, ich bin schwach und ein Sünder. So bin ich auf die Welt gekommen. Ich kann nicht verhindern, nicht zu sündigen? Aber Gott vergibt, weil Jesus an meiner Stelle gestorben ist und für meine Schuld bestraft worden ist. Ich soll einfach an die Erlösung, die in Jesus geschehen ist, glauben und auf die Erlösung durch die Wiederkunft Jesu warten.“
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Die Sünde ist ein Erziehungsproblem

Unser Problem liegt darin, daß wir nicht in der Gerechtigkeit Gottes durch den Heiligen Geist erzogen worden sind. Die Sünde ist ein Erziehungsproblem. Wir können behaupten: Da meine Eltern selbst Sünder sind, konnten sie mich nicht in aller Gerechtigkeit führen und unterrichten, damit ich auch ein gerechtes Leben führen kann. David sagt nach seinem Ehebruch und Mord: „An dir (Gott) allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan. Siehe, ich bin (laut Urtext) in die Sünde geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen (und erzogen) „ (Psalm 51,7). Luther übersetzt leider, daß der Mensch als Sünder geboren ist. Die Bibel laut Urtext sagt aber, daß der Mensch in die Sünde geboren wird. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Das Problem des Menschen – genau gesagt des Neugeborenen ist sein Umfeld der Sünde, in das er hinein geboren wird. Es beginnt schon mit den vorgeburtlichen Prägungen, mit der seelischen Atmosphäre in der Familie und mit dem geistlichen Schutz vor Dämonen, die im Menschen wohnen wollen.
Laut Bibeltexten kann nämlich ein Mensch „vom Mutterleib“ entweder ein Heiliger, ein Mensch voll des Heiligen Geistes sein oder ein Gottloser. Schon Neugeborene brauchen die Erlösung durch Jesus: Ein Baby schon kann unter dem Einfluß von Dämonen und so immer mehr ein böser Mensch werden, oder er hört auf die Stimme des Heiligen Geistes. Ich möchte hier in dieser Einleitung nicht näher darauf eingehen, sondern später im Kapitel „Die Vollendung des Geheimnisses Gottes und die Erziehung“.
Wir können für wahr halten: Durch unsere Geburt erhalten wir nicht nur einen Leib der Sünde -also einen Körper, der unter dem bösen Einfluß von Dämonen steht, sondern auch durch die Gesetze der Erbschaft einen natürlichen Drang und eine natürliche Neigung zur Sünde und Unrecht zu tun: Das Böse ist leider anziehend.
Aber das bedeutet nicht, daß das Kind automatisch schon eine Entscheidung gegen Gott getroffen hat und daher automatisch ein Sünder ist. In Römer 9,11 spricht Paulus von Kindern bei der Geburt, daß sie „weder Gutes noch Böses getan“ haben. Der Mensch wird in ein Leben voller Sünde geboren und wird zum Unrecht verleitet. Erst dann ist er vor Gottes Augen ein Sünder. Er ist aber nicht automatisch ein Sünder. Er ist nicht vom Wesen her schon schuldig und schlecht, wie die christliche Religion oft lehrt. Es gibt keine Erbschuld laut Bibel. Gott selbst erklärt: „Nur wer sündigt, der soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters“ (Hesekiel 18,20). Wir sind in Gottes Augen nicht in die Sünde geboren und von Geburt an schon schuldig, sondern wir sind als Menschen nur dann Sünder und des Todes, wenn wir Unrecht tun. Und das – stellt Gott in der Bibel fest - ist jeder Mensch.
Ich bin überzeugt, wenn wir das Geheimnis des Todes Jesu, der Erlösung, des geistlichen Lebens, der Ehe und der Familie erfaßt haben und die Erlösung mit Jesus umsetzen, wie ich hier kurz aufzeigen möchte, daß Kleinkinder in die Gerechtigkeit erzogen werden können, so wie es mit Jesus zu unserem Vorbild der Fall war. Durch die geistliche Ordnung Gottes für die Ehe, durch gezielte Maßnahmen und Gebete der Eltern gegen das Wirken von Dämonen, durch offenbarte Erkenntnisse und Anweisungen durch das Sprechen des Heiligen Geistes kann ein Kind von Geburt an eine geistliche Zurüstung erhalten und unangemessen betreut werden und so ein Kind nach dem Vorbild Jesu werden.
Noch einmal: Das Baby ist an sich bei der Geburt unschuldig, weil es keine böse Tat getan hat, aber durch die Gesetze der Erbschaft und seinen Drang zur Bosheit ist jeder Mensch für ein ungerechtes Leben vorbelastet.
Deshalb braucht schon ein Säugling durch das Gebet und das geistliche Wirken seiner Eltern die Befreiung von Wirken der Dämonen durch Jesus, den Frieden Gottes, Schutz und klare Führung, und dann später immer mehr die rechte Unterweisung für ein gerechtes Leben, um zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Das Kind im Mutterleib schon braucht das Wirken des Heiligen Geistes.
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Sünde ist Unkenntnis des Willens Gottes

So kommen wir zu eigentlichem Problem des Menschen: Er kennt nicht den Willen Gottes und die wahre Wissenschaft des Lebens. Er kennt die natürliche Ordnung Gottes der Schöpfung nicht. Er ist auch nicht in der Lage, direkt von Gott zu erfahren, wie er sie in rechter Weise ausleben könnte und in dieser seiner Alltagssituation vorgehen soll. Da er es nicht weiß, ist er gezwungen, nach seinem eigenen Kopf zu handeln, oder nach seiner Erfahrung, nach der Vernunft, nach seiner Religion und nach Aussagen von anderen Menschen.
Die Sünde der Menschen wird uns durch Jesaja gut beschrieben: „Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg“ (Jesaja 53,6). Das ist die geistliche Not unserer Zeit, die von Religionen verschärft wurde.
Der Mensch wird nicht durch die Weisungen Jesu geführt, weil er geistlich tot ist und Gott nicht hören kann. Er irrt in seinem Leben dahin, er schaut nur auf seinen eigenen Weg, nach der Vernunft. Er schaut da und dort, was die anderen so machen, was seine Religion so bestimmt, was die Wissenschaft sagt und was scheinbar nützlich ist. Die Menschen haben vergessen, daß es ein Gott gibt, der der Schöpfer des Lebens und der Gesetzgeber ist. Der Sinn unseres Lebens ist allein in Gott definiert und verankert.
Unser Problem liegt aber darin, daß wir nicht wissen, was richtig und falsch ist, was gut und böse ist und was wir in unserem Leben tun sollen. Wir handeln unrecht, weil wir selbst die Wahrheit für das Gute und das Böse definiert haben. Andererseits haben wir keine wahren Informationen und klare Anleitungen für unser Leben, die wir so dringend nötig hätten.
Die gute Nachricht: Jesus hat die geistliche Verbindung zu Gott für uns neu geschaffen. Jesus hat ermöglicht, daß wir den Heiligen Geist in unserem Geist bekommen, der uns lehren und uns führen möchte. Wenn wir mit Gott einen Bund schließen, verspricht Jesus seinen Geist in uns zu senden, der in uns wohnen möchte.
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Sünde ist Nicht-auf-Gott-Hören

Das Hören auf die Stimme Jesu ist der Schlüssel für ein echtes gerechtes Leben. Das versuchte Jesus den Theologen und religiösen Führern seiner Zeit bewußt zu machen: „Wer aus Gott ist, der hört die Worte Gottes. Ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid“ (Johannes 8,45). An Stelle des Heiligen Geistes lehren die Religionen – auch die christlichen Kirchen – eine ganze Reihe von Gesetzen, die der Gläubige ausleben muß. Mich wundert nicht, daß das Christentum eine tote Religion geworden ist, nur eine Theorie ohne Bezug zum wahren Leben. Paulus sagt: „Wer vom Geist geführt wird, der ist Kind Gottes“ (Römer 8,14). Das ist ein wahrer Gläubiger und wahres gelebte Christentum: Er hört und folgt die Stimme des Heiligen Geist.
Um Sünde zu beschreiben, gebraucht Jesus das Bild vom verlorenen Schaf. Er lehrte: Seine Schafe hören die Stimme des Hirten (siehe Johannes 10). Die Sünde ist also auch der Versuch, nach seinem eigenen Gedanken und Meinungen zu handeln, ohne vorher zu fragen und zu wissen, was Gott dazu denkt.
Sünde kommt daher, daß wir nicht in der Lage sind, die Anweisungen Jesu zu hören und sie für unser Leben und unsere Aufgaben zu befolgen. Das Ziel Gottes für unser Leben wird verfehlt. Um seine Stimme hören zu können, brauchen wir einen neuen Geist, einer Erweckung unserer geistlichen Dimension, damit wir überhaupt in der Lage sind, seine Stimme und seine Anweisungen zu hören.
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Sünde ist ein Problem des Herzens

Die Sünde ist auch ein Problem des Herzens und unserer Haltung Gott gegenüber:
Wollen wir überhaupt den Willen Gottes kennen? Und wenn wir es wissen, wollen wir danach leben? Wenn ich wirklich in der Lage wäre, mit Jesus zu reden, was würde ich entscheiden? Würde ich das tun, was Jesus sagt?

Gott sagt uns durch das geschriebene Wort zuerst einmal: „Darum, wie der Heilige Geist spricht, heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht,… Ich wurde zornig über dieses Geschlecht und sprach: Immer irren sie im Herzen! Aber sie verstanden meine Wege nicht… Darum seht zu, liebe Brüder, daß keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe“ (Hebräer 3,7-12).
Die Fragen, die sich uns jeden Tag aufs Neue stellen, lauten:
- Sind wir gewillt, auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören und Jesu Anweisungen zu gehorchen?
- Sind wir bereit, Jesus als unseren Herrn und Meister über unser Leben anzunehmen?
Die Sünde ist tief und fest in unserem Herzen gewurzelt. Unsere Herzenshaltung, unsere Einstellung in Bezug auf Gott und seinen Willen beeinflußt unsere Taten und Worte, unsere geistliche Fähigkeit, auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören.
Die Sünde in unserem Herzen bewegt uns, die Gegenwart Gottes in unserem Leben nicht zu wünschen. Man fühlt sich unwohl, wenn man an Gott denkt. Man mag nicht über ihn und Religion reden. Das soll Privatsache bleiben. Das Gebet ist kein Gespräch mit Jesus, sondern nur noch eine religiöse Tätigkeit, die an sich tot und unnötig ist.
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Folge der Sünde ist die Sterblichkeit der Seele

Die Folgen sind schwerwiegend: Wir bleiben unter dem Einfluß Satans. Wie wir es schon gesehen haben, bleiben wir Sklave Satans und der Sünde. Von diesem Zustand kann und will Jesus uns heute befreien. Die Folge der Sünde durch die Sklaverei Satans ist der Tod und der Verlust des ewigen Lebens, das für den Menschen von Gott vorgesehen war. „Der Sünde Sold ist der Tod. Die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn“ (Römer 5,23).
Der Mensch, der als „lebendige Seele“ bei der Schöpfung bezeichnet wird (siehe 1. Mose 2,7) ist nicht unsterblich, wie Satan es in seiner Lüge und Verführung behauptet. Satan sagt heute noch durch die Philosophien, die Religionen und die Esoterik: „Ihr werdet leben wie Gott und keineswegs sterben“ (siehe 1.Mose 3,1-4). Gott sagt das Gegenteil. Er hat den Menschen gewarnt, daß er sehr wohl sterblich ist. Gott sprach klar. Es steht geschrieben: „Gott gab ein Wort (ein Gebot) und sagte: An dem Tag, da du vom dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen isst, wirst du (mit Sicherheit) sterben“ (1.Mose 2,16.17).
Der Mensch und seine Seele sind nicht unsterblich. Nur Gott ist unsterblich. Gott ist der, “der alle Dinge lebendig macht, ... der allein Unsterblichkeit hat” (1. Timotheus 6,16). Es gibt kein Leben nach dem Tod. Durch Ungehorsam an das Wort Gottes verliert der Mensch sein Leben, zuerst sein geistliches; und dann als Folge wird er Sklave seines Körpers und von Satan, der ihn dann zum Tod führt. So hört der Mensch auf, als eine lebendige Seele zu existieren. Es gibt ihn nicht mehr. „Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. Ihr Lieben und ihr Hassen und ihr Eifern sind längst dahin; sie haben kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht… Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit“ (Prediger 9,5.6.10).
Es gibt kein Leben nach dem Tod. Wir sind sterblich und nicht unsterblich. Ewiges Leben ist immer eine Gabe Gottes. Darum braucht der Mensch Jesus, um von der Sklaverei Satans, vom Tod und Sünde errettet zu werden. Dann wird Jesus bei seiner Wiederkunft durch unsere Auferstehung von den Toten einen neuen geistlichen Körper und Leben geben für die Ewigkeit.

Ohne Jesus sind wir schon tot.
Diejenigen, die Jesus nicht in ihrem Leben haben und das Unrecht tun, sind in Gottes Augen schon wie Tote gesehen. Paulus schreibt: „Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist IN den Kindern des Ungehorsams. Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern. Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht“ (Epheser 2,1-5).
Durch die Sünde – ab dem Zeitpunkt, wo der Mensch (das Kleinkind) auch selbst durch Ungehorsam in die Sünde geraten ist, ist er nicht nur Sklave Satans, sondern auch Sklave von sich selbst und von seiner Seele geworden. Seine Sicht der Dinge ist beschränkt, seine Gedanken manipulierbar und seine Gefühle von seinem Körper, Sinne und Umwelt beeinflußbar.
Das Schlimmste ist seine Gefangenschaft von seinem Leib, die ihm unmöglich macht, eine geistliche Begegnung mit Gott zu haben und auf die Stimme Jesu zu hören. Der Mensch bleibt auch von dieser Erde gefangen. Wenn diese Erde vernichtet ist, hat er keinen weiteren Lebensraum mehr.
Im Leib wohnen und wirken böse Geister und verursachen unsere Blindheit für die unsichtbare Welt und allerlei Belastungen, um uns von Gott wegzubringen. Deshalb brauchen wir dringend die Befreiung durch Jesus, um eine „Behausung Gottes im Geist“ zu werden (Epheser 2,22).
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Sünde ist ein Problem der Zugehörigkeit

„Wer Sünde (Unrecht) tut, der ist vom Teufel... Wer von Gott geboren ist, der tut keine Sünde.“ Sünde ist ein Zustand der Gefangenschaft. Es fällt auf, wie die Bibel „vom Teufel“ bzw. „von Gott“ sein spricht. Wenn ich Gott ungehorsam bin und unrecht handle, gehöre ich dem Teufel. Wenn ich von Gott bin, tue ich keine Sünde. Die Sünde und die ungerechten Taten machen mich zum „Kind Satans“, zum Sklaven der Sünde.
Das Problem der Menschen besteht nicht darin, daß sie schlecht und nicht gut genug für Gott sind, sondern daß alle Menschen den Teufel zum Vater haben. Diese Wahrheit ist grundlegend, wenn wir richtig die ganze Botschaft der Bibel von der Erlösung des Menschen verstehen wollen.
Der Ungehorsam von einem Menschen hat genügt, um die ganze Menschheit samt Tierwelt unter der Hand Satans zu bringen. „Der Tod herrschte von Adam an bis Mose (und bis heute) auch über die, die nicht durch die gleiche Übertretung (von Adam) gesündigt hatten“ (Römer 5,14).

Paulus macht bewußt, daß wir Sünder wurden durch etwas, das außerhalb von uns geschah, in einer ganz anderen Person: „Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten“ (Römer 5,19). Wir sind Sünder, weil Adam Sünder durch Ungehorsam wurde. Jeder Mensch teilt dieses Schicksal aufgrund des Gesetzes der Vaterschaft, nämlich daß Kinder das Los des Vaters teilen.
Für unsere Erlösung hat Gott nach diesem Gesetz gehandelt. Gott kehrte den Fall Adams um, indem Er dem Menschengeschlecht einen anderen Vater und Herr gab: Jesus Christus. So wie das ganze Menschengeschlecht in Adam zusammengefaßt wurde und durch seinen Ungehorsam in die Sklaverei Satans fiel, so faßte Gott die ganze Menschheit in Seinem Sohn zusammen. Jesus wurde das neue Haupt, der Repräsentant, der Vater und Herr der gefallenen Menschheit. Durch seinen Gehorsam bis zum Tod am Kreuz wurde die ganze Menschheit in seiner Person aus der Hand Satans gerettet und erkauft. Dabei geht es nicht um die Schuld der Menschen, sondern um die Zugehörigkeit des Menschen zu Gott.
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Sünde ist Ungehorsam und führt zur Sklaverei

„Laßt euch von niemandem verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, wie auch jener (Jesus) gerecht ist. Wer Sünde (Unrecht) tut, der ist vom Teufel. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre. Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde“ (1. Johannes 3,7-9).
Wir sollen uns nicht durch falsche Theologie verführen lassen. Wir sollen so recht handeln, so wie Jesus es uns vorgelebt hat. Die Lüge Satans besteht darin, daß wir glauben, daß der Mensch nicht in der Lage ist, gerecht und nach dem Willen Gottes zu leben; daß das Gesetz Gottes für unser Leben nicht gerecht – oder modern formuliert - nicht an den Bedürfnissen der Menschen angepaßt ist.
Das Ziel Jesu war aber das Gegenteil zu beweisen: Das gerechte Leben ist möglich. Er hat uns gezeigt, wie das geht. Das wird auch das Ziel unserer Betrachtung sein. „Wißt ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte (Sklave) seid ihr und müßt ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit. Gott sei aber gedankt, daß ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid“ (Römer 6,16-17). Der Text macht bewußt, daß der Gehorsam dafür entscheidet, wem wir gehören: Gott oder Satan.
Die Sünde und der Tod sind in unserem Leben und in der Welt, weil jeder Mensch zum Unrecht verführt wird. „Wir sind alle unter der Sünde (in dieser Sklaverei), denn da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer“ (Römer 3,9-10).
Darum braucht jeder Mensch eine persönliche Errettung durch Jesus. „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre.“ Satan verführt uns zur Sünde, aber dieses Problem wurde von Jesus geklärt. Noch mehr, Jesus will die Werke Satans in unserem Leben und in unserem Leib - wie wir es sehen werden - zerstören, damit wir ein geistliches Leben bekommen können, die uns ermöglicht keine Sünde zu tun. Dann erst können wir recht handeln, wie Gott es in seinem Gesetz und seinen Worten zu uns definiert. Jesus will das Wirken Satans in unserem Leben stoppen und uns zeigen, wie wir ohne Sünde und gerecht leben können.

An dieser Stelle möchte ich schon behaupten, daß unser Problem bei Gott nicht unsere Natur, der Zustand der Schuld und unser Wesen als sündiger Mensch ist, sondern vielmehr 1. Unser Herz, unsere Einstellung zu Gott und dem Leben und 2. Unsere Stellung bei ihm: Haben wir bewußt Jesus als Herr und Gott als unseren Vater angenommen? Sind wir durch einen Bund der Taufe zum Kind Gottes adoptiert und gemacht worden? Haben wir erkannt, daß unser Ungehorsam unsere Beziehung mit Gott belastet? Erkennen wir, welche Ungerechtigkeiten einen Bund mit Gott nicht möglich macht?
Der Bund mit Gott ist das Zentralanliegen der Bibel. Allein der Bund mit Gott regelt wie ein Vertrag unsere Zugehörigkeit zu ihm und stellt klar, daß kein anderer auf uns bzw. gegen uns Ansprüche stellen kann. Dieser Bund wird bewußt durch die Taufe geschlossen, wie wir es noch sehen werden.
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Die Versöhnung löst das Problem Sünde

Die Versöhnung Gottes mit dem Menschen ist die Kernbotschaft der Bibel und die Grundlage für alle unsere Beziehungen. Die ganze Bibel offenbart uns, wie Gott immer wieder einen Bund mit einzelnen Menschen und mit seinem Volk schließen möchte. Gott ist Liebe und sucht die Wiederherstellung der verlorenen Beziehung.
"Siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort der Versöhnung...Denn Gott ermahnt durch uns. So bitten wir nun an Christi Statt: Laßt euch versöhnen mit Gott!" (2. Korinther 5,18-20). Gott wurde Mensch. Jesus Christus hat die Menschheit besucht und bietet uns Versöhnung an.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Versöhnung mit Gott bedeutet tiefen inneren Frieden und echte Freude. Das ist die Grundlage für ein neues und erfülltes Leben. Eigentlich ist ein Leben ohne Gott ein verschwendetes Leben. Ich lade Sie daher herzlichst ein: Nehmen Sie sich Zeit, das Angebot Gottes kennen zu lernen. Es geht um Ihr Leben!

Der Text oben macht klar: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu. Versöhnen bedeutet, die Sünde nicht zuzurechnen. Es ist eine Entscheidung aus Gnade, die Gott mit sich selbst trifft, einfach so, aus Liebe. Gott will meine Sünde nicht zurechnen. Er will vergeben. Er tut es, weil er mich liebt.
Der Tod Jesu hat die Versöhnung des Menschen mit Gott ermöglicht. „Gott hat durch ihn (Jesus) alles mit sich versöhnt, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz“ (Kolosser 1,20). siehe Betrachtung TOD JESU FÜR DICH
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