Chronologische Abläufe - Verkettung der Blöcke

6 GEMEINDEN

ZEITPERIODE URCHRISTENHEIT BIS 1844

7. GEMEINDE = LAODIZEA

DANACH ZEIT FÜR DIE 6 SIEGEL

6. SIEGEL = BEGINN DER NATURKATASTROPHEN - VERSIEGELUNG

DANACH 7. SIEGEL = ZEIT FÜR DIE 7 POSAUNEN

NACH 7. POSAUNE KOMMT DER ZORN GOTTES

ZORN GOTTES = ZEIT FÜR DIE 7 PLAGEN

NACH 7. PLAGE = HÖHEPUNKT DER NATURKATASTROPHEN: Keine Berge mehr!

DANACH ZUSAMMENBRUCH VON BABYLON

DANACH WIEDERKUNFT JESU

DANACH MILLENNIUM UND ENDGERICHT, DANACH NEUE ERDE

Matryochkas sind diese russischen Puppen, die man aufmachen kann und die im Inneren weiteren kleineren Puppen beinhalten, die man immer weiter aufmachen kann. In diesem Teil werden wir sehen, dass die Offenbarung auch wie diese russischen Puppen aufgebaut ist.

Jeder Abschnitt ist im vorherigen Abschnitt beinhaltet und entwickelt die Zeitperiode des letzten Teils des vorherigen Abschnittes.

Die 7 Siegel sind Teil der 7. Gemeinde und entwickelt die Zeitperiode von Laodizea

Die 7 Posaunen sind Teil der 7 Siegel und entfalten die Zeitperiode des 7. Siegels

Die 7 Plagen sind Teil der 7.Posaune und erläutern, was die 3. Wehe ist.

Das Gericht von Babylon erläutert, was die 7. Plage auslöst

Die Neue Erde erläutert, was nach der Wiederkunft Jesu geschieht.

Verkettung der Abschnitte 1 und 2: Gemeinden - Siegel

Erste Verbindung: Der Thron Gottes

Folgendes lesen wir am Ende des ersten Abschnittes mit den 7 Gemeinden und beim Schlussgedanken für Laodizea die 7.Gemeinde

"Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.

Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt!" (Offb.3,21.22).

Genau das ist das erste, was Johannes im zweiten Abschnitt, in der Einleitungsszene in Offb.4 und 5: Der Thron Gottes und Jesus:

"Sogleich war ich im Geist: und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß einer" (Offb.4,2).

Zweite Verbindung: Das Gericht.

Der Name selbst vom Laodizea kann entweder mit Gericht der Völker (des Volkes) oder mit Volk des Gerichtes übersetzt werden. Genau das ist das Thema des zweiten Abschnittes, wie wir oben schon näher betrachtet haben.

Daher können wir sagen, dass die Zeitperiode der 7. Gemeinde die Zeit der 7 Siegel deckt. Es ist die Zeit für den Anfang des Gerichtes, wo Ereignisse die laue Gemeinde Jesu läutern wird, damit sie versiegelt werden und den Spätregen für den letzten Dienst der Verkündigung bekommen kann (siehe 6.Siegel und Offb.7 mit den 144.000).

Dritte Verbindung: Chronologische Angaben Jesu und des Engels.

Am Anfang der Vision über die 7 Gemeinden sagt Jesus zu Johannes: "Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem geschehen wird!" (Offb.1,19).

Jesus selbst erklärt, als er die Gemeinden näher erläutert, dass es sich um eine Zeitprophezeiung handelt, die ihren Anfang in der Zeit von Johannes hat und sich bis in die Zukunft ausstreckt.

In Offb.1,17.18 bezeichnet sich Jesus: „Ich bin der Erste und der Letzte" (Offb.1,17); und der Lebendige, denn ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades" (Offb.1,18). Er erwähnt hier die Auferstehung, seine eigene und die, die am Ende der Zeit bei seiner Wiederkunft stattfinden wird.

Die 7 Gemeinden sind also Beschreibung von 7 Zeitperioden der Kirche im Laufe von 2000 Jahren.

Der zweite Abschnitt mit den 7 Siegeln wird durch den Engel gänzlich in die Zukunft und nach den Botschaften an die Gemeinden gestellt.

"Nach diesem sah ich: Und siehe, eine Tür, geöffnet im Himmel, und die erste Stimme, die ich gehört hatte wie die einer Posaune, die mit mir redete, sprach: Komm hier herauf! Und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muß" (Offb.4,1).

Der Engel ist hier unmissverständlich klar. Die Siegel sind Dinge, die in der Zeit und insbesondere nach der Zeit von Laodizea geschehen sollen. Die Siegel sind Ereignisse, die die laue Gemeinde Laodizea zu einer siegreichen, durch das Blut Jesu gereinigten und mit dem Heiligen Geist versiegelten Gemeinde läutern. Denn nach dem Öffnen von 6 Siegeln erscheint ein anderes Volk Gottes in Offb.7 als Laodizea es zuvor war; ein Volk, das vor dem Thron Gottes bestehen und die Antwort durch ihre Verkündigung auf die Frage der Menschen „wer kann vor dem Zorn des Lammes bestehen?“ (Offb.6,17 nach dem Öffnen des 6. Siegels) geben kann.

Der zweite Abschnitt spricht also vom Gericht,

Durch die Symmetrie mit dem 6. Abschnitt, das vom Gericht vom Babylon spricht (siehe oben).

Durch die Verbindung mit Laodizea. Denn das Gericht beginnt mit dem Volk Gottes.

Die Struktur allein kann nicht den Text auslegen, aber bietet uns einen wichtigen Rahmen dazu.

Verkettung der Abschnitte 2 und 3: Siegel – Posaunen

Der Text ist eine flüssige Erzählung

"Und als es das siebente Siegel öffnete, entstand ein Schweigen im Himmel, etwa eine halbe Stunde.Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen; und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben" (Offb.8,1.2).

In diesem Text haben wir keine Unterbrechung in der Kontinuität zwischen dem Öffnen des 7. Siegels und dem Anfang der Posaunen. Die Zeit der Posaunen ist daher die Fortsetzung nach der Zeit der 7 Siegel.

Die Stille beim Öffnen und das Schweigen im Himmel steht im Zusammenhang mit der Versiegelung, mit der Frage „wer kann vor Gott bestehen?“ und mit einer ernstlichen Spannung, die durch die Posaunen verursacht wird. Hier beginnt das Gericht der Welt: Es ist die Zeit der letzten Gelegenheiten für eine Bekehrung. Der Ernst der Lage ist dramatisch und verschlägt allen die Sprache. Es ist eine Zeit, wo Gebete der Gläubigen für die Ungläubigen ins himmlische Heiligtum empor kommen.

Diese halbe Stunde kann nicht eine prophetische Zeitperiode sein, nach dem Prinzip ein Tag für ein Jahr, und das wegen dem Wort „etwa bzw. ungefähr“. Die ungefähr halbe Stunde ist eine subjektive Zeitwahrnehmung und vermittelt die gefühlbetonte Reaktion der himmlischen Wesen vor dem Gericht, das jetzt richtig durch die Posaunen los gehen wird.

Es ist die Zeit der Versiegelung

Zwischen dem Öffnen des 6. Und 7. Siegels bekommen die Diener Gottes eine Versiegelung auf den Stirn. Hier wird Zeit dafür geschafft.

"Nach diesem [nach dem 6. Siegel und Schrei der Welt: Wer kann bestehen?] sah ich vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen; die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe auf der Erde, noch auf dem Meer, noch über irgendeinen Baum" (Offb.7,1).

"Und ich sah einen anderen Engel von Sonnenaufgang heraufsteigen, der das Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gegeben worden war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen" (Offb.7,2),

"und sagte: Schadet nicht der Erde, noch dem Meer, noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben" (Offb.7,3).

In dieser Zeit vor dem 7. Siegel soll noch die Erde, das Meer und die Bäume nicht geschadet werden, um die Diener Gottes zu versiegeln. Dann mit den ersten zwei Posaunen werden die Erde, das Meer und die Bäume getroffen (Offb.8,7.8).

Hier haben wir erneut eine Progression in der Zeit, im Ablauf der Dinge. Die Posaunen kommen nach der Versiegelung, beim Öffnen des 7. Siegels.

Verkettung zwischen Abschnitten 3 und 5: Posaunen - Plagen

Die Verbindung zwischen Posaunen und Plagen geht über den 4. Abschnitt. Wir haben oben schon gesehen, welchen besonderen Platz der 4. zentrale Abschnitt mit der Frau und dem Drachen für die ganze Offenbarung einnimmt. Dieser Abschnitt wird als Zeichen bezeichnet; Zeichen im Gericht.

Erste Verbindung: Der Zorn Gottes.

Die Aussagen der 24 Ältesten, die schon beim Öffnen der Siegel dabei waren, kündigen, dass die Zeit für den Zorn Gottes gekommen ist:

"Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, fielen auf ihre Angesichter und beteten Gott an (Offb.11,16) "und sprachen: Wir danken dir, Herr, Gott, Allmächtiger, der ist und der war, daß du deine große Macht ergriffen und deine Herrschaft angetreten hast" (Offb.11,17).

"Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, daß sie gerichtet werden und daß <du> den Lohn gibst deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die verdirbst, welche die Erde verderben" (Offb.11,18).

Gerade die Plagen werden als die Erfüllung des Zornes Gottes bezeichnet:

"Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: Sieben Engel, die sieben Plagen hatten, die letzten; denn in ihnen wurde der Grimm Gottes vollendet" (Offb.15,1)

Zweite Verbindung: Das dritte Wehe

Die drei letzten Posaunen sind eigentlich 3 Wehe.

"Und ich sah: und ich hörte einen Adler hoch oben am Himmel fliegen und mit lauter Stimme sagen: Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Stimmen der Posaune der drei Engel, die posaunen werden!" (Offb.8,13)

Jedes Wehe ist in der Zeit klar abgegrenzt.

Nach der 5. Posaune: "Das eine Wehe ist vorüber; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach diesen Dingen" (Offb.9,12).

Nach der 6. Posaune: "Das zweite Wehe ist vorüber: siehe, das dritte Wehe kommt bald" (Offb.11,14).

Die 7. Posaune wird also hier klar als das 3. Wehe bezeichnet. Aber das Ende des 3. Wehe wird bei der 7.Posaunen im Offb.11 nicht erklärt. Denn kein Wehe wird in Offb.11 bei der 7. Posaune beschrieben. Der Zorn Gottes wird als bevorstehend und unvermeidlich angekündigt, aber nicht näher beschrieben. Jedoch der Ausdruck „Zorn Gottes“ wird mit den 7 Plagen erläutert (Offb.16).

Die 7 Plagen sind also die Entwicklung und Weiterführung des 7. Posaune. Erst nach der 7. Plagen könnten wir sagen, dass das 3. Wehe vorüber ist. Das wird im Text nicht gesagt, denn die 7. Schale ist nicht anders als der Fall von Babylon, der mehrmals als großes Wehe erlebt wird.

„Sie werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen" (Offb.18,10).

(siehe auch Offb.18,16.19).

Hier auch fokussiert die Offenbarung immer das 7. Element der Reihe (hier die 7.Posaune), um dann mit dem nächsten Abschnitt mehr Details und Erläuterungen dazu zu geben (hier die Plagen).

Verkettung der Abschnitte 5 und 6: Plagen – Gericht von Babylon

Die 6. Schale spricht vom Fall von Babylon mit 5 Versen (Offb.16,17-19). Der nächste Abschnitt spricht vom Fall von Babylon mit zweieinhalb Kapiteln et verwendet noch weitere 2, um über den Fall der Bestandteile von Babylon zu sprechen. Darüber mehr in weiteren Studien.

Verkettung der Abschnitte 6 und 7: Gericht von Babylon – Neuer Jerusalem

Im ersten Teil dieser Studie haben wir schon gesehen, wie die Abschnitte der Offenbarung geteilt werden. Das ist für diese Verkettung wichtig zu beachten.

Das Neue Jerusalem wird zwar in Offb.21,2 erwähnt, jedoch wollen wir noch einmal festhalten, dass

der 7. Abschnitt erst im Vers 9 beginnt.

"Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm her! Ich will dir die Braut, das Weib des Lammes, zeigen" (Offb.21,9).

"Und er führte mich im Geist hinweg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel von Gott herabkam" (Offb.21,10),

Der letzte Teil vom 6. Abschnitt (Offb.21,1-8) spricht zwar vom Neuen Jerusalem, aber ist noch Teil des Abschnitt über die Vollstreckung des Gerichtes:

"Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut" (Offb.21,2).

"Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott" (Offb.21,3).

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein: denn das Erste ist vergangen" (Offb.21,4).

"Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiß und wahrhaftig" (Offb.21,5).

"Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst" (Offb.21,6).

"Wer überwindet, wird dies erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein" (Offb.21,7).

"Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod" (Offb.21,8).

Wir können bemerken, dass der Text in Zukunftsform geschrieben ist: „Er wird bei ihnen wohnen, wir werden erben, usw.“ Dieser Textabschnitt ist vielmehr als Gerichtsentscheidung für die Gläubigen zu sehen. Und in Offb.21, 8 haben wir die Gerichtsentscheidung für die Ungläubigen, nämlich der zweite Tod.

Der 7. Abschnitt beginnt wirklich erst in Offb.21,9.10; wenn der Engel kommt, um Johannes die Neue Stadt zu zeigen.

Da auch wird die Regel bei der Struktur bestätigt: Der letzte Teil des Abschnitt wird betont, um dann mit dem nächsten Abschnitt beschrieben zu werden. Der neue (hier der 7.) Abschnitt übernimmt die Thematik des letzten Teils des vorigen Abschnittes, um ihn zu unterstreichen und um ihn dann ausführlich zu beschreiben.

Verkettung der Abschnitte 3-4-5: Der zentrale Abschnitt zwischen Posaunen und Plagen

Der zentrale Abschnitt mit der Frau und dem Drachen hat keine echte Verbindung mit der 7.Posaune. Als endlich Gott bei der 7. Posaune mit seinem Gericht bestätigt und verherrlicht wird, bekommen wir einen Rückblick der Geschichte der Erlösung von Jesu Geburt , Tod und Auferstehung bis zur Zeit der Plagen.

Jedoch sowie die Posaunen mündet dieser Abschnitt auch dem Zorn und den Plagen.

"Und der Engel warf seine Sichel auf die Erde und las den Weinstock der Erde ab und warf <die Trauben> in die große Kelter des Grimmes Gottes" (Offb.14,19).

Die Plagen werden dann Ausdruck des Zornes Gottes werden. Hier finden wir die gleiche Regel in der Struktur: Der letzte Teil des Abschnittes wird im nächsten Abschnitt weitergeführt und näher erläutert.

Mit dem Ende vom vierten und zentralen Abschnitt haben wir das Ende des Gerichtes der Gemeinde und das Ende der Gnadenzeit für die Welt (aber noch nicht die Wiederkunft).