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Abfall des Christentums in der Prophetie

Daniel 7

Im Buch des Propheten Daniels hat Gott uns erstaunliche Prophezeiungen gegeben, die unseren Glauben an die Bibel und an seine Existenz stärken. Eine Prophezeiung über den Ablauf der Weltgeschichte haben wir uns schon im Kapitel 2 gesehen (siehe Zukunft der Welt)

Das 7. Kapitel des Buches Daniel geht wesentlich über das hinaus, was in Daniel 2 vorausgesagt wurde. In einer parallelen Weissagung werden die gleichen Weltreiche durch vier Raubtiere dargestellt.
Während der König Nebukadnezar nur die Aussenseite der Weltgeschichte sehen darf, ist es Daniel nun gestattet, die tieferen historischen Zusammenhänge aufzudecken. Gott zeigt ihm die Geschichte gleichsam von innen.

Im Daniel 7 bekommen wir einen Einblick über den Abfall der Urchristenheit zu einer politischen Macht: Das kleine Horn.

Ich lade Sie ein, das Kapitel 7 aufmerksam zu lesen. Ich habe den Text in einer Tabelle strukturiert, damit Sie durch die Parallele besser (ja selbst) die Bedeutung der Symbole verstehen können.

Was uns in Daniel 7 offenbart wurde!
Die 4 Tiere stehen für 4 Königreiche
Die Kennzeichen vom Kleinen Horn
Änderung von "Festzeiten und Gesetz"
Änderung des Ruhetages Sabbat
Gott hält sein Gericht FÜR uns
Die Zeit nach den 1260 Jahren von Daniel 7
Offenbarung 13: Der letzte Krieg Satans auf Erden
Offb.13,1-10: Das erste Tier aus dem Meer
Offb.13,11-17: Das zweite Tier aus der Erde
Die letzte Verführung




Was uns in Daniel 7 offenbart wurde!

DIE VISION Fragen Daniels Fragen Daniels Erklärung des Engels
1 Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte auf seinem Bett; und er schrieb den Traum auf und dies ist sein Inhalt:
2 Ich, Daniel, sah ein Gesicht in der Nacht, und siehe, die vier Winde unter dem Himmel wühlten das große Meer auf.
15 Ich, Daniel, war entsetzt, und dies Gesicht erschreckte mich.
16 Und ich ging zu einem [ein Engel Gottes] von denen, die dastanden, und bat ihn, dass er mir über das alles Genaueres berichtete. Und er redete mit mir und sagte mir, was es bedeutete.
19 Danach hätte ich gerne Genaueres gewusst ... 23a Er (der Engel) sprach:
3 Und vier große Tiere stiegen herauf aus dem Meer, ein jedes anders als das andere. 17 Diese vier großen Tiere sind vier Königreiche, die auf Erden kommen werden.    
4 Das erste war wie ein Löwe und hatte Flügel wie ein Adler. Ich sah, wie ihm die Flügel genommen wurden. Und es wurde von der Erde aufgehoben und auf zwei Füße gestellt wie ein Mensch, und es wurde ihm ein menschliches Herz gegeben. (BABYLON)    
5 Und siehe, ein anderes Tier, das zweite, war gleich einem Bären und war auf der einen Seite aufgerichtet und hatte in seinem Maul zwischen seinen Zähnen drei Rippen. Und man sprach zu ihm: Steh auf und friss viel Fleisch! (MEDO-PERSIEN)    
6 Danach sah ich, und siehe, ein anderes Tier, gleich einem Panther, das hatte vier Flügel wie ein Vogel auf seinem Rücken und das Tier hatte vier Köpfe, und ihm wurde große Macht gegeben. (GRIECHENLAND)    
7 Danach sah ich in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, ein viertes Tier war furchtbar und schrecklich und sehr stark und hatte große eiserne Zähne, fraß um sich und zermalmte, und was übrig blieb, zertrat es mit seinen Füßen. Es war auch ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner. (ROM) ... 19 über das vierte Tier, das ganz anders war als alle andern, ganz furchtbar, mit eisernen Zähnen und ehernen Klauen, das um sich fraß und zermalmte und mit seinen Füßen zertrat, was übrig blieb;
20 und über die zehn Hörner auf seinem Haupt und ...
... 23b Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen.
24a Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden...
8 Als ich aber auf die Hörner Acht gab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul; das redete lästernde Dinge. ( RÖMISCHE KIRCHE DES MITTELALTERS) ... über das andere Horn, das hervorbrach, vor dem drei ausfielen; und es hatte Augen und ein Maul, das große Dinge redete, und war größer als die Hörner, die neben ihm waren.
21 Und ich sah das Horn kämpfen gegen die Heiligen, und es behielt den Sieg über sie,
... 24b Nach ihnen aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen.
25 Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern. Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit.
9 Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
10 Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan.
11 Ich merkte auf um der großen Reden willen, die das Horn redete, und ich sah, wie das Tier getötet wurde und sein Leib umkam und ins Feuer geworfen wurde.
12 Und mit der Macht der andern Tiere war es auch aus; denn es war ihnen Zeit und Stunde bestimmt, wie lang ein jedes leben sollte.
(BEGINN DES GERICHTES GOTTES IM HIMMEL) 22 bis der kam, der uralt war, und Recht schaffte den Heiligen des Höchsten ... 26a Danach wird das Gericht gehalten werden; ...
13 Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht.
14 Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.
(WIEDERKUNFT JESU - GERICHT - NEUE ERDE) 18 Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden es immer und ewig besitzen. ... und bis die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich empfingen. ... 26b dann wird ihm seine Macht genommen und ganz und gar vernichtet werden.
27 Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen.



Die 4 Tiere stehen für 4 Königreiche

"Ich, Daniel, sah ein Gesicht in der Nacht, und siehe, die vier Winde unter dem Himmel wühlten das große Meer auf. Und vier große Tiere stiegen herauf aus dem Meer, ein jedes anders als das andere" (Daniel 7,2.3).
In der Bildersprache der Bibel werden Winde für Kriege und Wassermassen für Völker gebracht. Die aus den Völkerbewegungen udn Kriegen entstehenden Reiche werden ihrem Charakter nach als blutgierige Raubtiere dargestellt, die nacheinander die Schaubühne der Weltgeschichte betreten. Es heißt ausdrücklich: "Diese vier großen Tiere sind vier Königreiche, die auf Erden kommen werden" (Daniel 7.17).

1. DER LÖWE: "Das erste war wie ein Löwe und hatte Flügel wie ein Adler" (Daniel 7,4).
Wie Gold als das edelste Metall gilt, so wird auch der Löwe als das edelste Tier bezeichnet. Die Parallele zu Daniel 2 ist nicht zu übersehen. Das babylonische Reich vereingite tatsächlich die Erhabenheit, die Stärke und Schönheit des Löwen mit der Schnelligkeit und Gewandtheit des Adlers. Wie wir wissen, ging dieses Reich 539 v. Chr. am Anstrum der Meder und Perser zugrunde. Über diese neue Macht prophezeite Daniel folgendes:

2. DER BÄR: "Und siehe, ein anderes Tier, das zweite, war gleich einem Bären und war auf der einen Seite aufgerichtet und hatte in seinem Maul zwischen seinen Zähnen drei Rippen. Und man sprach zu ihm: Steh auf und friss viel Fleisch" (Daniel 7,5).
Der Bär gilt als weit weniger majestätisch als der Löwe - wie auch Silber viel weniger wert ist als Gold - aber er ist grausam und raubgierig. Gerade diese Eigenschaften werden den Medern nachgesagt.
Mit dem Aufkommen der Perser verlagerte sich der Schwerpunkt des Reiches, was durch den auf nur einer Seite aufgerichteten Bären angedeutet wird. Die 3 Rippen versinnbildlichen die drei großen Eroberungen des medo-persischen Reiches: Lydien, Babylon und Ägypten. Die gewaltige Ausdehnung des 2. Reiches - von Indien bis Europa - paßt gut zur Aufforderung: Friss viel Fleisch.

3. DER PANTHER: Am griechisch-mazedonischen Reich brach Medo-Persien 331 v. Chr. zusammen. Die Kennzeichen des 3. Tieres, des Panthers, finden wir im jugendlichen Helden Alexander verkörpert.
"Danach sah ich, und siehe, ein anderes Tier, gleich einem Panther, das hatte vier Flügel wie ein Vogel auf seinem Rücken und das Tier hatte vier Köpfe, und ihm wurde große Macht gegeben" (Daniel 7,6).
Der Siegeszug Alexanders kann gar nicht besser dargestellt werden als durch einen fliegenden Panther. Der plumpe Bär hat gegen die geflügelte Raubkatze keine Chance. Aber das schnell eroberte Reich hatte keinen langen Bestand. Nach dem Tode Alexanders brach sein Reich in 4 Teile auseinander, symbolisiert durch die 4 Häupter des Raubtieres (siehe Daniel 2: Griechenland).

4. DAS SCHRECKLICHE TIER: Das vierte und gewaltigste Reich, welches im Daniel 2 als eisenhart geschildert wrude, findet seine Brutalität gar keine Parallele in der Tierwelt.
Eine blutrünstige namenlose Bestie muß als Vergleich dienen: "Danach sah ich in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, ein viertes Tier war furchtbar und schrecklich und sehr stark und hatte große eiserne Zähne, fraß um sich und zermalmte, und was übrig blieb, zertrat es mit seinen Füßen" (Daniel 7,7).
Die eisernen Zähne des Raubtieres sind eine unverkennbare Parallele zu den eisernen Beinen der Statue. Wie in Daniel 2 alles vom Eisen zertrümmert wird, so wird auch hier alles von der unersättlichen Bestie verschlungen. Im Jahr 168 v. Chr. besiegten die Römer das Stammland Mazedonien und eroberten Stück um Stück des einst so glorreichen hellenistischen Imperiums. Im römischen Reich erreichten Kompromisslosigkeit, Härte und Brutalität eine bis dahin noch nie gesehene Vervollkommnung. Herder sagt: "Es war, als wenn der Kriegsgott mit eisernen Füssen über den Erdkreis dahin ging und bei jedem Schritt Ströme von Blut hervorquellen liess."
An der identifizierung der Bestie mit Rom besteht kein Zweifel. Die bedeutenden Ausleger aller Konfessionen haben stets daran festgehalten. Vom Historiker Josephus Flavius über den Kirchenvater Irenäus, bis zu Luther im 16. Jh und Auberlen, Dächsel und Hengstenberg im 19. Jh. reicht die fast ununterbrochene Kette der Zeugen.
Es war schrecklich und sehr stark, wie Daniel geweissagt hatte. Es war sozusagen von Eisen und besiegte und unterjochte die Nationen.
Jahrhundertelang dauerte dieser Zustand, bis auch die Stunde Roms schlug. In der germanischen Völkerwanderung (4. und 5. Jh.n.Chr.) wurde das west-römische Reich zerschlagen und damit die Macht des römischen Imperiums gebrochen. Ein Germane, Odoaker, machte sich 476 n. Chr. zum "König von Italien", um bald darauf (493 n. Chr.) dem Ostgoten Theoderich zu weichen, während andere germanische Stämme die übrigen Teile des römischen Reiches überfluteten. Diese Aufteilung wird durch die 10 Hörner in Daniel 7 dargestellt: "Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich (4. Tier - Rom) hervorgehen werden" (Daniel 7,24a). Wir denken dabei an eine runde Zahl, denn zehn enthält den WErt der Gesamtheit. Es sollte zu einer totalen Zertrümmerung des römischen Reiches in der Völkerwanderung kommen.




Die Kennzeichen vom Kleinen Horn

Durch das Aufkommen von 10 Hörnern, sah Daniel die Zerstückelung des kaiserlichen Rom. Dann aber erhebt sich plötzlich mitten aus den 10 Hörnern (Reichen) ein weiteres kleines Horn, das bald über alle anderen dominieren sollte:
"Als ich aber auf die Hörner Acht gab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul; das redete große Dinge"
(Vers 8)
"Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden. Nach ihnen aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen. Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern. Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit" (Vers 24.25).

Die Prophezeiung liefert uns 8 Kennzeichen, die uns helfen, das kleine Horn zu identifizieren. Es folgt eine Aufzählung:
1. Es wuchs aus dem "vierten Tier" heraus (Vers 8, 24), also aus dem Römischen Reich.
2. Es erschien nach "zehn" anderen "Hörnern" (Vers 24), also zu einer Zeit statt, als das Römische Reich allmählich abstieg und von verschiedenen germanischen Stämmen überschwemmt wurde.
3. Es war beim ersten Hinsehen "klein", wurde aber mit der Zeit "größer als die Hörner neben ihm" (Vers 8, 20).
4. Es sollte "drei Hörner" niedertreten, so daß bei seinem Aufstieg "drei Hörner vor ihm ausfielen" bzw. "ausgerissen wurden" (Vers 8, 24).
5. Es hatte "Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das redete große Dinge" und es "lästerte den Höchsten" (Vers 8, 25).
6. Es sollte die "Heiligen des Höchsten vernichten" (Vers 25).
7. Es sollte "sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern" (Vers 25).
8. Ihm wurden während "einer Zeit, zwei Zeiten und einer halben Zeit" besondere Macht zugestanden.

Diese 8 Kennzeichen passen nur auf eine Institution: die Römisch-Katholische Kirche, die beim Niedergang des Römischen Reiches zum religiös-politischen Machtfaktor aufstieg. Bemerkung: Im 2. Jh wurden die Christen zum ersten Mal als "katholisch" bezeichnet, was bedeutet "universal" und "orthodox" im Gegensatz zu sektiererisch und ketzerisch. Die Verschiebung (Wechsel) von "katholisch" zu "römisch-katholisch" fand zu einer Zeit statt, als das Römische Reich allmählich abstieg.

Während der Zeit des Auftretens der "zehn Hörner":
Allmählich wurde Rom von verschiedenen germanischen Stämmen überschwemmt wurde. Es waren die Westgoten, die Ostgoten, die Vandalen, die Burgunder, die Lombarden, die Angel-Sachsen, die Franken, die Alemannen, die Heruler und die Sueven.
Die drei ausgerissenen Hörner:
Als die Ostgoten unter Theoderich im Jahr Italien überfielen, schränkten sie die Macht des römischen Papstes beträchtlich ein. Doch die katholischen Kaiser des Ostreiches fanden Mittel und Wege, um dem Papst zu helfen, indem sie drei Stämme ausradierten. So wurden die drei Hörner aus Daniel - Die Heruler, die Vandalen und die Ostgoten - "ausgerissen".
Es wurde immer größer:
Im Jahr 538 sind die Ostgoten aus Italien vertrieben worden. Aus den Ruinen Westroms und nach der Niederwerfung der drei Königreiche erhob sich der Römische Papst als die wichtigste Einzelpersönlichkeit des Westens, das Haupt einer straff organisierten Kirche mit einem großen politischen Einfluß.
So wurde das Römische Reich durch die Römische Kirche ersetzt.
Dauer dieser Macht - 1 und 2 und 1/2 Zeit:
In der Symbolik der biblischen Prophetie ist eine Zeit eine Zeitspanne von einem Jahr. Ein Jahr in der Prophetie hat 360 Tage und ein Tag steht für 1 Jahr. Z.B. heißt es: " ... vierzig Tage, je einen Tag für ein Jahr, ..." (4. Mose 14,34; Hesekiel 4,6).
1 und 2 und 1/2 Zeit = 3 1/2 Jahren = 1260 Tagen. Es geht hier also um eine Zeitperiode von 1260 Jahren.
Bemerkung: Wir finden diese Zeitperiode in der Offenbarung wieder (1260 Tagen in Offb.12,6 und 42 Monate je 30 Tage in Offb.13,5).
Die Prophetie Gottes an Daniel wurd genau erfüllt: Nach der Befreiung Roms von den Ostgoten im Jahr 538 n.Chr. begann die politische Herrschaft der Römich-Katholische Kirche. Tatsächlich wurde 1260 Jahre später diese Herrschaft gebrochen. Im Jahr 1798 nahm der französische General Berthier im Auftrag der Militärregierung Frankreichs, dem damaligen Papst, Pius VI., gefangen. Frankreich verhaftete und verbannte den Papst mit der ausdrücklichen Absicht, nicht nur den Papst selbst, sondern die Römisch-Katholische Kirche als Ganzes zu vernichten.
Es wird herrschen bis der kommt, "der alt an Tagen ist".
Die päpstliche Vormachtstellung im Mittelalter wurde zeitweilig zurückgedrängt. Rom verlor zunächst seine Souveränität, gewann diese jedoch zurück. als Mussolini 1929 dem Papst den päpstlichen Staat zurückgab. Die biblische Prophezeiung in Offenbarung 13 sagt voraus, dass die "Kleine-Horn-Macht" wieder jene Vorherrschaft erlangen würde, die sie einst im Mittelalter besessen hatte.
Die große Worte der Lästerung Gottes:
Was ist Lästerung? Jesus wurde wegen Gottes Lästerung gekreuzigt. Der Vorwurf der Juden lautete: "Du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott" (siehe Johannes 10,32.33) und auch "Wie redet der so? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben als Gott allein" (siehe Markus 2,5-11). Dieser Anspruch wird von den Päpsten, bezüglich Vergebung der Sünden von den Priestern erhoben.
1890 behauptete Papst Leo XIII. "es sei erforderlich, sich vollständig dem Willen der Kirche und des Römischen Pontifex zu unterordnen und zu gehorchen, als ob es Gott selbst wäre". 1894 erhob Leo in der "Wiedervereinigung des Christentums" außerdem den Anspruch, "Wir (Päpste) nehmen auf dieser Erde die Stelle des allmächtigen Gottes ein."
"Die Heiligen des Höchsten (Gläubigen) vernichten":
Man braucht nur die Kirchengeschichte anschauen. Die religiöse Unterdrückung war während dieser Zeitperiode der 1260 Jahren erdrückend. Man möge an die Kreuzzüge, an die Inquisition und Kriege gegen die Albigenser und Waldenser denken, die die Bibel hochhalten wollten.
Änderung von Festzeiten und Gesetz:
Um das Jahr 1400 erhob Petrus de Ancharano den Anspruch, das "der Papst göttliche Gesetze verändern könne, denn seine Macht sei nicht von Menschen, sondern von Gott verliehen, und er handle an Gottes Statt auf Erden, mit der Vollmacht, seine Schafe zu binden und zu lösen."
Anbei können Sie selbst lesen, wie z.B. die 10 Geboten Gottes im Katechismus geändert wurden.




Änderung von "Festzeiten und Gesetz"

DIE 10 GEBOTE laut BIBEL ÄNDERUNGEN DER 10 GEBOTE laut KATECHISMUS KOMMENTAR
I. Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir (Vers 2-3). I. Du sollst allein an einen Gott glauben!  
II. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten (Vers 4-6). II. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren! Diese Änderung verleitet zur falschen Anbetung Gottes!
III. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht (Vers 7). III. Du sollst den Tag des Herrn heiligen! Die Kirche hat den SONNTAG als Tag des Herrn eingeführt. Der Ruhetag, die Festzeit in der Woche und das Gesetz Gottes wurde geändert. Die Prophetie vom "kleinen Horn" hat sich erfüllt.
IV. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn (Vers 9-11). IV. Du sollst Vater und Mutter ehren, daß du lange lebest und es dir wohlergehe auf Erden! Der SABBAT, der biblische Ruhetag ist der Samstag. Wer das Gesetz Gottes nicht hält, ja sogar ändert, sündigt gegen Gott, den Schöpfer und führt eine falsche Anbetung. "Wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig" (Jakobus 2,10).
V. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird (Vers 12). V. Du sollst nicht töten!  
VI. Du sollst nicht töten (Vers 13). VI. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben!  
VII. Du sollst nicht ehebrechen (Vers 14). VII. Du sollst nicht stehlen!  
VIII. Du sollst nicht stehlen (Vers 15). VIII. Du sollst kein falsches Zeugnis geben gegen deinen Nächsten!  
IX. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten (Vers 16). IX. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau!  
X. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat (Vers 17). X. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut! Hier wurde das 10. Gebot der Bibel einfach ein zwei geteilt, weil das 2. Gebot der Bibel (es geht um Anbetung von Bildern und Götzen) einfach gestrichen wurde.



Änderung des Ruhetages Sabbat

Das Papsttum ist die Organisation auf Erden, die für sich in Anspruch nimmt, z.B. für die Verlegung des Sabbats auf den Sonntag verantwortlich zu sein.
Kardinal James Gibbons erklärte:
„Man kann die Bibel vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung lesen und doch nicht eine einzige Zeile finden, die den Sonntag als Ruhetag bestätigt. Die Heilige Schrift fordert die Heiligung des Samstags, eines Tages, den wir Katholiken niemals halten werden“ (The Faith of Our Fathers, 110. Edition, S.173).
„Die katholische Kirche ÄNDERTE über tausend Jahre vor dem Aufkommen des Protestantismus kraft ihres göttlichen Auftrags den Tag von Samstag auf Sonntag“ (Catholic Mirror, 2.9.1893).

Für die „New Jersey News“ vom 8. März 1903 verfasste Pater Brady folgenden Artikel:
„Es ist gut, die Presbyterianer, Methodisten und alle anderen Christen daran zu erinnern, dass die Bibel sie an keiner Stelle in ihrer Beachtung des Sonntags unterstützt. Der Sonntag ist eine Einrichtung der römisch-katholischen Kirche. Wer diesen Tag feiert, beachtet ein Gebot der katholischen Kirche.“

An dieser Stelle unseres Studiums von Daniel 7 können wir also mit Sicherheit sagen, dass das kleine Horn das Aufkommen des Papsttums ist. In Daniel 7 wird diese religiöse Macht, die auch politisch wirksam war, nur bis 1798 (also nach den 1260 Jahren beschrieben).

Was sagt die Prophetie über diese Macht nach 1798? Darüber wird ausführlich im Buch der Offenbarung gesprochen. Das wollen wir noch kurz unten betrachten. Doch zuvor wollen wir mit der Prophetie im Buch Daniel abschließen.
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Gott hält sein Gericht FÜR uns

Daniel 7 hat eine wichtige Bedeutung für moderne Christen:

- Es zeigt, dass Gott die Zukunft der Weltgeschichte kennt
- Das Wort Gottes - die Bibel - ist göttlichen Ursprungs und genau zu nehmen!
- Wir dürfen an Gott glauben und unser Leben ihm ganz anvertrauen!
- Im Zeitablauf der Weltgeschichte stehen wir in der Zeit, wo Gott im Himmel Gericht hält und die letzten Stunden der Menschen führt.
Nach den 1260 Jahren sah Daniel, "wie Throne (im Himmel) aufgestellt wurden...der der uralt war (Gott), kam und schaffte Recht den Heiligen des Höchsten... Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan"
- Das Gericht - jetzt im Himmel - wird für die Gläubiben geführt.
- Gericht ist nicht immer negativ. Für die Gläubigen geht es um Verteidigung gegen das Böse.
- Das Gericht Gottes hat schon begonnen. Es geht um Fragen der Gerechtigkeit Gottes, um die Rechtslage der Gläubigen und um die Gläubigen, die endlich zu ihrem Recht kommen sollen, durch Gott.
- Das Gericht Gottes tagt. Jetzt ist die Zeit das Wort Gottes und den Schöpfer ernst zu nehmen.

In der Offenbarung lesen die Rufbotschaft an die Menschen, die vor der Wiederkunft Jesu leben: “Ich sah einen anderen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen” (Offenbarung 14,6-7).
Die Botschaft an alle Menschen:
"Betet Gott an - Gedenket den Sabbat, weil Gott Himmel und Erde gemacht hat. Sein Gericht ist gekommen."
Der Text sagt nicht, dass DEIN bzw UNSER Gericht gekommen ist;
Nein, der Text sagt: SEIN Gericht ist gekommen.
Gott wird jetzt vor den Engeln gerichtet, weil Er uns liebt und uns als seine Kinder annehmen möchte, obwohl wir Sünder und sein Gesetz gebrochen und nicht hoch gehalten haben.

Die Weltgeschichte, der Kampf zwischen Gut und Böse soll noch einen Punkt erreichen, wo alle Lebewesen, Menschen wie Engel und sonstige Wesen im Universum - erkennen werden, dass Gott die Liebe und gerecht ist und war.

Gott möchte aus Liebe und Ehrfurcht angebetet werden!

"Hier ist die Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus" (Offenbarung 14,12)
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Die Zeit nach den 1260 Jahren von Daniel 7

Wir haben oben aus Daniel 7 das Kleine Horn kennen gelernt und entdeckt, dass es sich um das Papsttum von der Zeit 538 bis 1798 n.Chr. handelt. Durch Konzilen und die Tradition wurde das Gesetz Gottes und den Glauben an Jesu geändert.
Wir haben gesehen, dass diese religiöse Herrschaft 1260 Jahren gedauert hat und mit den 3 ½ Zeiten schon prophezeit war (das sind 3 ½ Jahren, also 1260 Tagen, die in der Prophetie 1260 Jahre sind).
In dieser Zeit geschah Unterdrückung des biblischen Glaubens und Verfolgung (Inquisition,…), mit dem Ziel "die Heiligen des Höchsten (Gläubigen) zu vernichten."
Diese Geschichte von der Verfolgung der Bibelgläubigen wurde auch in Offenbarung 12 prophezeit. Diese Zeitperiode von 1260 Jahren aus Daniel 7 kommt darin 2 Mal vor, und das im Zusammenhang mit Verfolgungen und Schutz Gottes (siehe Offb. 12, 6 und 14 – näher darauf möchte ich hier nicht eingehen). Ich lade Sie ein, das Buch der Offenbarung zu studieren. Besuchen Sie ein Offenbarungs-Seminar bzw. lesen Sie andere Studien und Bücher darüber: siehe www.adventistbookcenter.com.

Nach den 1260 Jahren im Jahr 1798 wurde der Papst durch den Napoleon-General Berthier in Gefangenschaft nach Avignon (Frankreich) gebracht. Durch diese Entmachtung des Papsttums durch Napoleon (und die Französische Revolution, die gegen die Kirche und auch leider auch aller Form von Glauben an Gott gerichtet war) entstand Schritt für Schritt eine neue gottlose Gesellschaft, die mit Gott und der Bibel nicht mehr viel anfangen kann.
- Das Vertrauen in die Kirche wurde verletzt. Leider gleichzeitig wurde die Bibel und der persönliche Glaube an Jesus immer mehr verkannt und daher verworfen.
- In dieser Zeit (1844) entstand mit Darwin die Evolutionstheorie gegen den Glauben an die Schöpfung. So wurde der Glaube an den Schöpfer verloren und lächerlich gemacht.
- In dieser Zeit entstanden mit Marx die Grundgedanken des Kommunismus, die stark gegen den Glauben an Gott ausgerichtet sind.

Was wir hier beschreiben, ist der Krieg Satans gegen Gott-Vater und gegen Jesus. "Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen" (Offb.12,9).

- In dieser Zeit begann auch Gott mächtig durch seinen Geist zu wirken. Es entstanden auf der ganzen Welt viele Bibel- und Missionsgesellschaften. Missionare für den Bibelglauben wurden in allen protestantischen Kirchen ausgebildet und ausgesandt. Sie wurden auch nach Afrika und Asien geschickt.
- In dieser Zeit wurden die Bibelprophezeiungen - insbesondere von Daniel und Offenbarung - entdeckt. Man stellte fest, wie Gott alles zuvor seit dem 7.Jahrhundert vor Christus vorausgesagt hatte. Der Glaube an die Zuverlässigkeit der Bibel als Wort Gottes wurde dadurch gestärkt.
- In dieser Zeit entstand auf der ganzen Welt eine Glaubensbewegung mit dem Ziel, Menschen auf die Wiederkunft Jesu vorzubereiten. Aus einer dieser Bewegungen in Nordamerika – genannt Millerbewegung – entstand die Adventbewegung – und später die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Ihr Auftrag: Mit der Hilfe der biblischen Offenbarungen Menschen von den letzten, von Satan gesteuerten Ereignissen zu warnen und sie zu Jesus zu bringen, damit sie auf die Wiederkunft Jesu vorbereitet sind.
Dieser Krieg ist natürlich auch gegen die Bibelgläubigen gerichtet: "Und der Drache wurde zornig über die Frau (Symbol für die Kirche bzw. Gemeinde) und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben" (Offb.12,17).
Hier werden die Bibelgläubigen der Enzeit beschrieben, die prophetische und prophezeite Bewegung Gottes, das letzte Volk Gottes auf Erden (die Übrigen der protestantischen Reformation).
- Sie halten die Gebote Gottes und verweisen auf das Sabbat-Gebot, das geändert wurde.
- Sie haben das Zeugnis Jesu. Die Bibel legt sich immer selbst aus und sagt, was das Zeugnis Jesu ist.
"Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung (der Prophetie)" (Offbg 19,10). Die Kirche mit dem Zeugnis Jesu ist eine Gemeinde, die durch echte Propheten Gottes geführt wird.

Die letzte Gemeinde hat die Erkenntniss und das Verständnis der Prophezeiungen der Bibel in Daniel und der Offenbarung (insbesondere Offenbarung 13, wo der letzte Krieg Satans auf dieser Erde entlarvt wird).
Die Bibelgläubigen haben den Geist der Weissagung. Das bedeutet auch, dass die Bibelgläubigen auch durch den Geist der Propheten Gottes geführt werden, also durch Propheten und Offenbarungen Gottes.
Ohne Bibel, ohne Offenbarungen Gottes, ohne die Führung durch den Heiligen Geist, ohne Jesus kann kein Mensch im letzten Kampf Satans bestehen und gerettet werden.
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Offenbarung 13: Der letzte Krieg Satans auf Erden

Wir brauchen die Offenbarung, um zu wissen, was Gott schon vorausgesehen hat und in der Bibel entlarvt hat. Nun wollen wir die Prophezeiung entdecken. Sie ist die prophetische Botschaft für Bibelgläubigen an die Welt in der letzten Zeit (Endzeit). Wir lesen die Vision von Johannes, die wir im Buch der Offenbarung, im Kapitel 13 finden.

Er beschreibt zwei Tiere. Schon aus Daniel 7 wissen wir, dass Tiere Symbole für politische Macht auf Erden sind. Also in der Zeit nach dem Absturz vom Papsttum werden zwei politische Mächte die ganze Welt beherrschen.
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Offb.13,1-10: Das erste Tier aus dem Meer

"Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung" (Offb.13,1).

Der Jünger Jesu und Prophet Johannes sieht eine Vision, die symbolisch ist für Ereignisse in der Zukunft. Meer und Wasser symbolisieren Völker auf Erden. Das erklärt der Engel Johannes in Offb.17,15.
Lästerung verweist auf eine „Beleidigung“ Gottes. Oben beim kleinen Horn sahen wir, dass der, der sich „Gott auf Erden“ bezeichnet, Gott dadurch lästert.

"Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie die eines Bären und sein Maul wie eines Löwen Maul. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht" (Offb.13,2).

Hier werden die ersten 3 Tiere von Daniel 7 (siehe oben) erwähnt. Das 4.Tier ist römisch. Es handelt sich um eine römische Macht mit religiösen und heidnischen Eigenschaften aus Babylon, Medo-Persien und Alt-Griechenland. Der Drache steht für Satan, wie der oben zitierten Bibeltext es sagt. Hier warnt Gott die Menschen und zeigt, wie Satan in seine letzte Schlacht gegen Gott und das Volk Gottes zieht: Er gibt diesem religiösen und politischen Herrscher Macht und schafft eine globale religiöse Herrschaft, die von allen Religionen, Menschen und Rassen anerkannt wird.

Was ist das Tier aus dem Meer?
"Und <ich sah> einen seiner Köpfe wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her" (Offb.13,3).
"Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich? Und wer kann mit ihm kämpfen?"
(Offb.13,4)

"Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate zu wirken" (Offb.13,5).

"Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und sein Zelt
(Stifthütte, himmlisches Heiligtum Gottes, wo Jesus die Sündenvergebung bewirkt – siehe Hebräerbrief) und die, welche im Himmel wohnen, zu lästern" (Offb.13,6).

"Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Macht gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Sprache und jede Nation"
(Offb.13,7).

"Und alle, die auf der Erde wohnen, werden ihn anbeten, <jeder,> dessen Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an"
(Offb.13,8).

"Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er!
(Offb.13,9)"

"Wenn jemand in Gefangenschaft <geht>, so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert getötet wird, so muß er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen"
(Offb.13,10).

Lasst uns die Eigenschaften dieses Tieres zusammen fassen. Wir erkennen, dass dieses Tier die gleichen Eigenschaften wie das kleine Horn aus Daniel 7 hat:

- die Lästerung gegen Gott:
Es handelt sich um ein religiöses System, das Gott lästert, weil es sich zu Gott macht und Sünden vergibt (siehe oben Daniel 7 beim Studium vom kleinen Horn). Nach dem Text in Offenbarung ist es auch einen Lästerung gegen den Namen Gottes und gegen sein Zelt (andere Übersetzung: Stiftshüte), also gegen das himmlische Heiligtum, wo Jesus zur Sündenvergebung wirkt. Nicht die Priester, nicht die Heiligen, nicht Maria bewirken Sündenvergebung, sondern allein Jesus Christus

- Krieg gegen die Bibelgläubigen (Heiligen).

- globale Macht auf Erden.

- Sein Wirken wird mit 42 Monaten beschränkt (das sind 3 ½ Jahren oder 42 x 30 Tage = 1260 Tage).

Das erste Tier aus dem Meer, hier in Offenbarung 13, ist eindeutig das Papsttum des Mittelalters, „dessen Todeswunde heil wurde“. Die Geschichte mit dem Papsttum und der Inquisition wird sich wiederholen.

Jedoch wird diese Zeit nicht noch einmal 1260 Jahre dauern, sondern buchstäblich 42 Monate (3 ½ Jahre).
Aber statt 1260 Jahren, nur 1260 Tagen (Monate werden in der biblischen Prophetie nicht mit dem „ein-Tag-ist-ein-Jahr-Prinzip verwendet).

Wie kann das sein, das das Papsttum eine politische und religiöse Weltmacht in (baldiger) Zukunft wird? War nicht das Papsttum 1798 durch Napoleon entmachtet?

Gott zeigt uns: "Und ich sah einen seiner Köpfe wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her" (Offb.13,3). Ja, der Kopf wurde geschlachtet. Das Papsttum, der Papst wurde wie schon erwähnt nach 1260 Jahren entmachtet. Er verlor seine politische und religiöse Macht.
„Aber seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her.“ Die Prophezeiung erfüllt sich vor unseren Augen: Das Papsttum gewinnt wieder Macht. In Zukunft – und es hat schon begonnen - werden alle Politiker und Religionen und die Wirtschaft das Papsttum als politischer und moralischer Herrscher anerkennen (und anbeten): Alle werden „hinter dem Tier“ gehen und staunen, wie eine gottlose Gesellschaft von einer Kirche „überführt“ wird und diese Kirche zu einer Weltmacht wird.
Die Prophezeiung zeigt uns, dass das erste Tier auch diese Macht durch ein zweites Tier (eine zweite Weltmacht) bekommen wird.
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Offb.13,11-17: Das zweite Tier aus der Erde

"Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen: und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, und es redete wie ein Drache" (Offb.13,11). Das zweite Tier steigt aus der Erde auf.

Was symbolisiert die Erde?
Die Erde symbolisiert in Offb.12, das Land, das das Volk der Bibelgläubigen (die Gemeinde) während der 1260 jährigen in der Zeit der Verfolgung durch das Papsttum geholfen hat.
Wir lesen in Offb.12: "Und es wurden der Frau (die Frau ist das Symbol für das Volk Gottes – Jesus ist der Bräutigam der Gemeinde – siehe Epheser 5, 21-33) die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliege, an ihre Stätte, wo sie ernährt wird eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit, fern vom Angesicht der Schlange" (Offb.12,14). Hier finden wir wieder die 3 ½ Zeiten, die 1260 Jahre von Daniel 7. Gott hat sein Volk geschützt. Nie wurde der Bibelglaube ganz erloschen.
"Und die Schlange (Satan) warf aus ihrem Mund Wasser (Völker) wie einen Strom (Wasser steht für Völker) hinter der Frau her, um sie mit dem Strom fortzureißen" (Offb.12,15). "Und die Erde half der Frau, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Mund warf" (Offb.12,16).
Als die Inquisition durch ganz Europa tobte, flüchteten Bibelgläubige nach Nordamerika, das wie „eine Wüste“ leer vom europäischen Treiben war und so eine Hilfe für das verfolgte Volk Gottes wurde. Dieses Land war neu entdeckt worden und dort wurde eine Gesellschaft mit einer Verfassung nach christlichen und protestantischen Grundsätzen neu aufgebaut. Es hatte zwei Hörner – die Demokraten und die Republikaner - , die gleich wie ein Lamm war. Das Lamm steht symbolisch für Jesus Christus. Die neue Gesellschaft war also christlich und wurde Zufluchtsort vieler Protestanten, die unter der Verfolgung litten.

„Es redete wie ein Drache“. Wer sich ein wenig in der Geschichte auserkennt, wird wissen, dass die Verfassung der USA durch Freimaurer gegründet wurde. Die Loggen der modernen Freimaurer sind eine okkulte Gesellschaft, die sich dem satanischen Kult ergibt. Böse Geister erscheinen und geben klare politische und wirtschaftiche Anweisungen.
Unsere ganze Gesellschaft wird durch „geheimne“ Organisationen seit Jahrhunderten geprägt und gezielt geleitet. Die meisten einflussreichen Persönlichkeiten aus der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind Meister in der Freimaurer.
- Die Freimaurer sind für die Französische Revolution verantwortlich, sowie für die Gründung der USA, für die Grundüng des jüdischen Staats, der Europäischen Union, der Globalisierung, usw. verantwortlich. Ihr Ziel ist die Schaffung einer gottlosen Gesellschaft, wo der Bibelglaube völlig untergraben wird.
- Auf der anderen Seite, als Gegenpol, hat das Papsttum z.B. den Orden der Jesuiten gegründet, um die Reformation von Luther zu vernichten (siehe die Gegenreformation) und den modernen Protestantismus – genau gesagt der Bibelglaube - zu untergraben. Ihr Ziel ist die Wieder-Erchaffung der religiösen und politischen Macht der Kirche des Mittelalters, wo die Tradition wichtiger als Gottes Wort ist, ja sogar Gottes Willen anpasst und durch kirchliche Macht aufhebt.
Wer sich mit diesen „geheimnen“ Organisationen und mit der Geschichte beschäftigt, wird erkennen, dass die Bibelprophetie Gottes sich vor unseren Augen erfüllt. Vergessen wir nicht: dahinter wirken Satan und seine Engel mit den bösen Dämonen.
Wir könnten uns zu diesem Thema lang aufhalten. Gottes Wort ist klar und sagt, dass der Drache durch diese zwei Tiere handelt. Satan wirkt durch Menschen, die sich ihm ergeben haben. Das entspricht der Realität, die natürlich für das allgemeine Volk vertuscht und geheim gehalten wird (daher okkult ist).

"Und die ganze Macht des ersten Tieres übt es vor ihm aus, und es veranlaßt die Erde und die auf ihr wohnen, daß sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde" (Offb.13,12).
Amerika ist eine Welmacht geworden. Die Bibel spricht hier von einer Allianz und Verbindung zwischen USA und dem Vatikan. Das zweite Tier wird veranlassen, dass das erste Tier auch eine Weltmacht wird.
Da kann man nur staunen, wenn man bedenkt, was aus dem Protestantismus in Nordamerika geworden ist. Aber auch die protestantischen Kirchen werden verführt – wie wir jetzt sehen werden.

"Und es tut große Zeichen, daß es selbst Feuer vom Himmel vor den Menschen auf die Erde herabkommen läßt"
(Offb.13,13);
Das „Feuer vom Himmel“ verweist auf das Wirken des Heiligen Geistes; auf die Erfahrung der ersten Christen. Zu Pfingsten bekamen die Christen die Gabe von Gott, in Fremdsprachen zu predigen. „Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen. Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen… die Menge kam zusammen und wurde bestürzt, weil jeder einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte“ (Apostelgeschichte 2,3-6).
Die Weltmacht aus Amerika, die von protestantischen Kirchen geprägt und unterstützt wird, wird ihre verführische Kraft – nicht von Gott, sondern von Satan erhalten. Das Zeichen vom Feuer vom Himmel ist das Wirken Satans im Protestantismus durch die charismatische Bewegung; ein Phänomen, das sich sogar in der katholischen Kirche bemerktbar macht.
Wir sprechen hier von einem „fremden Feuer“, von einem Wirken eines Geistes in der charismatischen Bewegung, wo man chaotisch, laut und schreiend Sinnloses und Unverständliches daher redet.
Der Charismatiker erklärt, dass das eine „Zungenrede“, die vom Heiligen Geist bewirkt wird. Die biblische Zungenrede ist jedoch die Gabe, in Fremdsprachen die Botschaft Gottes zu predigen: „Sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden“. Die biblische Zungenrede ist eine klare verständliche Sprache, und nicht laute Geschreie im Gottesdienst.
Die Offenbarung spricht aber von einem „fremden Feuer“, ein falscher Heiliger Geist. In charismatischen Gottesdienste wird viel getanzt und gerockt; die Wortpredigt wird geschrieen und nicht ruhig und andachtsvoll gesprochen. Menschen werden von einer Kraft erfasst und nach hinten zu Boden geworfen werden – und das im Namen Jesu, in der Kraft des Heiligen Geistes!!

An dieser Stelle müsste man die biblischen Grundsätze zusammenfassen, die uns helfen die Geister zu erkennen. Ich verweise hier auf unsere Bibelbetrachtung über die satanische und göttliche Spiritualität. Wer eine Versammlung von Charismatikern besucht hat, wird sofort merken, dass das, was sich dort abspielt – leider im Namen Jesu und im Glauben an die Bibel, nicht dem Geist Gottes und der Bibel entspricht.
Schon in der Urchristenheit gab es das Problem der Zungenrede, ein Phänomen, das sich in den modernen Kirchen wiederholt. Die Bibel ist uns als Schutz und Warnung durch Gott gegeben. Paulus korrigierte die Gemeinde mit seinen Unterweisungen: „Doch auch die tönenden leblosen Dinge, Flöte oder Harfe, wenn sie den Tönen keinen Unterschied geben, wie wird man erkennen, was geflötet oder geharft wird? … So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie soll man erkennen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden… Wenn ich nun die Bedeutung der Sprache nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Barbar sein und der Redende für mich ein Barbar… Was ist nun? Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand (V.15)… Wenn nun die ganze Gemeinde zusammenkommt und alle in Sprachen reden, und es kommen Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, daß ihr von Sinnen seid? (V. 23) … Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung (V.26)… Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens (und der Ruhe – füge ich ein) (1.Korinther 14, 1-33).
Ich gebe zu, dass diese Verführung schwer zu entlarven ist, weil Menschen so aufrichtig von Jesus reden. Weil dort viel mit der Bibel auch gepredigt wird. Weil dort viele Zeichen und Wunder geschehen – und das im Namen Jesu.
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Die letzte Verführung

"Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, wegen der Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben wurde, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dem Tier, das die Wunde des Schwertes hat und <wieder> lebendig geworden ist, ein Bild zu machen" (Offb.13,14).
Die Verführung Satans geschieht durch Zeichen und Wunder. Durch das Gute, das man Gott zuschreibt, werden Menschen in die Irre geführt. Der einzige Schutz ist das Wort Gottes – die Bibel, die uns dazu ermutigt, die Gebote Gottes (und nicht menschlichen Gebote und Traditionen) zu halten.
Paulus schon hat die Gemeinde vor der Verführung gewarnt: „Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; … und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft; ihn, dessen Ankunft gemäß der Wirksamkeit des Satans erfolgt mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern der Lüge und mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit für die, welche verloren gehen, dafür, daß sie die Liebe der Wahrheit zu ihrer Errettung nicht angenommen haben. Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit“ (1.Thessalonicher 2,7-12).
Der wahre Glaube ist auf das Gesetz und auf die biblische Wahrheit gegründet.
Der wahre Glaube ist auf den Sabbat, den Ruhetag am Samstag gegründet, weil der Sabbat nach der Bibel ein Merkmal, ein Zeichen, ein Kennzeichen für die Wahrheit ist (siehe Studie über den Sabbat).
Ohne Gottes Wort ist man schutzlos und leicht verführbar.

"Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Odem zu geben, so daß das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten" (Offb.13,15).
"Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, daß man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt" (Offb.13,16);
"und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens"
(Offb.13,17).
Das Malzeichen – ein Machtzeichen des Tieres und des Papsttums, ist und wird der Sonntag als Ruhetag sein. Im Gegensatz dazu steht der Sabbat, der Ruhetag am Samstag, als das Zeichen Gottes für Anbetung und Schöpfung (siehe die Betrachtung über den Sabbat). Mit Gewalt und Androhung des Todes wird in der Wirtschaft und in allen Religionen und Nationen dieses Sonntagsgesetz durchgesetz werden.
Gott andererseits warnt die Menschheit: "Und ein anderer, dritter Engel folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm" (Offb.14,9.10).
Gott prophezeit eine „Globalisierung“ aller Kräfte der Verführung Satans:
"Und ich sah aus dem Mund des Drachen (Esoterik – Okkultismus) und aus dem Mund des Tieres (Papsttum) und aus dem Mund des falschen Propheten (Abgefallener Protestatismus, Charismatismus) drei unreine Geister kommen, wie Frösche; denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, die ausziehen zu den Königen des ganzen Erdkreises, sie zu versammeln (Globalisierung) zu dem Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen" (Offb.16,13.14).
Hier spricht die Bibel von einer Globalisierung aller dämonischen Kräften, aller abgefallenen Kirchen unter der Weltmacht des Papsttums (das Tier) und aller Regierungen. Für diese Globalisierung gebraucht die Offenbarung einen Namen: „Babylon“.
Die Bezeichnung Babylon bedeutet „Tor zu Gott“ (Durch Esoterik soll die Göttlichkeit entdeckt werden; durch die Kirche soll der Glaub bestimmt werden; usw.). Dieses Wort bedeutet auch „Verwirrung, Vermischung“ und verweist auf alle Verführungen und Verwirrungen, so dass sich keiner mehr richtig auskennt und schließlich den Glauben an Jesus lächerlich macht bzw. aufgibt.
Gott zeigt in der Prophetie der Offenbarung, dass diese Weltmacht zusammenbrechen wird (siehe Offenbarung 17 bis 19). Die „Globalisierung“ gegen Gott und den Schöpfer wird die Schöpfung völlig kaputt machen und schließlich selbst dieses System vernichten. Das beginnt mit Naturkatastrophen laut Offenbarung 6-9 und mit dem Aufkommen von Plagen laut Offenbarung 16. Am Ende aber wird Jesus sichtbar mit seinen Engeln zurückkommen und sein Volk retten.
Zuvor ruft Gott sein Volk aus Babylon. „Er (ein Engel aus dem Himmel) rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehaßten Vogels. Denn von dem Wein der Wut ihrer Unzucht haben alle Nationen getrunken, und die Könige der Erde haben Unzucht mit ihr getrieben, und die Kaufleute der Erde sind durch die Kraft ihrer Üppigkeit reich gewordend. Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! Denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht“ (Offenbarung 18,1-4).
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